Neue Masche der Energieanbieter?????

[Raila]

Hallo Foris
ich muß Euch heute unbedingt mal von einer etwas anderen neuen "Geschäftsidee" eines ortsansässigen Energieanbieters erzählen. Mal der Reihe nach:
Anfang der Woche flatterte uns eine Postkarte ins Haus mit der Ansage; Unser Energieberater wird sie am soundsovielren zwischen X und XX Uhr einen Besuch abstatten.
Erst mal haben wir uns natürlich mal nix Böses dabei gedacht. Vieleicht hätte Sie uns ja einen Vorschlag zu machen wie und wo man was einsparen könnte um die Strom- und Gasrechnung mal nach unten zu drücken.
Also erschien besagte Dame, die sich auch noch quasi selbst eingeladen hatte, an diesem Tag um uns, wie sich sehr schnell rausstellte, einen Vorschlag in Sachen Klimaschutz zu unterbreiten.

Wir sollten doch einfach für 11.-- Euro mehr im Monat auf alternative Energien umsteigen.
Da wir das bei den derzeit horrenden Preisen natürlich nicht gemacht haben lag auf der Hand. Wer bezahlt schon freiwillig mehr wie er muß wenn er es sowieso nicht kann.
Was mich bei der ganzen Sache sehr verwundert:: Warum soll ich als höchstrzahlender Verbraucher den Energiekonzernen mit noch höheren Tarifen Ihre Wind- Wasser oder sonst wie auch immer gearteten "Geschäftsideen" bezahlen und finanzieren? Diese Konzeren haben Milliardeneinnahmen um ihre Betriebe auf und auszubauen soll ich da noch einen Solizuschlag für bezahlen????? sicher wird es das ein oder andere Schaf geben was den Multis für das gute Gewissen der Energieriesen zahlt aber ohne mich.
Was haltet Ihr von der Sache ? ist doch mal was Neues.......

[QuoVadis]

Besonders an der Sache interessiert mich, welchen Regler Sie einem vors Haus setzen, der ankommende Energien in alternativ und herkömmlich sortiert. Ist doch immer nur eine Leitung oder? Und wenn ich für alternative Energie bezahle, dann will ich Sie auch haben!

Hehe, steht da doch ein Posten am Hausanschluß
"Du gummst hier net rein,......... Du gummst rein"

[MAXX]

ich wunder mich immerwieder mit wieviel Unkenntnis dieses Thema noch immer besetzt ist.

1.
ja es gibt nur eine Leitung die vom ursprünglichen Anbieter (meist einer der hier schon erwähnten Großkonzerne). Dieser muß lt. Gesetz sein Netz/seine Leitung anderen Stromanbietern zur Verfügung stellen.
2.
Macht er auch, weil er ja muß. Aber: die "Miete" die er für seine Leitung bekommt, kann er weitgehend selbst festlegen. Und so kommt es u.a. zu etwas erhöhten Preisen bei den alternativen Anbietern, weil der "Große" es den Kleinen natürlich über die Preisgestaltung so schwer wie möglich machen will.
3.
Auch die geringere Abnahme und höhere Personalkosten pro Kilowattstunde treiben die Preise in die Höhe, weil die "Kleineren" natürlich nicht so rationell arbeiten können. Andererseits haben sie oft weniger Verwaltungsaufwand.

Also: der Bezug von alternativ hergestelltem Strom ist kein Hexenwerk.
(Ich beziehe seit mehreren Jahren Strom von 'nem Kleinanbieter und habe im Jahr zwischen 120 und 150 Euro Einsparung gegenüber den hiesigen Stadtwerken. Hat allerdings mit "Öko" nix zu tun, sondern lediglich mit dem Preis)

@Raile:
Prinzipiell ist es natürlich richtig, dass man aufpassen muß ob es sich wirklich um einen alternativen Anbieter handelt, weil zwischenzeitlich auch die etablierten Konzerne über sowas wie "Tochterfirmen" versuchen, den Alternativmarkt auszunutzen und auszuhöhlen. Wer steckt denn bei dir dahinter? Haste das mal erfragt?

[Raila]

Es handelt sich hierbei um keinen alternativen Stromkonzern sondern um einen ganz normalen regionalen Ableger des Riesen RWE

[MAXX]

Na die sollen mal ihren ökologisch-vertretbar hergestellten Strom (ja, sowas haben die mittlerweile auch) schön aus den in den letzten Jahrzehnten abgeschöpften Gewinnen subventionieren.

[Raila]

das meine ich aber auch