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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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19.07.2015, 10:24
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Teenager
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Registriert seit: 18.08.2007
Ort: Vienenburg
Beiträge: 100
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Es gibt noch ein paar weitere Punkte, die in die Problematik reinspielen.
z.B.
Das Schulsystem hat sich verändert. Scheinbar haben doch heute deutlich mehr Kids lange Schule / sind erst 16 / 17 Uhr daheim und müssen dann ja noch lernen. Freunde wollen sie auch treffen und einfach Freizeit haben ohne Verpflichtung.
Einsatzbereitschaft wird vielfach weder im Ehrenamt noch für eigene Leistungen durch Eltern noch vorgelebt.
Zur Frage weiterer Rundenkürzungen muss man sich diese Frage vielleicht erstmal selbst stellen:
Würde ich für 2 Runden noch 1,5 Stunden nach Kassel oder gar 3,5 Stunden nach Cuxhaven fahren? Oder gar noch weiter in andere Landesverbände?
Sorry, ich nicht. Da passt der Kosten- und Zeitaufwand nicht mehr zu der Dauer vor Ort.
Wir hatten die versuchsweise Rundenreduzierung bei Punktspielen von 4 auf 3. Es hat sich nciht durchgesetzt - ist in der Praxis mit Pauken und Trompeten untergegangen. Wir hatten eine Umfrage auf Reduzierung der Ranglistenrunden auf 4, Belassen bei 6 oder gar erhöhen. Der Großteil war für 6 oder mehr.
JA, wir sind wenige, ABER WIR WOLLEN SPIELEN und nicht nur mal kurz vorbeigucken.
Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.
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19.07.2015, 10:56
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.
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19.07.2015, 11:14
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Systemkritiker
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: Vorderer Hunsrück
Beiträge: 818
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Zitat:
Zitat von bärliner
Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.
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Volle Zustimmung. Hier fehlt wirklich das Rahmenprogramm um so etwas gewinnbringend zu nutzen. Hier werden richtig viel Fehler gemacht.
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19.07.2015, 15:07
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V.I.P.
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Registriert seit: 22.01.2008
Beiträge: 2.400
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Zitat:
Zitat von Grenchen
[...]
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
[...]
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Zitat:
Zitat von bärliner
[...]
2. Regelwerk. Wir haben vor knapp 10 Jahren den Umfang des Regelwerks halbiert. Seitdem werden Leute wie z.B. tg und andere nicht müde zu hinterfragen, warum das eine oder andere Detail nicht (mehr) geregelt ist. Wir könnten das alles noch viel kürzer gestalten, wenn die Minigolfer in der Lage wären, den Grundgedanken des Sports und des Fairplay zu verinnerlichen und anzuwenden. Aber wie man in vielen Diskussionen hier sieht, ist leider das Gegenteil der Fall.
[...]
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Da ich persönlich genannt worden bin, schreibe ich etwas dazu, obwohl es (wie die meisten Beiträge) "off topic" ist.
Meine Kritik am Regelwerk ist nicht die, wie sie bärliner darstellt, sondern bezieht sich auf folgende Beobachtungen:
- Es gibt (ein paar) grundlegende und häufig auftretende Fälle, die im leeren Raum stehen (Beispiel: Turnierverkürzung durch das SG).
- Es gibt Formulierungen, die nicht das ausdrücken, was (vermutlich) beabsichtigt war (Beispiele: DRL, Ersatzspieler in der 2. und 3. Bundesliga).
- Es gibt Formulierungen, die so nichtssagend sind, daß sie gestrichen werden können oder durch saubere Definitionen ersetzt werden sollten (Beispiele: Putter, Salto).
- Zu häufige Änderungen an den Spielregeln und Bahnenbestimmungen (Beispiele: Grenzlinien, Auswechselungen).
Also kein Ruf, irgendwelche Detailregelungen (wieder-)einzuführen. Übrigens würde ich mich über einen Beleg zur Reduzierung -- um mal gar nicht von einer Halbierung zu sprechen -- des Umfangs des Regelwerks freuen, das "800-Seiten-Handbuch" hat sich ja als Märchen erwiesen. Aus Werten wie Sportlichkeit und Fair Play eine Verkürzung der Regeln abzuleiten, birgt aber die Gefahr weiterer Willkür; mir fällt da gerade in Verbindung mit dem Thema der Jugendförderung/-abschreckung ein: Wäre der neulich passierte Kunstschuß (Ball bleibt zwischen Ring und Netz stecken, siehe hier) einem Jugendlichen bei der DJM passiert, wäre die Entscheidung (wahrscheinlich) gegenteilig ausgefallen, nämlich "nicht im Ziel".
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20.07.2015, 19:00
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Halbstarker
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Registriert seit: 15.12.2014
Ort: Wolfsburg
Beiträge: 307
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Zitat:
Zitat von bärliner
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. ....
Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.
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Günter, das mit der "Perfektion" ist wohl so eine Sache. Dart ist ja auch eine Präzisions-Sportart. Und da sind (auf der Insel?) die Hallen voll, Sport1 überträgt teilweise live. Und ich glaube nicht das die das tun, weil sie sonst nix zu senden hätten.
Oder denkt ans Bogenschießen, welches ja über die European-Games auch live gesendet wurde. Auch hier ist Präzision angesagt. Aber da gibt es mit Sets, Legs etc den Vorteil das schneller "was passiert". Und der Kitzel für den Zuschauer ist, ob der Führende doch noch stolpert. Und das die TV-Kameras nur wenige Fixe Zielpunkte haben. Ich meine bei einer Dart-Übertragung was von 8 Kameras gehört zu haben, aber wenn die zentral gesteuert werden können reichen wahrscheinlich 2 Kameramänner. (Wate, dein Fachgebiet - Medien ;-) )
Aber frag mich jetzt bitte nicht, wie wir das auf unseren Sport ummünzen können, dazu habe ich auch (noch?) keine Idee.
Und, damit hast du absolut Recht, das Rahmenprogramm, die Verpflegung etc passt im Umfeld nicht. (Auch wenn ich nicht weiß ob uns das gefiele, wenn Zuschauer mehr oder weniger Lautstark anfeuerten, während sie ihre Bierbecher in die Luft recken, und wir sollten schon beim Frühstück wegen der Nada auf die Mohnsemmel achten.
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und auch in der 2. Bundesliga gilt:
ich bereue diese Liebe nicht!
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19.07.2015, 11:02
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Zitat:
Zitat von Mona205
....
Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.
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Da müßte so vieles ineinandergreifen. Tut es aber leider nicht. Es gibt ein paar Vortänzer, doch ansonsten tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Bevor z.B. eine Öffentlichkeitsarbeit greift, muss in den Vereinen die Bereitschaft wachsen, entstandenes öffentliches Interesse umzusetzen.
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