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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen.

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  #1  
Alt 15.03.2011, 07:32
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Gestern nacht hat es eine weitere Explosion in einem der AKW gegeben, und vermutlich ist die Schutzhülle des Reaktors beschädigt worden. Die Strahlungswerte um das AKW herum sind enorm. Und was haben unsere Politiker in Deutschland zu tun? Sie denken einzig daran, welche Auswirkungen die Tragödie in Japan auf die bevorstehenden Landtagswahlen haben könnte. SPD, Grüne, Linke und Gewerkschaften organisieren sofort Großdemonstrationen, wohlwissend, dass ihnen dieser SuperGAU in die Hände spielt. Merkel und Westerwelle erkennen, dass dieser Unfall (hätte er nicht nach den Wahlen passieren können? ) zur Unzeit kam und verkünden nun die Umkehr von der Umkehr. Es ist unerträglich!!! Wer am Sonntag abend Anne Will gesehen hat, erhielt eine Lehrstunde über die Verkommenheit unserer Politiker. Da sitz ein sichtlich betroffener japanischer Botschafter in der Runde, und die anwesenden Politfuzzis haben nichts anderes zu tun, als Wahlkampf zu betreiben.
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  #2  
Alt 15.03.2011, 09:59
Benutzerbild von MAXX
MAXX MAXX ist offline
Wunschtitel möglich
 
Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
Standard Die müssen

...Wahlkampf machen.
1. Weil das Hirn für nix anderes taugt, und
2. weil man sonst zugeben müsste in der Vergangenheit schlicht versagt zu haben.(unabhängig vom Parteibuch)

Ich hab früher immer gedacht Politiker seien bösartig; mittlerweile bin ich überzeugt das sie überwiegend nur dumm sind -von einer gewissen Bauernschläue (die Landwirte mögen mir den Vergleich verzeihen) mal abgesehen.

Aber ist ja auch kein Wunder; schließlich wissen wir ja wie Doktorarbeiten zustande kommen.
__________________
SiegNatur !

Geändert von MAXX (15.03.2011 um 10:36 Uhr).
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  #3  
Alt 15.03.2011, 14:57
Benutzerbild von cebolon
cebolon cebolon ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 363
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Es ist bedauerlich, dass es einer Katastrophe höchsten Ausmaßes bedarf, um unsere Politclowns in Bewegung zu setzen, egal ob das jetzt wegen bevorstehender Wahlen passiert oder nicht. Auf einmal soll die Sicherheit der AKW "vorbehaltlos, rücksichtslos, umfassend und ohne Tabus" geprüft werden. Was bitte hat man dann vor beschlossener Laufzeitverlängerung getan?
Nach Ruhigstellung des Stimmviehs für ein Vierteljahr verbunden mit dem "Opfern" einiger Kraftwerke sowie aufgefüllten Spendentöpfen wird die Überprüfung ergeben, dass die deutsche Atomkraftlandschaft ein Sicherheitsmekka ist, dass wir ohne Atomstrom vor saftlosen Steckdosen (und die Energieriesen vor abgespeckten Konten) stünden.
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  #4  
Alt 15.03.2011, 16:42
Benutzerbild von wilmue
wilmue wilmue ist offline
Pantoffelheld
 
Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Hamburg -Wandsbek
Beiträge: 1.948
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So tragisch das Ereignis auch ist die Politik hierzulande muss reagieren.

Frau Merkel hat doch jetzt alles richtig gemacht sie muss aus wahltaktischen Erwägungen
eine Maßnahme ergreifen, die in der Außendarstellung eine gewisse Verantwortung bekundet aber in Wirklichkeit ihre Ziele nach einer Laufzeitverlängerung nicht gefährdet.
Frau Merkel steht nicht für Umweltschutz sondern für eine Gewinnmaximierung ihrer Klientel um jeden Preis.

Es gibt keine 100 prozentige Sicherheit beim betreiben eines Kernkraftwerks.
Menschliche oder Technische Fehlleistungen Naturkatastrophen oder selbst Anschläge sind unkalkulierbare Risiken.
Jedem der sich auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat wird dieses wissen auch besitzen.

Hat es aber unter Rot /Grün einen wirklichen Wechsel zu einer anderen Energiepolitik gegeben ich habe dort nichts bemerkt. Würde die Mehrheit der Bevölkerung bereit sein für einen Ausstieg aus der Kernenergie auf einen gewissen Komfort zu verzichten Einschränkungen in Kauf zu nehmen ich glaube nein. Wir sind immer schnell dabei laut etwas zu fordern aber wenn es dann um die eigene Befindlichkeit geht wird es ganz schnell wieder leiser.

Wir sind in diesem Land ja mehrheitlich noch nicht einmal bereit ein Tempolimit zu akzeptieren obwohl das nachweislich unserer Umwelt zu gute käme.
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  #5  
Alt 15.03.2011, 17:31
Benutzerbild von cebolon
cebolon cebolon ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 363
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Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?
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  #6  
Alt 15.03.2011, 20:10
Benutzerbild von Lenny
Lenny Lenny ist offline
Graf Zahl
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
Standard

Wenn die AKW-Abschaltung als Begründung vorgeschoben wird, die Strompreise zu erhöhen, wird die aktuelle Stimmung gegen den Atomstrom wieder soweit kippen, dass man die Laufzeiten zum Wohle der deutschen Wirtschaft (vor allen Dingen der AKW-Betreiber) wieder verlängert. Die Zeit heilt alle Zweifel...
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  #7  
Alt 16.03.2011, 00:35
Benutzerbild von pinkydiver
pinkydiver pinkydiver ist offline
Moderator Bälle, Material
 
Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.544
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Zitat:
Zitat von cebolon Beitrag anzeigen
Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?
Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom. Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind und Frankreich (als 2. größter Atomstromproduzent der Welt) fährt die Leistung Ihrer Atomanlagen hoch, diese sind weit störanfälliger als unsere ältesten Anlagen z.B Biblis. Atomenergie ist und war eine Zwischenlösung und wahrlich nicht die schlechteste. Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.

Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben, Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von JApan geben. Wenn dort die Gefahr von Naturkatastrophen falsch eingeschätzt wurde beim Bau de Anlagen sollte das keinerlei Auswirkungen auf Deutschland haben. Wir haben dieses Risiko nicht.
__________________
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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  #8  
Alt 16.03.2011, 07:28
Benutzerbild von Lenny
Lenny Lenny ist offline
Graf Zahl
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind? Sicher ist das Erdbeben-Tsunami-Szenario nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber uns wurde das immense Gefahrenpotential dieser Energiequelle (wieder einmal) deutlichst vor Augen geführt.

Atomenergie als "wahrlich nicht die schlechteste Zwischenlösung" zu betrachten, verführt natürlich geradezu, sich auf diesem Zustan auszuruhen. Die ganzen Begleitumstände um Atomenergie herum sind nur bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, alles jenseits führt, wie zu sehen, unkontrollierbaren Schäden, bei denen wir uns einfach fragen müssen, ob wir damit wirklich auf längere, mittlere oder kürzere Sicht wirklich leben wollen.
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  #9  
Alt 16.03.2011, 13:05
Benutzerbild von MAXX
MAXX MAXX ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
Daumen runter

@ pinkydiver,
dein Kommentar ist leider eine einzige Aneinanderreihung von Irtümern, Vermutungen, Falschaussagen und Halbwissen. Aber damit stehst du nicht alleine da; ist also eine "lässliche Sünde". Schließlich wird das alles seit Jahrzehnten immerwieder als Droh- und Verharmlosungsszenario von einflußreichen AKW-Befürwortern so vertreten; übrigens finanziert mit den Gewinnen aus dem Stromverkauf.
Zitat:
Zitat von pinkydiver Beitrag anzeigen
Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom.
seltsam nur, dass wir bisher sogar -auch Atomstrom der lediglich 22% der bundesdeutschen Gesamtkapazität ausmacht- exportiert haben. Wer hat daran wohl verdient? Der Verbraucher?
Zitat:
Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind
das haben die Japaner bis letzte Woche auch gedacht; z.B. im Hinblick auf Erdbebensicherheit.
Zitat:
Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.
1. Der Rheingraben ist sehr wohl Erdbebengebiet.
2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben."
3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich! auch nicht in diesem Ausmaß.

Diese ganzen technischen Berechnungen beruhen doch lediglich auf Vermutungen und Annahmen, die dann durch "Fachleute" (bzw.Lobbyisten) gestützt werden, aber jeglicher Fantasie entbehren. Die Japaner konnten sich auch nicht vorstellen, dass sowas mal passiert.

Zitat:
Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben.
Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gefangen.
Zitat:
Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von Japan geben. [...] Wir haben dieses Risiko nicht.
du solltest in die Branche der Hellseher wechseln!

Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt. Wer auf Jahrtausende hinaus für den Profit Leben und Gesundheit von Menschen riskiert ist für mich ein Verbrecher und wer das politisch unterstützt leistet Beihilfe- so einfach ist das wenn man sich nicht hinter Technokratengeschwafel versteckt.

...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein.
Allerdings müsste drauf geachtet werden, dass da keine Spekulanten an den Eergiebörsen auf höhere Preise wetten, und diese somit künstlich in die Höhe treiben.

Abschließend: weil andere Länder Russisch Roulette (wie sinnig in Hinblick auf Tschernobyl) spielen muß Deutschland da ja nicht mitmachen, oder?
__________________
SiegNatur !

Geändert von MAXX (16.03.2011 um 13:24 Uhr).
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  #10  
Alt 15.03.2011, 22:15
Benutzerbild von Crunchy Frog
Crunchy Frog Crunchy Frog ist offline
R.I.P.
 
Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
Beitrag In eigener Sache...

Ich habe meinen Teil dazu beigetragen dieses "Betroffenheitsfenster für Japan" (...nicht negativ gemeint...) zu politisieren - dazu stehe ich.
Eigentlich wollte ich sogar einen eigenen tread zum Thema Atomkraft eröffnen, aber zum einen haben wir hier kein Politikfenster mehr (warum eigentlich ??? ) und zum anderen meine ich, das unser innenpolitisches <Streitgespräch> (...Diskussion ) in keinster Weise unser Mitgefühl mit den Menschen in Japan mindert. Sieht das jemand anders ? Bitte um Wortmeldung....
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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