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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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05.12.2008, 17:42
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Der Camper
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Registriert seit: 26.11.2006
Ort: Glinde(bei HH)
Beiträge: 1.332
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Zitat:
Zitat von wate
Was beim Golfsport besser ist als beim Minigolf: Der Otto-Normalgolfer weiß, dass er am Sonntag um 11 Uhr sein Spiel hat. Es genügt, wenn er eine halbe Stunde vorher dort ist, und um 14 Uhr ist er wieder zu Hause.
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Aber genauso war es doch bei uns Ende der 60iger/Anfang der 70iger. Um 10:00 Uhr auf der Anlage und um 13:00 Uhr im Eiscafe den Spieltag ausklingen lassen. Bis dann irgendwann der ganz grosse Leistungsanspruch mit reinkam. Rangliste über 12 Runden usw (was dann ja glücklicherweise wieder entschärft wurde). Ich kenne einige aus den 70igern, die mit dem aktiven Spiel aufgehört haben, weil ihnen das ganze zu stressig war und der Sonntag dafür zu schade.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, das es in der heutigen Zeit noch einen Weg dahin zurück gibt.
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Zur Zeit keine sinnvolle Signatur
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05.12.2008, 18:30
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Wir brauchen keinen Weg zuück, Boto. Wer den Leistungssport Minigolf will, soll sich die Wochenenden um die Ohren schlagen. Wenn wir eine neue Turnierserie für die Basis erfinden, kann sich jede(r) aussuchen, wohin der Weg geht. Der Spitzensport will "gerechte" Ergebnisse, also vier Durchgänge für den Spieltag. Abertausende Menschen, und da bin ich fest von überzeugt, würden sonntägliche Turniere akzeptieren, die über eine Runde ausgetragen werden. Wenn wir auf diese Art und Weise unseren Mitgliederstand verdreifachen könnten, wäre das ja auch mal ganz nett, oder? Wir brauchen eine starke Basis und wieder Leben in den Vereinen. Beides steht im engen Zusammenhang. Die Öffentlichkeitsarbeit kann nicht mit einem Auge auf die tollen Erfolge schielen und das andere Auge verschließen, wenn die Basis wegbricht.
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05.12.2008, 19:23
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Ich bin gerade beim Überlegen, ob es irgendeine andere Sportart gibt, die für angeworbene Mitglieder (also nicht für Schnupperangebote), eine "light"-Version ihrer Sportart anbietet.
Ansonsten befürchte ich aber, dass damit die Schere zwischen Spitze und Basis größer würde. Eins unserer größten Pro-Argumente (die Nähe zwischen Spitze und Basis) könnte dabei verloren gehen.
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06.12.2008, 08:56
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Abgesehen davon, dass ich keine "Nähe zwischen "Spitze" und "Basis" sehe (was gegenseitig gewünscht scheint  ), erwähne ich als Beispiel den Kegel- und Bowlingsport mit seinen Betriebsligen, die immensen Mitgliedergewinn beschert haben. Warum sollte ein solches Modell bei uns nicht fruchten? Kegeln ist beliebte Freizeitbeschäftigung in Betrieben, wodurch diese Idee auch entstanden ist, nämlich die vielen Ab-Und-Zu-Kegler zu binden. Es gibt allerdings viel mehr Menschen, die in ihrer Freizeit Minigolf spielen und mangels bestehender Angebote nie auf die Idee gekommen wären, in einen Verein einzutreten. Würden wir ein solches Angebot schaffen, hätten wir relativ fix erhebliche Mitgliedergewinne. Wir haben hier um die Ecke einen in Kiel beliebten Bowlertreff, wo solche Turniere stattfinden. Die Leute trinken dabei am Tisch ihr Bier und sind vergnügt. Wenn wir eine solche Ebene hätten, könnte darüber hinaus der Spitzensport in der gewohnten Art bleiben, aber wir würden einen Teil der Freizeitminigolfer für uns gewinnen. Überlegt doch mal: Endlich wieder Vereinsleben auf der Anlage - neue Leute, die mit frischen Ideen Schwung in die Basis reinbringen. Dadurch auch neue Ehrenamtliche und wahrscheinlich auch Sponsoren.
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06.12.2008, 09:30
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Dass mit der Nähe zwischen Spitze und Basis hatte ich woanders schon mal erklärt. In welcher Sportart hat man die Gelegenheit, bei Pokalturnieren mit Bundesligaspielern zusammenzuspielen (die haben zwar vielleicht nicht so häufig dafür Zeit, aber sowas soll schon tatsächlich vorkommen, und sei es bspw. in Göttingen, was für jedes normalsterbliche Vereinsmitglied zugänglich ist).
Ob Kegeln mit seiner immensen Anerkennung als Sportart und stundenlangen TV-Präsenzen als Beispiel taugt...?  Und ist da die Vermengung von Vereinssport und Betriebs-/Freizeitsport wirklich so groß?
(Über die Vermengung von Alkohol und Sport will ich an dieser Stelle dann gar nicht erst sprechen... Nachdem wenigstens halbwegs erfolgreich die Droge Nikotin angegangen und ins öffentliche Licht gerückt wurde, sollte man bei der in meinen Augen viel übleren Droge Alkohol bestimmt nicht Halt machen, aber das ist ein völlig Thema)
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10.12.2008, 14:13
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Zitat:
Zitat von Lenny
Ob Kegeln mit seiner immensen Anerkennung als Sportart und stundenlangen TV-Präsenzen als Beispiel taugt...?  Und ist da die Vermengung von Vereinssport und Betriebs-/Freizeitsport wirklich so groß?
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Ich war früher auch einige Jahre im Betriebssport- und Freizeitkegelbereich (sogenannte "Stadtmeisterschaften" mit breit angelegtem Ligenspielbetrieb) tätig. Die Unterschiede zum Sportkegeln bestanden damals nicht in einer weniger leistungs- und erfolgsorientierten Grundeinstellung der Ausübenden, sondern im Wesentlichen aus folgenden bewusst in Kauf genommenen sportlichen "Unkorrektheiten":
- man musste nicht die schlimmen ärmellosen Leibchen tragen (Stichwort: verschwitztes Achselhaar)
- man durfte mit Löcherkugeln werfen, wenn man wollte (brachte deutlich mehr Holz)
- unter den Zuschauern durfte Alkohol konsumiert und (damals noch) geraucht werden
Übertragen auf unseren Sport müsste dies in etwa bedeuten: beim "Freizeit"-Minigolf müssten alle diejenigen zweifelhaften sportlichen Regel-Verschlimmbesserungen, bei deren Einführung immer wieder ein entsetzter Aufschrei der Sportskameraden zu hören ist, nicht zur Anwendung kommen, sondern dieses Minigolf liefe nur nach solchen Regeln ab, die die "breite Basis" intuitiv als sinnvoll ansieht. Regelungstechnische Auswüchse und "Höhenflüge" der Verbandskommissionen, bisweilen vorgenommen aufgrund von außen kommender Sachzwänge, blieben in ihrer Auswirkung dem sogenannten Spitzen- und Leistungssport vorbehalten.
So weit, so gut - aber wieviele der im jetzigen Verband noch organisierten 4200 Aktiven würden dann wohl vom Aktiven-Bereich in den "Freizeit"-Bereich wechseln (in welchem man wieder alle möglichen baumerlackierten Bälle spielen, sportliche Straßenschuhe anziehen und Alkohol trinken dürfte und einen gleich hohen sportlichen Spaß hätte)? Vor allem, sobald sich dort so etwas wie ein regelmäßiger Spielbetrieb bildet?
Geändert von DiStefano (10.12.2008 um 14:45 Uhr).
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06.12.2008, 09:32
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Um übrigens auch mal kurz den Schritt zurück zum Ursprungsthema zu wagen: Das K.O.-System, bei dem vermutlich der Anfänger als erstes auf der Strecke bleibt, dürfte als Einsteiger-freundliche Turnierform wenig taugen.
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