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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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05.05.2010, 07:06
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Zitat:
Zitat von wate
Ich lese gerade mit.  Darf ich bitte mal wissen, welche revolutionären Ideen Du meinst?
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z.B.
Zitat:
Zitat von wate
Ich würde folgende Radikalkur vorschlagen: Den Spitzensport abkoppeln, Sponsoren dafür suchen und, wie Tobi das weiter vorne schon richtig gesehen hat, die Bundesliga durch die Lande tingeln lassen mit aufgebauten Bahnen in Einkaufszentren oder Sporthallen.
Darunter eine große Minigolf-Spaßebene einrichten mit lustigen Aktivitäten und Turnierideen, Großangriff auf die Schulen, Großangriff auf die Betriebe, statt kompliziertem Regelwerk und Normungs- und Dopingbestimmungen den Leuten was bieten, wenn sie schon in die Vereine kommen sollen.
Den "Schlüssel für die Zukunft" sehe ich andernfalls (sorry) nicht, denn wenn wir uns auf kleine Schritte einigen (die dann doch nicht erfolgen), werden wir weiterhin nicht verhindern, dass mehr Minigolfer sterben, als in die Vereine eintreten.
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05.05.2010, 08:34
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
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Tja, dann bleibt die Alternative weiterwurschteln wie bisher. Ich schaue gerade mal über den Tellerrand und würde vorschlagen, diese Diskussion in 5 Jahren wieder heranzuziehen.
Radikale Veränderungen haben immer etwas Anrüchiges an sich. Keiner wird sich trauen, ans Eingemachte zu gehen, weil doch so viel auf dem Spiele steht. Wir dürfen doch unsere Förderungswürdigkeit nicht verlieren. Wenn heute jemand beauftragt würde, unseren Verband nach allen Kriterien hin auf den Prüfstand zu stellen mit dem Ziel, unseren Verband und unseren Sport fit zu machen für die Zukunft, er käme zu Erkenntnissen, die niemandem so recht gefallen würden.
Unser wichtigstes Potenzial sind die Freizeitminigolfer. Die Angebote, die wir in diese Richtung haben, sind nicht mal im Ansatz ausreichend, um eine Chance zu haben, hier zu punkten.
Was würde der Spitzensport zu eventuellen Veränderungen sagen: "Spinner, wir wollen unser Spielsystem so behalten und finden das wundertoll." Was würde der Präsident vielleicht sagen? "Wir dürfen keinen Harakiri begehen und müssen die Förderungswürdigkeit erhalten." Der Breitensport wird für sich reklamieren: "Wir machen doch in dieser Richtung einiges, Breitensportseminare, Familiensportfeste." Was würde jemand vielleicht sagen, der mit der Rundumerneuerung beauftragt würde? "Spitzensport laufen lassen, wenn er sich selbst finanziert, ansonsten bei Null anfangen und darauf besinnen, was Minigolf als Freizeitspaß so unterhaltsam macht."
Und was meint Ihr?
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05.05.2010, 08:38
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Zitat:
Zitat von wate
Tja, dann bleibt die Alternative weiterwurschteln wie bisher.
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Die Diskussion hatten wir schon und ich habe da keine Lust drauf, wenn es ein "dazwischen" nicht geben darf. Es halt immer einfacher mit Extremen zu arbeiten - Zwischentöne zu erkennen, auch im Bewerten von Meinungen, ist hier scheinbar nicht gefragt. Bye bye.
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05.05.2010, 09:05
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
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Zitat:
Zitat von Lenny
Die Diskussion hatten wir schon und ich habe da keine Lust drauf, wenn es ein "dazwischen" nicht geben darf. Es halt immer einfacher mit Extremen zu arbeiten - Zwischentöne zu erkennen, auch im Bewerten von Meinungen, ist hier scheinbar nicht gefragt. Bye bye.
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Wenn es "irgendwo dazwischen" aber nicht weiterbringt, sind die Gedanken frei. Ich habe nicht gesagt, dass ich eine radikale Veränderung will, könnte mir aber vorstellen, dass ein Minigolf-Spaßverband aus dem Stand ganz andere Mitgliederzahlen erreichen würde. Und dabei ist es völlig egal, ob da eine Bundesliga sein muss oder ob man eine Spitzensportförderung anstreben muss. Ich konstruiere ein theoretisches Fallbeispiel mit dem einzigen Ziel, einen überlebensfähigen Verband zu haben. Da wir, außer Jopie Heesters, nicht ewig leben, sind wir nach derzeitigen Erkenntnissen und Tendenzen zum Aussterben verurteilt.
Günter, ich gebe Dir doch Recht, wenn Du schreibst, dass es manchmal vielleicht besser wäre, das auf dem Teller liegende Gericht etwas zu würzen. Das Problem ist doch, dass es für diese Ideen kaum Unterstützung gibt, und das wir nach meiner festen Überzeugung zunächst mal das Verhalten und die Strukturen der Vereine verändern müssen, damit Maßnahmen überhaupt greifen.
Zum Schmidt-Zitat fällt mir folgendes ein: Helmut Schmidt hatte ausdrücklich die Wiedervereinigung ad acta gelegt. Kohl hatte die Vision, dass das möglich sei. Wenn Du heute Helmut Schmidt zwischen den Zigarettenpausen reden hörst, dann ist das voller Visionen und Erkenntnissen. Er geht deswegen aber nicht zum Arzt, sondern ist ein überdurchschnittlich intelligenter Mann, der wegen seiner überragenden Fähigkeiten von der eigenen Partei vom Sockel gestürzt wurde.
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05.05.2010, 09:12
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
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Ich bin ein großer Bewunderer von Helmut Schmidt und sehe in dem Zitat auch die Ironie, die dahinter steckt. Letztlich geht es immer darum, bei allen Träumereien die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Und wenn du richtig feststellst, dass schon das Nachwürzen problematisch ist, weil sich - vor allem in den Vereinen - keiner findet, der den Salzstreuer mal in die Hand nimmt, was bringen dann die Visionen, für deren Verwirklichung man noch viel mehr Mitstreiter benötigen würde?
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05.05.2010, 09:27
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Freak
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Ab zum Gewürzbasar!
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05.05.2010, 10:52
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
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Zitat:
Zitat von bärliner
Ich bin ein großer Bewunderer von Helmut Schmidt und sehe in dem Zitat auch die Ironie, die dahinter steckt. Letztlich geht es immer darum, bei allen Träumereien die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Und wenn du richtig feststellst, dass schon das Nachwürzen problematisch ist, weil sich - vor allem in den Vereinen - keiner findet, der den Salzstreuer mal in die Hand nimmt, was bringen dann die Visionen, für deren Verwirklichung man noch viel mehr Mitstreiter benötigen würde?
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Jeder weiß, wie sehr ich für den Spitzensport und den Breitensport eingetreten bin. Insofern ist mir "Erhalt" ebenfalls wichtig. Aber nicht um jeden Preis. Wenn es einzig darum geht, wie wir unseren Sportverband über die nächsten 20 Jahre retten können, kommen wir nicht darum, auch ein paar heilige Kühe zu schlachten. Für den Spitzensport brauchen wir Sponsoren. Für Sponsoren im Minigolf-Spitzensport brauchst Du das Medienspektakel (siehe Snooker bei Eurosport). Im Minigolf ist so etwas ebenfalls aufzuziehen, allerdings nur unter total veränderten Voraussetzungen. Vision: In einer Sportarena duellieren sich die 10 weltbesten Minigolfer auf 10 verschiedenen Bahnen, die nach und nach auf die Bühne eingefahren werden. Konzentration auf das Duell, auf die eine Bahn. Dazu fetzige Musik und Zuschauer. Sowas ist hinzukriegen, wenn wir bereit wären dafür. Wir sind allerdings so sehr geknebelt durch unseren Spielbetrieb und unserem Spielsystem, dass das Thema abstrakt bleiben wird (=unter den gegebenen Umständen nicht durchführbar). Und für die, die jetzt der Meinung sind, laßt uns doch unseren Spaß, so wie er ist, sei gesagt, dass ich bedingt Verständnis aufbringe, aber um persönliche Befindlichkeiten sollte es nicht gehen, sondern auch darum, ob es unseren Sport in 20 Jahren überhaupt noch gibt.
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05.05.2010, 08:40
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Wer immer über den Tellerrand schaut, sieht leider nicht mehr, was alles so Leckeres auf dem Teller drauf ist. Manchmal hilft es aber, das Gericht auf dem Teller nur etwas nachzuwürzen, um es noch leckerer zu machen. Das ist einfacher und manchmal auch weitaus effektiver als das Essen wegzuschmeißen und etwas ganz anderes zu kochen.
Will sagen: Wolkenkuckucksheime, die genau das auch bleiben, führen zu nichts außer zu Frust bei denen, die sich diese erträumen. Oder um es mit Helmut Schmidt zu sagen: wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen....
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