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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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11.08.2008, 00:10
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Ausbilder
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Registriert seit: 25.05.2007
Beiträge: 147
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Goodbye Minigolf
Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.
Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.
Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.
Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.
Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.
Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.
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11.08.2008, 04:31
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Systemkritiker
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Registriert seit: 08.01.2007
Ort: 17373 Ueckermünde M-V
Beiträge: 816
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...die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht...
...Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie...
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Wirklich schade - obwohl wir uns nicht persönlich kennen.
Der zähe, von Dir beschriebene Turnierablauf sollte eigentlich der TL zu denken geben, wir sind immer froh in bestmöglicher Zeit zum Ende zu kommen. Die Auslegung der SpO sollten hier mal Spezialisten machen.
Zum S E H R optimistischen Umgang mit den Mitgliederzahlen habe ich a.a.O. schon meine Meinung gesagt, Einiges wird sich leider als "Luftblasen" erweisen, aber aufgeben??
Lieber nach Wegen suchen die im Mittelmaß aller Möglichkeiten und Ideen erfolgreich sein können.
Beste Grüße vom Stettiner Haff
BGSC + Herbert Weber
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11.08.2008, 07:41
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Systemkritiker
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Registriert seit: 11.06.2008
Beiträge: 881
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[quote=vivandy;81849]Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.
Ich kann Dich sehr gut verstehen! Ich habe meiner besseren Hälfte sanft versucht beizubringen dass ich nächstes Jahr die Abteilungsdeutsche in Magdeburg mitzuspielen und mir dafür eine Woche Urlaub zu gönnen...und schon hing der Haussegen schief!
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11.08.2008, 08:02
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Revoluzzer
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Registriert seit: 23.12.2006
Beiträge: 385
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Zeitspiel
[quote=vivandy;81849]
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.
Danke Damian für die offenen Worte,
nachdem ich jetzt über 30 Jahre durchgehend spiele, habe ich auch ein erhebliches Problem mit dem Zeitaufwand. Aus den oberen Ligen habe ich mich gerne verabschieded um mit weniger Zeitaufwand aber gleichem Spaß weiterspielen zu können, aber auch in der 6. Liga (VL Eternit) ist der Zeitaufwand an Meisterschaftswochenenden enorm. Samstag 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr Training und Sonntag 06.30 bis 18.30 Uhr Spieltag. Da habe ich in der Arbeitswoche mehr Zeit für Haushalt und Familie. Die Westdeutsche in Köln, obwohl vor der Tür liegend, habe ich daher erst gar nicht mitgespielt. Das Wochenende wäre im Eimer gewesen.
Schönen Gruß
Klaus
Geändert von bahn19 (11.08.2008 um 10:15 Uhr).
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11.08.2008, 08:50
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Freak
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
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Folgende Fragen stellen sich mir, um eine neutrale Antwort geben zu können:
- Wie viele Teilnehmer waren am Start?
- Wie eng sind die Bahnen auf der Anlage beieinander?
- Wie war das Wetter?
- Warum ist das Schiedsgericht nicht eingeschritten?
Ich war selbst in diesem Jahr beim wohl wichtigsten Turnier auf Bundesebene im Schiedsgericht und konnte hier mit Freuden erleben, wie es reibungslos laufen kann, wenn man nur seine "Pappenheimer!" rechtzeitig mal mit sanfter Androhung von schiedsrichterlicher Gewalt zu einem akzeptablen Spiel bringen kann.
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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11.08.2008, 14:41
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Frischling
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Registriert seit: 09.05.2007
Beiträge: 99
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Zitat:
Zitat von Landei
Folgende Fragen stellen sich mir, um eine neutrale Antwort geben zu können:
- Wie viele Teilnehmer waren am Start?
- Wie eng sind die Bahnen auf der Anlage beieinander?
- Wie war das Wetter?
- Warum ist das Schiedsgericht nicht eingeschritten?
Ich war selbst in diesem Jahr beim wohl wichtigsten Turnier auf Bundesebene im Schiedsgericht und konnte hier mit Freuden erleben, wie es reibungslos laufen kann, wenn man nur seine "Pappenheimer!" rechtzeitig mal mit sanfter Androhung von schiedsrichterlicher Gewalt zu einem akzeptablen Spiel bringen kann.
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Eigenlob stink!!!
Hier riecht es zur Zeit ganz kräftig
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11.08.2008, 15:16
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Freak
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
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Zitat:
Zitat von BMW
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Versteh ich nicht, o anonymer Poster.
Schon der Oberschiedsrichter hat bei seiner Begrüßung eindeutigst auf die Ahndung von Zeitspiel und langsamen Spiel hingewiesen, was dann auch von allen 4 Schieds- sowie dem Oberschiedsrichter getan wurde.
Und das ich das so schreibe hängt damit zusammen, das viele immer wieder sagen, dass den Top-Spielern keiner mit ner Ermahnung auf die Füße tritt. So hat zum Beispiel 11-Minuten-Klosek für nen 2:30 Min-Versuch am Salto ein E bekommen.
Einfach mal strikter die Regeln umsetzen und dann auch keine Angst vor großen oder mittelgroßen oder kleinen Namen haben.
Und das die DKM das für Einzespieler wohl wichtigste Turnier auf Bundesebene ist, sollte wohl klar sein.
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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11.08.2008, 15:21
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Moderator
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Registriert seit: 13.12.2006
Ort: Köln
Beiträge: 3.030
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ich kann Deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen,
3 Stunden Spiel für 4 Runden ... wenn ich bei mir nachrechne komm ich auf mehr.
Und danke des kommenden Kommentars ... unabhängig von einzelnen "Gau´s".
Fand sogar, daß es diesmal relativ zügig ging.
NUR 80-90 Minuten Pause zwischen den Runden, bei 75 Teilnehmern ! Hallo? Das hätte ich schlimmer erwartet. Und wenn ich um kurz nach halb elf das erste mal in die Runde muss und um kurz vor halb fünf fertig bin, find ich das echt nit schlimm!
Das man ein solches Turnier (WDM) entzerren könnte
- z.B. Kanonenstart
- z.B. wieder 2 Anlagen (evtl. für Herren/Damen und Senioren/innen getrennt)
wäre sicherlich eine Möglichkeit.
ABER: am Samstag hatten wir doch bei Sonnenschein noch alle Spaß miteinander
...und wenn Du Dich hiervon wirklich für die nächsten Jahre abschrecken lässt fände ich das wirklich schade.
Holger
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1. FC Köln - Spürbar Anders.
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11.08.2008, 18:58
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Revoluzzer
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Registriert seit: 14.01.2008
Beiträge: 474
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@vivandy
Hallo Damian,
ich hoffe, daß mit dem Aufhören überlegst du dir noch einmal. Es wäre wirklich schade!
Gruß Markus
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11.08.2008, 19:01
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Graf Zahl
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Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Zitat:
Zitat von vivandy
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.
Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.
Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.
Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.
Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.
Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.
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Mit deiner Einschätzung der Sportart für Freaks hast du vermutlich recht. Aber ist das letztlich nicht in vielen Sportarten so? Muß man nicht ein wenig "freakig" sein, um mit Herz und Seele einer Sportart verschrieben zu sein?
Ich weiß aber nicht wirklich, wieso du die Diskussionskultur in Frage stellst. Es muß einfach erlaubt sein, Vorschläge, die aufgestellt werden, auch von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Sonst stellen wir uns - um bei deinen Olympia-Vergleichen zu bleiben - auf chinesisches Niveau, sozusagen was Meinungsfreiheit angeht.
Wir sind eine Sportart, bei der die Spitze und die Breite sehr dicht beieinander liegen. Ich glaube das ist das grundsätzlich von dir angesprochene Problem. Bei Veranstaltungen wie der WDM (auch wenn ich mich mit den Regularien da nicht völlig auskenne, wenn ich falsch liege, möge man mich bitte korrigieren) treten ambitionierte Kaderspieler und der von dir beschriebene Familienmensch im selben Turnier an. Ähnliches findest du in nur wenigen anderen Sportarten. Wer Minigolf eher als Freizeitvergnügen betreiben möchte (ich übrigens auch), darf aber nicht fordern, seine Massstäbe allen anderen aufzudrücken. Wer auch an diesem Nachmittag ein Picknick machen möchte, muß halt die Auswahl seiner Veranstaltungen seinem eigenen Ehrgeiz anpassen, nicht andersherum.
Ich bin selbst auch Familienmensch (mit frischem, 5 Monate altem Nachwuchs) und muß meine minigolferische Ambitionen dementsprechend anpassen.
Über zeitliche Entartungen bei der betreffenden Veranstaltung kann ich nicht mitsprechen, aber dein Frust geht ja wohl darüber hinaus. Aber bei allem Reformwillen darf man nicht diejenigen vergessen, die man reformieren will. Walter hat es tatsächlich geschafft, Presse & TV für unseren Sport, jedenfalls im möglichen Rahmen, zu interessieren. Wichtig ist es aber, das sie für das interessiert werden, was wir wirklich sind. Wenn wir selbst (die wir derzeit diesen Sport noch betreiben und versuchen am Leben zu halten) nicht mehr zu dem stehen können, was daraus gemacht wird, dann zielen alle Bemühungen der Publicity völlig ins Leere. Und darüber muß einfach gesprochen werden dürfen. Wir müssen für das, was in unserem Sport betrieben wird, eine gewisse Basis schaffen. Und dafür ist dieser, manchmal sicher nicht einfache Meinungsfindungsprozeß einfach nötig.
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