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  #1  
Alt 01.01.2015, 16:00
Benutzerbild von Michelino
Michelino Michelino ist offline
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Zitat:
Zitat von ReDiMa Beitrag anzeigen
Ich sehe das genauso wie Dirk.

Nur wenn Du das dann öffentlich sagst, wirst Du ja immer gleich als Nazi oder Rechtsradikaler beschimpft.

Und das hat damit aber überhaupt nix zu tun !!
Naiv betrachtet kann man das so sehen.
Schaut man hinter die "Pegida"-Ideologie etwas genauer, dann erkennt man eine Form von Verschleierung, die es lohnt, genauer zu analysieren.
Bei Facebook findet sich ein Papier von 19 Punkten von Pegida. Oberflächlich runtergelesen würde ich selbst zwei Drittel davon unterschreiben. Dass man für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen ist (1.), für dezentrale Unterbringung und einem höheren Betreuungsschlüssel von Flüchtlingen (3 und 5.. - Pegida sagt allerdings nicht, wie das finanziert werden soll), für einen gesamteuropäischen Verteilerschlüssel der Flüchtlinge (4.), Ausschöpfung der geltenden Gesetze (8.) usw. usw. bis hin zu dem Punkt "gegen Radikalismus" (18.).
Gleichzeitig bringt diese Bewegung dann aber auf ziemlich hinterhältige Art Dinge miteinander in Zusammenhang, die nichts miteinander zu tun haben, und zielen so auf unterschwellige Fremdenfeindlichkeit.
Punkt 7: "Aufstockung der Mittel für Polizei" - in diesen Zusammenhang gestellt heißt das nichts anderes als: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Migration/Islam und der inneren Sicherheit. Das darf Pegida aber so nicht offen sagen, weil es durch polizeiamtliche Statistiken leicht zu widerlegen ist.
Genau so ist es mit Punkt 13, man sei für die Erhaltung der "christlich/jüdisch geprägten Abendlandkultur". Das unterstellt, dass diese, so weit es die so überhaupt gibt oder je gegeben hat, durch den ungefähr 5-prozentigen muslimischen Anteil unserer Bevölkerung in Gefahr sei. Das Ist schlicht lächerlich.
Ich lebe inmitten eines hohen Anteils von Muslimen, die ich in ihrer Mehrheit so wenig "aggressiv" erlebe wie "christlich/jüdische" Nachbarn. Beruflich arbeite ich seit knapp 40 Jahren hart an der Integration der jeweils heranwachsenden Generation Muslime (ziemlich konstant ungefähr 15%-Anteil). Ein Verein an meinem Schulort, der sich "Türkischer Elternbeirat" nennt, baut auf dem Weihnachtsmarkt meines Schulortes einen Dönerstand auf und spendet den Erlös an die Schulen des Ortes zur Beschaffung von Differenzierungsmaterialien zur Verbesserung der deutschen Sprache der Migrantenkinder. Einfach mal ein Beispiel, wie die Dinge auch miteinander gelöst werden können.
Hier, in den Schulen, muss sich die Integration vollziehen, ohne die Identität und die Wurzeln der Menschen zerstören zu wollen. Man kann über die politische Einstellung Person sagen was man will, aber es sollte viel mehr Cem Özdemirs geben. Der zeigt zum Beispiel, wie ähnlich sich Schwaben und Türken sein können.
Wer so vorgeht wie "Pegida", der spaltet die Gesellschaft und erschwert die unerlässliche Integrationsarbeit.
Die aktuell vorliegende Umfrage dazu:
Zwei Drittel der Bundesbürger finden, dass die Gefahr einer Islamisierung Deutschlands übertrieben dargestellt wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des "Stern". 29 Prozent meinen allerdings, der Islam habe auf das Leben in Deutschland einen so großen Einfluss, dass Protestmärsche wie die Pegida-Demonstrationen in Dresden gerechtfertigt seien
zeigt diese Spaltung. Zwischendrin scheint es nichts zu geben. Zu sagen: Die Leute sind da, nicht alles läuft gut, schauen wir, wie wir das zusammen hinkriegen, das scheint im derzeitigen Meinungsspektrum nicht drinzuliegen.
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  #2  
Alt 01.01.2015, 16:51
Benutzerbild von pinkydiver
pinkydiver pinkydiver ist offline
Moderator Bälle, Material
 
Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.547
Standard

Zitat:
Zitat von Michelino Beitrag anzeigen
Punkt 7: "Aufstockung der Mittel für Polizei" - in diesen Zusammenhang gestellt heißt das nichts anderes als: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Migration/Islam und der inneren Sicherheit. Das darf Pegida aber so nicht offen sagen, weil es durch polizeiamtliche Statistiken leicht zu widerlegen ist.
Genau so ist es mit Punkt 13, man sei für die Erhaltung der "christlich/jüdisch geprägten Abendlandkultur". Das unterstellt, dass diese, so weit es die so überhaupt gibt oder je gegeben hat, durch den ungefähr 5-prozentigen muslimischen Anteil unserer Bevölkerung in Gefahr sei. Das Ist schlicht lächerlich..
Leider ist das nicht so lächerlich wie Du denkst! Natürlich sind knapp 6% Muslime in Deutschland nicht alle potentiell gefährlich, aber knapp 10000 Gewalt bereite bekannte Salafisten mit einer Dunkelziffer von weiteren 100000 Sympatisanten werfen auf die Bewegung ein ganz anderes Licht. Da helfen auch nett gemeinte Integrationsversuche wie von Dir beschrieben nicht groß weiter. Leider ist es bei Muslimen so, wie in den 30er Jahren in Deutschland, einzelne Hassprediger haben sehr schnellen Zulauf und tausende von Anhängern. Und denen sind ja nicht nur die "ungläubigen" - allein das Wort zeigt schon eine gewisse Aggression gegen anders denkende - ein Dorn im Auge sondern auch die liberalen Moslems in andern Ländern.

Was die Menschen in Deutschland auf die Palme bringt ist folgendes (zwei gar nicht so seltene Beispiele)

1) In meinem Wohnort wollte die Islamische Gemeinde (wir reden hier von ein paar hundert Menschen) vor ein paar Jahren eine Moschee mit Minarett und Muezin und allem was dazu gehört gebaut haben - wohlbemerkt mit öffentlichen Geldern. Der angemietete Gebetsraum würde nicht ausreichen. Das Bauvorhaben wurde untersagt, es folgten Demonstration vor dem Rathaus und Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun Handgreiflichkeiten zu unterbinden. Stell Dir mal umgekehrt vor eine Schar Christen würde in Thereran ein Kirche bauen wollen mit Glockengeläut ab 6:00 Uhr morgens. Das paßt genausowenig in die Kultur dort wie eine Moschee nach Deutschland. Seine Religion kann man auch anders leben.

2) Muslime auch weibliche machen im Sommer deutsche Frauen auf der Straße an, weil sie in Hotpants und ärmellosen T-Shirts herum laufen, da sind Hure und Schlampe noch die harmlosen Worte.Niemand hat was gegen Muslime in Deutschland solange sie unsere Sitten und Gebräuche respektieren und nicht versuchen uns Ihre Kultur aufzuzwingen.

Die fundamentalistische Islamisierung schreitet auch in rein Islamischen Staaten rasant voran. Auch hier ein kleines Beispiel: Die Malediven sind 100% moslemischer Staat seit ca 1180 n.Chr. Niemand der einen anderen Glauben hat kann dort staatsbürger werden. Dennoch ist dort, als ich 1982 die Inseln besucht habe, keine Frau mit Burka, Kopftuch oder Schleier rum gelaufen, auch nicht in der Hauptstadt Male. Als ich 1995 nach vielen auch mal wieder Male besucht habe, liefen dort ca. 80% der Frauen mit Kopftuch rum. 2000 bei meinem letzten Besuch waren es gefühlte 99% und 50% trugen eine Burka. Auch auf den Touristeninseln war zumindest Kopftuch angesagt auch bei jungen Mädchen. 800 Jahre eigene Kultur in knapp 20 Jahren über den Haufen geschmissen.
__________________
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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