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Forum
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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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11.03.2009, 20:15
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Systemkritiker
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Registriert seit: 11.06.2008
Beiträge: 881
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Zitat:
Zitat von dav-rocker
Als ersten möchte Den Familien de Opfer mein Beileid ausdrücken.
Eine schreckliche Sache dir dort passierte. Doch wie wir alle wissen ist soetwas schon öfter passiert in den letzten Jahren. Die Fälle häufen sich und doch wird nichts geändert.
Schulpolitik
Waffengesetz
Arbeitspolitik
Meines Erachtens werden die Wurzeln solcher Probleme falsch angegangen. Ob wirklich Computerspiele und Gewaltfilme etwas mit dieser Tat zu tun hatten?
Die Hintergründe liegen doch klar in unserer Gesellschaft. es wird doch den Kindern von Kleinkindalter beigebracht dass man nicht verlieren darf. Dass man als Verlierer in deiser Welt nicht weiter kommt. Die Medie suggerieren den Kindern jede Minute dass man nur toll ist wenn man Geld hat und besser ist als andere. Die Gesellschaft bewegt sich in heutiger Zeit an einem schwierigen Punkt.
Die andere Seite ist das Waffengesetz in Deutschland. Es ist nicht so lasch wie in amerika, aber trotzdem ist es möglich für den Jungen diese Waffen seinem Vater zu entwenden und die Munition gleich mit. Sollte da nicht auch dem Vater eine Mitschuld angehaftet werden. Wie ich gehört habe hatte der Vater eine sehr große Waffensammlung. Weshalb braucht man so etwas. Auch als Jäger oder Sportschütze sollte es in Deutschland verboten werden Waffen in seinen Vier Wänden zu besitzen. man könnte sie auch im Vereinsheim oder so lagern dass sie wirklich nur für den "Sport" genutzt werden.
Zu den Filmen und Computerspielen oder gar zu Musikbands wie Marylin Manson oder Slipknot, die ja immer gerne zur Verantwortung gezogen werden. Diese Sachen entstehen aus unserer Gesellschaft und nicht nicht einfach so. Ob man diese Sachen mag oder nicht ist nicht wichtig.
Jeden Tag werden die Jugendlichen mit Kriegen, Drogen und anderen Sachen konfrontiert, die in der Welt geschehen. Es passieren jeden Tag schreckliche Dinge auf der Welt, vor denen die meisten Menschen die Augen und Ohren verschliessen und niemand wird für diese Verbrechen angeklagt oder gar verurteilt. Die Jugend stumpft ab. die Erwachsenen machen es ihnen ja auch nicht anders vor. Kriege wegen öl und Geld, Massaker in Afrika durch Amerika oder Europa finanziert, Umweltverschmutzung in jeglicher Form. Niemand schert sich einen Dreck um die Menschen in Mexiko die unsere Drucker bauen für einen Lohn der noch nicht mal für saubere Vier Wände reicht. Hauptsache wir müssen nicht soviel bezahlen.
Was aber viel wichtiger ist, ist das was ich heute morgen bei BBC gesehen habe. Ein "M;assaker Experte" hat dort ein Interview gegeben. Er hat viele Ursachen für so eine Tat erzählt und als dann um die Wurzel des Problems ging wurde er schlagartig abgewürgt.
Vielleicht werden auch mal Mal die Politiker und auch die Medien wach und machen sich mal Gedanken wo Deutschland durch sie hingesteuert wird. Vielleicht zu einem zweiten Amerika. Erste Anzeichen gibt es ja schon.
Gruß
David
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Die Waffen in einem Vereinsheim zu horten ist totaler nonsens...viel zu viele Waffen die nachts nicht unter Kontrolle zu halten sind.
Des Weiteren habe ich in diesem Fall vernommen dass der Vater wohl 13 Waffen in seinem Tresor hatte , jedoch eine im Nachtschrank! Das ist strengstens untersagt.
Auch dass der Junge an Munition gelangt ist merkwürdig denn diese hat auch, getrennt von den Waffen, gelagert zu sein! Sollte das alles so stimmen dann ist dem Vater (Eltern) eine definitive Mitschuld zuzuschreiben.
Auch ist gegen Waffenbesitz nichts einzuwenden denn Waffen haben, trotz ihrer verherenden Wirkung, etwas sehr Faszinierendes! Nur müssen diese dementsprechend gelagert und in richtigen Händen und für NIEMANDEN zugänglich sein.
Ich selbst hatte 2 scharfe waffen die in einem Tresor eines Bekannten Schützenkollegen gelagert waren. Als dieser dann ins Krankenhaus musste hat er nicht mal seiner Frau (ebenfalls Sportschützin) den Schlüssel zum Waffenschrank gegeben und so musste ich 3 Wochen auf meine Waffe verzichten. Dies zum Thema Verantwortungsbewusstsein. Ich weiss jetzt nur dass es jetzt dem ehrlichen rechtschaffenden Waffenfreunden und besitzern an den Kragen gehen wird!
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11.03.2009, 22:22
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.541
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hi
was nutzt es, dem vater eine mitschuld anzuhängen, weil er gegen irgendwelche
waffenlagervorschriften verstossen hat.
es ist auch verboten ehemalige mitschüler und lehrer zu erschiessen, trotzdem ist bei
dem typen wohl irgendwie ne sicherung durchgeknallt und er hat es gemacht.
da sind jetzt 16 menschen umgebracht worden , die (bis auf die beiden polizisten) mit
lernen, lehren und autofahren beschäftigt waren.
die angehörigen werden diese tragödie überhaupt nicht begreifen, da gibt es auch nix zu
begreifen.
da ist nur verlust , schmerz und fassungslosigkeit.
mir geht es ja schon so, wie mag es da erst den bürgern des kleinen städtchens gehen?
traurige grüsse , lessi
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11.03.2009, 22:30
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Nasenbohrer
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Registriert seit: 02.05.2007
Ort: Recklinghausen
Beiträge: 70
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Zitat:
Zitat von scoutmaster
Auch ist gegen Waffenbesitz nichts einzuwenden denn Waffen haben, trotz ihrer verherenden Wirkung, etwas sehr Faszinierendes! Nur müssen diese dementsprechend gelagert und in richtigen Händen und für NIEMANDEN zugänglich sein.
Ich selbst hatte 2 scharfe waffen die in einem Tresor eines Bekannten Schützenkollegen gelagert waren. Als dieser dann ins Krankenhaus musste hat er nicht mal seiner Frau (ebenfalls Sportschützin) den Schlüssel zum Waffenschrank gegeben und so musste ich 3 Wochen auf meine Waffe verzichten. Dies zum Thema Verantwortungsbewusstsein. Ich weiss jetzt nur dass es jetzt dem ehrlichen rechtschaffenden Waffenfreunden und besitzern an den Kragen gehen wird!
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Es tut mir leid wenn ich dass sagen muss aber ich denke dass Werkzeuge die zum Töten erfunden wurden nichts faszienierendes an sich haben.
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Zeit zum Ausruhen ist immer dann, wenn man keine Zeit dazu hat.
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11.03.2009, 22:37
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Revoluzzer
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Registriert seit: 28.04.2007
Ort: Viernheim
Beiträge: 420
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Auch ich muss allen Opfern/Verletzten/Traumatisieten mein Beileid aussprechen. Sie werden wohl viel Kraft in den nächsten Wochen brauchen.
Aber das wird jetzt wieder so breitgetreten wie Erfurt und Emsdetten. Am Ende läuft das ganze wieder auf eine Diskussion über Computerspiele, Filme und Musik raus.
Doch im Endeffekt ist es doch egal, ob er Oblivion oder Löwenzahn gespielt, Saw oder Heidi geguckt und ob er Slipknot oder Andrea Berg gehört hat:
All die erstgenannten sind sogenannt "gewaltverherrlichend", nur weil man sieht wie fiktive Menschen bzw. ein KI-Objekt durch die Hand eines anderen stirbt.
Aber daran ist die Krankheit in einem solchen Hirn nicht zu suchen. Schlimm wird es, wenn man Realität und Virtuelle Welt vermischt. Und das zu verhindern gelingt 99,999999% der Spieler/Gucker/Hörer.
Worauf ich hinaus will:
Sehr wahrscheinlich machen jetzt die ach so tollen CDU-Leute groß Wahlkampf mit einem Verbot von "Killerspielen" (Wenn ich diesen Oettinger schon sehe  )
Nur ein kleiner Denkanstoß:
20% der Leute, die einen Amoklauf veranstalten, spielen solche Spiele.
100% der Leute essen Brot.
In tiefster Trauer, was da passiert ist ._.
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Wer zu viel ironiert, bekommt 'nen Sarkasmus!
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11.03.2009, 23:33
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.541
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......in einem hat dav allerdings völlig recht:
eine waffe, die nicht da ist, kann auch keinen töten.
lessi
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12.03.2009, 06:13
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Teenager
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Registriert seit: 19.02.2007
Beiträge: 208
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Wie soll die Lagerung von legal besessenen Waffen in einem Vereinsheim von statten gehen?
Schützenvereine sind aufgrund der Geräuschentwicklung und aufgrund des Platzbedarfes nicht selten fernab von jeglichem Wohngebiet.
Nicht auszudenken was passiert, wenn in einem Schützenverein des Nachts eingebrochen wird, die Tresore aufgeschweist werden und die Waffen so in illegalen Besitz übergehen.
Soll jeder Schützenverein nun einen 24 Stunden Sicherheitsdienst zur Bewachung der Waffen einführen? Ich denke, dass das nicht des Rätsels Lösung sein kann.
Fakt ist, dass es in Deutschland ein scharfes Waffengesetz gibt, welches manchen Sportschützen die Ausübung seines Sportes erheblich erschwert. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen entsprechenden Tresor in seiner Wohnung zu lagern. Und wem es an dem Sport gelegen ist, findet dennoch eine entsprechende Lösung.
Wie bei den meisten anderen Gesetzen ist es auch hier so: Wer soll die Einhaltung des Waffengesetzes bei jedem einzelnen Sportschützen regelmäßig kontrollieren? Stichproben werden vollzogen, aber das reicht wohl nicht aus.
Ich denke, dass das Problem tatsächlich in der Gesellschaft liegt und somit so leicht nicht aus dem Weg zu räumen ist. Vielleicht sollten auffällig gewordene Kinder besser betreut werden. Auffällig könnte man auch dadurch werden, dass man Einzelgänger ist und lieber im Keller mit Softair's spielt ...
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12.03.2009, 08:09
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Ich bin prinzipiell auch gegen Zensur (von Grenzfällen mal abgesehen), aber die Zusammenhänge muß man sich schon vernünftig vor Augen halten. In unserer Gesellschaft gibt es eine Abstumpfung gegenüber Gewalt. Dies manifestiert sich in entsprechenden Computerspielen und Filmen. Wenn Menschen das Betrachten und spielerische Anwenden von Gewalt als Freizeitvergnügen sehen, läßt sich das nicht anders interpretieren.
Natürlich wird nicht gleich jeder, der Counterstrike oder was auch immer spielt zum Amokläufer. Welche Abläufe und Faktoren dazu führen ist allgemeingültig sicher kaum festzuhalten. Fakt bleibt aber, dass die gleiche Abstumpfung gegenüber Gewalt sich auch in einem erhöhten Anweden von Gewalt in Alltagssituationen führt (Schlägereien, aber auch im verbalen Umgang miteinander). Zu den extremsten Auswirkungen gehört halt dann ein solcher Amoklauf.
Letztlich sind beides (Konsum von Gewalt, höhere Gewaltbereitschaft) Symptome einer sich ändernden Gesellschaft. Die Ursachen für beide liegen letztlich woanders. Diese allgemeingültig zu definieren dürfte schwierig sein, ein völliges Beseitigen nahezu unmöglich, da hier verschiedenste Entwicklungen ineinander greifen.
Dennoch sollten wir uns schon fragen, ob wir wirklich darauf angewiesen sind, uns Blutorgien an TV oder PC reinzuziehen, wenn deren Reduzierung vielleicht bewirken könnte, dass labilere Menschen vor solchen Einflüssen geschützt werden, womit wir uns und unsere Gesellschaft vielleicht ein Stück weit selbst schützen. Jeder sollte sich selbst fragen, ob er diese Kultur der Gewalt wirklich unterstützen möchte und welchen Teil zur Verrohung er sonst womöglich selbst beiträgt. Die Freiheit des einzelnen zu entscheiden, was er konsumieren möchte in allen Ehren, aber ein Schritt weit weg vom Egozentrischen hin zum Blick auf das Wirken in der Gemeinschaft würde vielleicht manches zum Besseren ändern.
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12.03.2009, 08:17
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Systemkritiker
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Registriert seit: 11.06.2008
Beiträge: 881
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Zitat:
Zitat von Fireglow86
Wie soll die Lagerung von legal besessenen Waffen in einem Vereinsheim von statten gehen?
Schützenvereine sind aufgrund der Geräuschentwicklung und aufgrund des Platzbedarfes nicht selten fernab von jeglichem Wohngebiet.
Nicht auszudenken was passiert, wenn in einem Schützenverein des Nachts eingebrochen wird, die Tresore aufgeschweist werden und die Waffen so in illegalen Besitz übergehen.
Soll jeder Schützenverein nun einen 24 Stunden Sicherheitsdienst zur Bewachung der Waffen einführen? Ich denke, dass das nicht des Rätsels Lösung sein kann.
Fakt ist, dass es in Deutschland ein scharfes Waffengesetz gibt, welches manchen Sportschützen die Ausübung seines Sportes erheblich erschwert. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen entsprechenden Tresor in seiner Wohnung zu lagern. Und wem es an dem Sport gelegen ist, findet dennoch eine entsprechende Lösung.
Wie bei den meisten anderen Gesetzen ist es auch hier so: Wer soll die Einhaltung des Waffengesetzes bei jedem einzelnen Sportschützen regelmäßig kontrollieren? Stichproben werden vollzogen, aber das reicht wohl nicht aus.
Ich denke, dass das Problem tatsächlich in der Gesellschaft liegt und somit so leicht nicht aus dem Weg zu räumen ist. Vielleicht sollten auffällig gewordene Kinder besser betreut werden. Auffällig könnte man auch dadurch werden, dass man Einzelgänger ist und lieber im Keller mit Softair's spielt ...
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Da gebe ich Dir Recht.
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12.03.2009, 09:48
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Mensch
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Beiträge: 15.316
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Ich weiß nicht, wie es um das Schulsystem in den USA bestellt ist, um Deine These zu stützen. Natürlich hast Du Recht. Ich habe gestern im "ARD-Brennpunkt" gehört, dass als Folge des Erfurter Amoklaufs 2002 mittlerweile zwei Schulpsychologen für 16000 Kinder parat stehen. Unglaublich. Ich sehe die Gründe für solche Wahnsinnstaten im Versagen unserer Gesellschaft und der Politik. Wir sehen z.B. eine zunehmende Gleichgültigkeit bei Wahlen, weil ganz einfach das Vertrauen in die Politiker verloren gegangen ist. Erfurt und Winnenden sind für mich zusätzlich Anzeichen zunehmender Verrohung. Bei aller Diskussion um den Einfluß von PC-Spielen auf die Persönlichkeit von Kindern wird die Frage ausgespart, warum es solchen Quatsch überhaupt gibt. Man kann schon geteilter Meinung sein, wenn es um brutale Kinofilme geht. Aber aktiv an der Spielkonsole Menschen abballern, bis das Blut an die Mattscheibe spritzt? Wenn solche Menschen dann noch wegen Humanität auf die Straße gehen, ist das Tollhaus perfekt. Ich denke, dass es mindestens zwei Generationen dauern wird, den Jugendlichen wieder eine Perspektive zu bieten. Wir sind dazu nicht in der Lage.
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12.03.2009, 10:18
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.544
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Vllt sollte man mal nachdenken, ob Schützenvereine in der heitigen Zeit überhaupt noch tragbar sind ?
DC
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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