Die Anlage ist nicht mehr wirklich mit früher zu vergleichen und deutlich anspruchsvoller geworden, dabei halte ich die Anlage für nicht so "schlecht" wie die Ergebnisse, die am We gespielt worden.
An den Pyramiden spielt man im Vergleich zu früher einen schnelleren Ball, um die RL-Chance zu haben bzw. das der Ball sich an der 3.Tüte überhaupt anlegt, dadurch erhöht sich jedoch auch die Gefahr auf herauslaufende Bälle, die meist hinter die dritte Pyramide rollen, so fielen deutlich mehr 3en
Bahn 2 ist nun das Labby mit nicht wirklich konstanten Banden, lässt sich jedoch mit linker Kurzbande gut spielen, ansonsten kann man auch immer gerade spielen, ist jedoch zum vorherigen Laby deutlich schwieriger.
Bahn 3 ist nun ein Geradschlag m.H. anstelle der Kuller-Bodenwelle. Der Ball muss runter gelegt und dann zur Mitte gespielt werden-->deutlich anspruchsvoller und schwieriger als die Bodenwelle.
Der Blitz ist im Prinzip gleich geblieben, wenn der RL auch nicht mehr so eindeutig wie früher ist, auch hier ein höherer Schwierigkeitsgrad zum Ass.
Der Mittelhügel hat ein neues höheres Hindernis (Metall) und kleineres eckiges Loch, dadurch schon schwieriger, vor allem wenn es ans Pötten geht.
Fenster ist ziemlich gleich geblieben
Niere konnte man früher gut durch die Mitte spielen, das ist nun nicht mehr möglich, der Aussenbandenschlag ist schwieriger als das gerade durch von früher, wenn auch machbar. Innenbande geht zwar auch noch, ist jedoch nicht konstant
Netz ist gleich jedoch kein Selbstgänger
Winkel ist eine der wenigen Bahnen, die ich besser als früher finde und sehr assträchtig, sofern die Vorlaufvariante gespielt wird.
V ist einfach
Salto ist ein technischer Schlag, wobei das Material nicht so entscheidend ist. Mit Ziehschnitt halblinks einspielen und die Bahn lässt sich dann auch gut assen, jedoch schwieriger als die alten Radkappen oder der Geradschlag danach.
Das Rohr ist ein neues Hindernis mit diesen "Leitschienen" zum Rohr hin und deutlich schwieriger durchzuspielen als früher. Tempo + Richtung müssen nun genau stimmen.
Vulkan
Ascher
Schleife ist für meinen Geschmack besser als früher, auch wenn das Einspielen vielleicht etwas schwieriger geworden ist. Ich habe jedoch fast nur recht langsame Bälle gesehen (meist z.B.443 o.ä. gewärmt). Für meinen Geschmack lässt sich die Bahn mit einem schnelleren Ball (Reisinger Classic 4 Baumerlack) deutlich assträchtiger spielen. Damit habe ich im Training und Turnier keinen Aussetzer gehabt.
Brücke ist eher schlechter als früher und das obwohl sie neu ist. Soweit ich gesehen habe, wurde meist auf Vorlauf gespielt, was jedoch kaum kontrollierbar ist. Mit mehr Trainingszeit und Ballmaterial hätte ich eine reine Rücklaufvariante mit hartem Ballmaterial vorgezogen.
Teller ist nicht unbedingt schwieriger als die Mausefalle früher und nach meinem Geschmack eher eine Verbesserung.
Die Passagen sind schlechter bzw. ungerechter geworden. Früher musste man halb rechts einspielen und wurde dafür im Normalfall auch belohnt. Das neue Plastikhindernis ist da deutlich unberechenbarer. In der Regel ist der Schlag gleich geblieben, nur greift das Ballmaterial in der Passage nun oft mal sehr willkürlich, so dass der vermeintlich gute Schlag nicht zwingend belohnt wird. Im Umkehrschluss haben nun auch schlechtere Schläge noch eine gute Asschance, jedoch bleibt insgesamt der Glücksfaktor als fader Beigeschmack.
Insgesamt gibt es im Vergleich zu früher deutlich weniger Bahnen, die man mal eben ohne große Konzentration durchasst. Lediglich Winkel, V, Ascher und Vulkan sind nicht wirklich anspruchsvoll.
Jedoch kann man fast überall das Ass mit einem guten Schlag "erzwingen".
Ohne intensives Training oder Schlaggefühl ist die Fehlergefahr jedoch sehr hoch und sicher stand die Mehrzeil der Teilnehmer, bei zumindest zwei Runden, nach dem Fenster (Bahn 6) bereits 3-4 hoch oder mehr und dann kommen ja noch einige "Brocken" (s.o.)
Das ein kleiner Einblick für diejenigen, die sich fragen was aus den früher doch deutlich besseren Ergebnissen um die 500 geworden ist
Regionalliga Nord Damen, Saison 2013/2014
Linear-Darstellung
