Die Tischtenniswelt liefert derzeit eine Geschichte aus dem Kuriositäten-Kabinett. Aufgrund seiner sportlichen Überlegenheit ist der zehnmalige Europameister Timo Boll aus der deutschen Rangliste gestrichen worden. Boll ist zu gut für die Rangliste. Dabei ist das Berechnungssystem des Rankings das Problem. Demnach wird jeder Spieler aufgrund seiner sogenannten Tischtennis-Stärke gelistet. Boll hat mittlerweile eine so hohe Stärke erreicht, dass ihm Siege gegen die wesentlich schwächer eingestuften nationalen Gegner gar keine Punkte mehr bringen, sondern ganz im Gegenteil zu einer Reduzierung seiner Tischtennis-Stärke führen würden. Da aber Erfolge keinen Nachteil für Spieler bringen dürfen, kommen diese Spiele nicht in die Wertung, und so kommt Boll in den vergangenen 12 Monaten nicht mehr auf die erforderliche Mindestzahl von fünf verwertbaren Spielen und der Name des besten deutschen Tischtennisspielers verschwindet aus der Rangliste. "Das im Gerüst 20 Jahre alte System hatte bislang nie mit einer solchen Ausnahmesituation zu kämpfen. Timo macht uns einen Strich durch die Rechnung", sagte der frühere Nationalspieler Christian Franzel, der das System programmiert hat.
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Ich bin ein sehr geselliger Typ, aber nicht immer zwingend mit anderen Leuten.
Theoretisch könnte das passieren. Ist allerdings sehr unwahrscheinlich, da bei uns nicht einzelne Spiele, sondern ein komplettes Turnier mit entsprechend vielen Spielern gewertet wird. Aber natürlich gibt es schon jetzt Turniere, bei denen ein Spieler aus dem oberen Bereich der DRL nichts holen kann, egal mit wieviel Schlägen Abstand er gewinnt.