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| Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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29.09.2009, 14:42
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Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von emetem
Das die Linken historisch gesehen noch eine fragwürdige Partei sind, steht für mich außer Diskussion. Da gebe ich dir Recht, aber die Grünen damit zu vergleichen ist auch äußerst fragwürdig.
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naja, für viele ist alles was der eigenen Meinung/Einstellung widerspricht suspekt.
Das kommt eben bei raus, wenn man eigentlich genau um seine eigenen begrenzten Fähigkeiten weis, aber Angst hat und es nicht zugeben kann. Da verunglimpft man denn lieber erstmal "die anderen".
Wenn Die Linke irgendwo mitregiert, ist sie genau so abhängig von dem, was ihr Banken, multinationale Konzerne, Versicherungen, Industrie und deren Vertreter an Arbeitsplätzen, und somit (Steuer-)Geldern und sonstiger Brosamen zur Verfügung stellen, wie jede andere Partei.
Eigentlich sollte sich eine Regierung prozentual so zusammensetzen, wie die Stimmanteile bei den Wahlen sind.
Dann würde uns dieses ganze Zeit, Geld und Ressourcen verschwendende Wahlkrampf- und Koalitionsgezocke erspart bleiben, und niemand könnte sich besserwisserisch profilieren. Ausserdem könnte niemand so ohne weiteres von Informationen ausgeschlossen werden.
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SiegNatur !
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29.09.2009, 15:44
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.555
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Zitat:
Zitat von MAXX
Eigentlich sollte sich eine Regierung prozentual so zusammensetzen, wie die Stimmanteile bei den Wahlen sind.
Dann würde uns dieses ganze Zeit, Geld und Ressourcen verschwendende Wahlkrampf- und Koalitionsgezocke erspart bleiben, und niemand könnte sich besserwisserisch profilieren. Ausserdem könnte niemand so ohne weiteres von Informationen ausgeschlossen werden.
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das wäre toll !! ----> nichts kann mehr mehr beschlossen, ---> keine einheitliche Linie in Innen- und Außenpolitik ---> Anarchie
Gottseidank haben wir nicht solche Verhältnisse
__________________
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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29.09.2009, 16:28
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Registriert seit: 30.11.2006
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Beiträge: 1.607
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Zitat:
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Zitat von maxx
Eigentlich sollte sich eine Regierung prozentual so zusammensetzen, wie die Stimmanteile bei den Wahlen sind.
Dann würde uns dieses ganze Zeit, Geld und Ressourcen verschwendende Wahlkrampf- und Koalitionsgezocke erspart bleiben, und niemand könnte sich besserwisserisch profilieren. Ausserdem könnte niemand so ohne weiteres von Informationen ausgeschlossen werden.
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
das wäre toll !! ----> nichts kann mehr mehr beschlossen, ---> keine einheitliche Linie in Innen- und Außenpolitik ---> Anarchie
Gottseidank haben wir nicht solche Verhältnisse
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Zur Begriffsdefinition von "Anarchie" empfehle ich E. Mühsam "Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat"
ts...wenn einer schon Mitbestimmen aller Bürger für Anarchie hält.... *kopfschüttel*
Aber damit lässt sich halt prima Angst schüren.
Wie kommst du denn nur auf solchen -sorry- Quatsch?
Bei einer prozentual zusammengestzten Regierung würde genau nach Mehrheiten in der Abstimmung beschlossen und fertig.
Machen wir doch mal eine Beispielrechnung für die zukünftige Zusammensetzun der regierung auf:
Annahme 15 Personen bilden die Regierung:
5 Sitze CDU/CSU
3 Sitze SPD
4 Sitze FDP
2 Sitze Grüne und
1 Sitz Linkspartei
Das entspräche in etwa den gewählten Mehrheitsverhältnissen, und absolut nichts wäre daran anders als jetzt, ausser, dass man sich in wechselnden Mehrheiten zu den Sachthemen vereinigen und beschließen kann.
Aber da fänden sich dann alle Bürgerinnen und Bürger mitvertreten.
Auch wenn dir das jetzt eventuell suspekt erscheint, aber ich kann einige der FDP und CDU Standpunkte durchaus auch als akzeptabel ansehen, aber in anderen Themen bin ich nahe der "Die Linke" oder Grünen/B 90. Und so geht es vielen; warum soll sich das in der Regierung nicht wiederspiegeln?
Übrigens: die "bürgerlichen Anarchisten"  der Schweiz haben so ein System schon über 50 Jahre!
http://www.ipw.unibe.ch/unibe/wiso/i...orteil_ger.pdf
Aber prinzipell:
Diese ganze Stellvertreter- und Parteieindemokratur mit Alibiwahlveranstaltungen ist am Ende, weil sie den veränderten Bedingungen der individualisierten und sich schnell verändernden Lebensweisen nur noch marginal gerecht wird.
Aber da aus diesem überholten System die wirklichen Machthaber und ihre Marionetten in der Politik ihre Vorteile beziehen sind sie natürlich dran interessiert den Status Quo aufrecht zu erhalten.
Das Scheitern zeichnet sich allerdings seit geraumer Zeit schon ab, und die derzeitige "Krise" ist der bisherige Höhepunkt.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (29.09.2009 um 17:21 Uhr).
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29.09.2009, 17:52
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.555
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@MAXX
Der Begriff Anarchie (griech. ἀναρχία, „Herrschaftslosigkeit“; Derivation aus ἀ privativum und ἀρχία, „Herrschaft“) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft.
Landläufig wird Anarchie auch mit einem durch die Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingten Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit beschrieben und vor allem in den Medien häufig im Schlagwort „Chaos und Anarchie“ verwendet.
Genau daß hätten wir Doch wenn der "Linke" Minister Hü sagt und der CDU Minister hott !
Wie daß in der Schweiz ist weiß nicht, aber manche Sachen sind dort gar nicht so schlecht, wie z.B. die Ausländerpolitik
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29.09.2009, 21:09
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Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
@MAXX
Der Begriff Anarchie (griech. ἀναρχία, „Herrschaftslosigkeit“; Derivation aus ἀ privativum und ἀρχία, „Herrschaft“) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft.
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yepp; genau so ist die ursprüngliche Definition, und ich kann an einer herrschaftsfreien Gesellschaft nichts Schlimmes, Gefährliches oder Uneherenhaftes entdecken (ausser eventuell das es ein sehr utopisches Weltbild ist).
Was aber daraus -insbesondere in den Jahren des bundesrepublikanischen Herbstes- gemacht wurde ist eben:
Zitat:
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Landläufig wird Anarchie als [...] Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit beschrieben und vor allem in den Medien häufig im Schlagwort „Chaos und Anarchie“ verwendet.
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Wobei das natürlich falsch ist. Das Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft kann nicht mit Mitteln der Gewaltherrschaft erzwungen werden.
Gewalt, Terrorismus und Chaos einerseits, mit dem Begriff Anarchie in seiner ursprünglichen Bedeutung (siehe oben) andererseits zu verknüpfen ist unredlich und Ergebnis einer Denkweise die Angst vor freien Menschen hat.(Geht ja auch aus deiner ersten Definition hervor)
Zitat:
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Genau daß hätten wir Doch wenn der "Linke" Minister Hü sagt und der CDU Minister hott !
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stimmt auch nicht. Denn der Hü-Minister müsste ja in der Lage sein, Mit-Hü-Sager aus dem Hott-Sager-Lager zu mobilisieren, was ihm vermutlich nicht gelänge um zu einem Ergebnis zu kommen.
Aber alle wären gezwungen sich mit den Argumenten des jeweils anderen auseinander zu setzen.
Und damit bin ich auch bei Dottores Kom: wir alle müssen uns z.B. bei der Arbeit, in der Straßenbahn, in der Nachbarschaft mit Menschen arrangieren und Kompromisse machen, wenn wir sowohl persönlich als auch wirtschaftlich vorankommen wollen.
Nur für Politiker gilt das in diesem System nicht: einmal gewählt entziehen sie sich über Jahre fast völlig einer demokratischen Kontrolle und Legitimation. Als Beispiel: wähle ich die Arbeitsmarktpolitik der CDU, legitimiere ich gleichzeitig die Atompolitik. Das ist weder demokratisch noch flexibel, noch entspricht es meiner Intention.
In einer Konsensregierung wüsste ich aber, dass beide meiner Standpunkte vertreten sind und in die Regierungsarbeit einfließen.
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SiegNatur !
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