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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
Umfrageergebnis anzeigen: Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?
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ja
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15 |
57,69% |
nein
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10 |
38,46% |
keine Meinung
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1 |
3,85% |
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08.02.2007, 21:24
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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haha, als obs den Energieunternehmen um Sicherheit ginge. Denen gehts -was ja auch durchaus ihrer Intention entspricht- um den größtmöglichen Profit unter Einsatz des kleinstmöglichen finanziellen Risikos. Das ist im neo-kapitalistischen System zwar legitim, aber deswegen muß es noch lange nicht den Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten der Bevölkerung entsprechen.
Das Ganze Energiegefasel ist doch schon längst nicht mehr zielgerichtet auf Sicherheit und Umweltschutz ausgerichtet, sondern dahinter stehen ganz massive MACHTansprüche.
Das Geld das Vattenfall, E-On, RWE und Konsorten ja angeblich in die Sicherheit von älteren AKW´s, in Ausbau und Pflege der Netze und in die angebliche Erforschung "sicherer" Atomenergie stecken, könnten sie genau so gut in andere Energiegewinnungsmaßnahmen bzw. deren Erforschung und Ausbau stecken, oder?
Und warum machen sie das nicht?
1.
weil es unterm Strich nämlich nicht so viel sein wird, wie sie vorgeben zu tun bzw. zu invstieren, und
2.
weil sie ihre Monopolstellungen nicht aufgeben wollen.
Andere Formen der Energiegewinnung sind nämlich sehr viel demokratischer strukturiert. Jemand (Einzelperson, Stadt/Gemeinde, Firma) der seine Energie selbst gewinnen kann, kann nicht mehr gegängelt und preislich unter Druck gesetzt werden. Er wird somit weniger kontrollier- und erpressbar. Wie oben schon geschrieben: es geht um Macht im Staate.
Zu den Laufzeiten der AKW's:
wenn so ein altes Teil statt 25 Jahren 30 läuft, will man -wenn man um diese Thema denn überhaupt nicht mehr rum kommt- uns gerne weismachen, der Profit dieses Kraftwerkes würde in den 5 Jahren um 20% steigen (25 Jahre als 100% angesetzt, entspricht 30 Jahren gleich 120%). Dem ist aber nicht so; ältere AKW's werfen ab einem bestimmten Betriebsjahr (je nach Alter) eine jährliche Gewinnsteigerung um ca. 8-10% ab.
D.h. also im Klartext: je länger so ein AKW am Netz bleibt, um so steiler wird die Kurve, die den Gewinn ausweist. (bei gleichzeitigem Steigen der Störanfälligkeit)
Und da sind wir wieder bei der Machtfrage angelangt.
__________________
SiegNatur !
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08.02.2007, 21:51
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Moderator Dies & Das
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Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Kreis EU (Euskirchen)
Beiträge: 139
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Zitat:
Zitat von MAXX
Das Geld ... könnten sie genau so gut in andere Energiegewinnungsmaßnahmen bzw. deren Erforschung und Ausbau stecken, oder?...
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... sag ich doch !!!
... schade finde ich nur, daß ein so "brennendes" Thema wieder einmal dazu verwendet (mißbraucht) wird, die "ewig-gestrige Gesellschaftskritik" zu verbreiten ... 
__________________
... Ich will in keinem Haufen raufen; laß mich mit keinem Verein ein ... (Reinhard Mey)
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08.02.2007, 22:13
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Wenn die Realitäten (die du selbst ja weitgehend nicht in Abrede stellst, was ich sehr wohl zur Kenntnis genommen habe) sind, wie sie sind kann ich sie nicht verschweigen, nur weils gesellschaftskritisch ist.
Ich habe ja "deine" Realitäten bzgl. der durch AKW-Gegner verursachten Kosten auch nicht als Gesellschaftskritik aufgefasst; diese Kosten -verursacht durch einen bestimmten Teil der Gesellschaft- sind eben auch ne Realität.
(Im Übrigen glaube ich, das wir in dieser Thematik seeehr eng beieinander sind, nur unterschiedliche Ansichten über Ursache und Behebung des Dilemmas vertreten)
__________________
SiegNatur !
Geändert von MAXX (08.02.2007 um 22:25 Uhr).
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