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Villa Romantica Irgendwo in der Vorstellung eines jeden befindet sich die Villa Romantica. Die prächtige weiße Marmortreppe führt hinab zum Terrassengarten, von wo der ungetrübte Blick aufs Meer die Sinnlichkeit berührt. Laß Deinen Gefühlen freien Lauf - hier in der Villa ist jede Menge Platz für Geschichten und Gedichte.

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  #1  
Alt 27.01.2007, 22:12
Benutzerbild von Ayla
Ayla Ayla ist offline
Moderatorin Philosophen-Café + V.I.P. Mitglied
 
Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Büsum
Beiträge: 256
Lächeln Liebesgeschichten

Der kleine Hase sollte ins Bett gehen, aber er hielt sich an den großen Ohren des großen Hasen fest. Er wollte nämlich ganz sicher sein, dass der große Hase ihm auch zuhörte. "Rate mal, wie lieb ich dich hab", sagte er. "Oh", sagte der große Hase, " ich glaub nicht, dass ich das raten kann."
"So sehr", und der kleine Hase breitete seine Arme aus, so weit er konnte. Der große Hase hatte viel längere Arme. "Aber ich hab dich soooo sehr lieb", sagte er. Hm, das ist viel, dachte der kleine Hase. "Ich hab dich lieb so hoch ich reichen kann", sagte der kleine Hase. Der große Hase konnte noch viel höher reichen und sagte, dass er den kleinen Hasen so lieb hätte. Das ist ziemlich hoch, dachte der kleine Hase. Wenn ich nur auch so lange Arme hätte.
Dann hatte der kleine Hase eine tolle Idee. Er machte einen Handstand und streckte die Füße am Baum hoch. "Bis zu meinen Zehen hoch hab ich dich lieb" sagte er. " Ich hab dich sogar so lieb so hoch wie ich hüpfen kann", sagte der kleine Hase lächelnd und hüpfte auf und ab.
"Ich hab dich den ganzen Weg bis zum Fluss runter lieb", fuhr der kleine Hase fort..."und ich dich bis zum Fluss und über die Berge", sagte der große Hase. Oh, das ist sehr weit, dachte der kleine Hase. Er war schon so müde, dass er sich gar nichts mehr ausdenken konnte. Dann schaute er über die Büsche und Bäume hinaus in die große, dunkle Nacht. Es konnte ja wohl nichts weiter weg geben als den Himmel.
"Ich hab dich lieb bis zum Mond", sagte der kleine Hase und machte die Augen zu. "Oh, das ist weit", sagte der große Hase. "Das ist sehr weit."
Der große Hase legte den kleine Hasen in sein Blätterbett, beugte sich über ihn und gab ihm einen Gutenachtkuss. Dann kuschelte sich der große Hase an den kleinen Hasen und flüsterte lächelnd: "Bis zum Mond... und wieder zurück haben wir uns lieb."
__________________
Warum? DARUM!
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  #2  
Alt 29.01.2007, 00:43
Benutzerbild von Crunchy Frog
Crunchy Frog Crunchy Frog ist offline
R.I.P.
 
Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
Daumen hoch ...Hasen !?....

Diese Metapher hätte auch mit <Fröschen> die gewollte Pointe nicht verfehlt, Fründin !? Trotzdem mein "DANKE", Ayla !
__________________
"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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  #3  
Alt 19.05.2007, 22:58
Benutzerbild von Ayla
Ayla Ayla ist offline
Moderatorin Philosophen-Café + V.I.P. Mitglied
 
Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Büsum
Beiträge: 256
Standard Ein Abschied im Wiedersehen



© Anne Wolter



Neulich passierte etwas Sonderbares. Ich traf dich. Ich hatte lange auf den Augenblick gewartet, das kannst du mir glauben. Ich war so unruhig, weil ich dich wiedersehen musste. So oft habe ich mich gefragt, wie es dir geht, wie du ausschaust und vor allem, ob du auch manchmal an mich denkst. Das Bedürfnis dich wiedersehen zu wollen wuchs ständig. Es gab Pausen. Tage, an denen ich nicht so viel an dich denken musste und nicht ständig in Erinnerungen schwelgte, aber diese Pausen kamen immer seltener und stattdessen wuchs das Gefühl dir nahe sein zu wollen. Die Tage vor dem Tag, an dem ich dich nach vielen Jahren wiedersehen sollte, war ich nervös. Es war mir egal wie lange wir uns sehen würden, es war mir egal unter welchen Umständen. Mein einziger Gedanke galt dich wiedersehen zu dürfen. Ich hatte so lange darauf gehofft.
Und dann kam der Tag. Der Tag an dem ich dich wiedersah. Nein, ich war nicht enttäuscht. Obgleich unsere Begrüßung recht kühl und mit Abstand von statten ging. Aber was hatte ich erwartet? Du erschienst mir einen Augenblick lang fremd. Doch dieser Eindruck verschwand recht bald. Wir saßen uns kurze Zeit später gegenüber an einem runden Tisch, im obersten Stock eines Cafés. Zuerst erschien die Stimmung etwas gespielt und hilflos. Ich hatte den Eindruck, dass du dich fragtest, warum du eigentlich hier warst. Wir bestellten. Ich eine heiße Schokolade, oder war es Kakao? Du bestelltest einen Kaffee. Auch rauchtest du immer noch. Das störte mich aber nicht. Du tautest langsam auf. Wir schnitten viele Themen an, aber einige gingen auch in die Tiefe. Wir redeten hauptsächlich über alte Zeiten und über meine Familie. Dinge mit denen wir uns eben vor Jahren auseinander setzten, als wir uns mehr oder weniger regelmäßig sahen. Ich erinnere mich dich angesehen zu haben und ich erkannte, dass du immer noch wahnsinnig attraktiv warst. Du hattest dich kaum verändert und warst immer noch genauso liebenswert, hattest dir deine innere Schönheit bewahrt.
So schön diese zwei Stunden waren, so grausam waren sie im Nachhinein. Wider erwarten fühlte ich mich nicht besser danach. Im Gegenteil. Aber ich bereute unser Treffen nicht. Auch heute nicht, denn mittlerweile geht es mir wieder gut, besser als vor dem Treffen.
Wir gingen wieder getrennte Wege. Ich stand neben mir. Das ging ein paar Tage so. Ich dachte nur über unser Treffen nach. Ich sah immer wieder dein Gesicht vor meinem. Deine Haselnuss braunen Augen im Kontrast zu deinem blonden Haar. Deine vor Aufregung rot glühenden Wangen und Ohren. Deine großen, schönen Hände. Ich hätte in dem Moment alles für dich aufgegeben, ja gesagt, wenn du mich gefragt hättest.
Wir verabschiedeten uns, als würden wir uns morgen wiedersehen. Doch im nächsten Moment warst du wieder weit weg und liest mich zurück. Nein, wir ließen uns zurück.
Zuerst war ich betäubt, doch dann spürte ich den Schmerz, der sich einen Weg nach außen bahnte. Nach ein paar Tagen völliger Abwesenheit begriff ich, und es brach aus mir heraus, schüttelte mich. Danach ging es mir besser. Ich war immer noch sensibel, aber befreit. Ich hatte es akzeptiert, wenn auch unter Schmerzen, dass es kein "uns" in der Gegenwart gäbe. Wie konnte ich das je als eine Möglichkeit in Erwägung gezogen haben? Nach allem, was passiert ist. Ich schaffe es immer wieder mich selbst zu überraschen.
Vor allem hat es mich auch erschreckt, was ich bereit gewesen wäre aufzugeben, welche Opfer ich gebracht hätte. Liebe macht blind. An dem Spruch ist definitiv etwas dran. Meine Liebe zu dir wird nie ganz vergehen. Das weiß ich mittlerweile nach all den Jahren, und ich gebe es zu. Allerdings habe ich nun auch gelernt Erinnerungen (der Vergangenheit) und Träume der Gegenwart auseinander zu halten. Es ist nichts wie damals und wird es nie wieder sein. Ich musste von uns loslassen, um wieder in der Gegenwart mein Leben leben zu können. Das "uns" ist ein Teil unserer vergangenen Gemeinsamkeit.
Lebe wohl.
__________________
Warum? DARUM!
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  #4  
Alt 22.05.2007, 10:45
Benutzerbild von Ayla
Ayla Ayla ist offline
Moderatorin Philosophen-Café + V.I.P. Mitglied
 
Registriert seit: 25.11.2006
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Beiträge: 256
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Schaukel der Liebe

Thomas Zumstein



Liebe ist wie eine Schaukel, die sich im Wind wiegt. Die Liebe schaukelte im Wind. Diese Gedanken strömten durch mich, als ich von ihr träumte. Ich lag in diesem weißen Raum. Nadinchen lag schlafend neben mir. Dieser Raum gehörte zu einem Luxushotel. Es gab so viele Zimmer. Ich hatte die Liebe die Poesie verloren an jenem ersten Herbsttag und es war alles schon so lange her, doch jede Nacht dachte ich an jenen Sommer, dachte an den Spiegel, an unsere Herzen.

Ihr hellblondes Haar, die grauen Augen, der schüchterne Mund, ein sanfter Strich, so lieblich und samten wie die Sonne. Ich fand sie unter einer Wolke. Sie machte einen traurigen Eindruck. Ich stand im Schatten eines Sterns. Ich bewunderte sie. Ihre Finger streichelten die Wolke. Gleichzeitig wechselte die Wolke ihre Farbe in all' erdenklichen Regenbogenfarben.
So ging es Tag für Tag. Ich war zu schüchtern aus dem Licht des Sterns zu kommen, ihr zu sagen, wie schön sie zauberte. Es würde sie eh nur erschrecken, denn ich war der Sohn des Kriegsgotts, ich war anders. Mein einziger Lichtblick war ihre Sonnenaura, der Schein der Freiheit.

Meine Augen wanderten über ihre weiche Haut, über die Wölbungen der Schultern. Sie mochte fünfundzwanzig Jahre alt gewesen sein, doch die Frau in ihr schien heraus wie ein göttliches Feuer. Manchmal lag sie auch einfach auf der Wolke und erzählte sich Geschichten. Ihre Stimme war so zart, so traurig und ich fragte mich, ob sie nicht versuchte sich zu befreien. Wir alle suchen nach Schutz, nach Antworten auf das Entsetzen unseres Lebens, denn wir alle kämpfen um jeden Tag in dieser Welt.
Als der Sommer verblich, geschah es, dass ich mich verriet. Ich hatte nicht vor, sie zu erschrecken, ich wusste nicht wie ich ihr begegnen sollte und als ich dann meinen Tod vorgab, erstarrte ich innerlich, als die Stimme verklang. In meinem Bett abends dachte ich drüber nach wie sie wohl heißen mochte. Ich nannte sie Sonnenjungfrau.

Plötzlich stand sie neben mir. Sie starrte mich an, aber da war kein Entsetzen. Mochte sie verstehen, dass die roten und blauen Flecken auf meinem Körper eine Krankheit waren? Dachte sie an die Pest, an irgendetwas Ansteckendes? Sie kniete an meiner Seite, stützte mich und tat als ob ich mich richtig verletzt hätte. Aber es war nichts Ernstes. Es war nur die Kraft in mir, die Tag für Tag von meinem Leben wich. Ich hatte nicht mehr viel Zeit und ich hatte nichts weiter als ihre Melodie, bis zu jenem Moment, da ich sie sagen hörte: "Wer hat dir wehgetan?" Sie fragte nicht wer ich bin, sie sagte nicht, dass ich ein Scheusal sei! Sie strich stattdessen durch meine wenigen Haare, hielt mich fest, wie nur mein Vater das vermag. Wie ich es kannte aus den frühesten Tagen und ich weinte, ich schluchzte.

Dieses Mal sah ich den Sonnenuntergang, als sie den Arm um mich schlang und wir in der Wolke lagen. Ich glaubte Honig zu riechen, das war ihr Haar. Tränen auch, wie Meer. Sie erzählte mir, dass die Wolke den Liebeshauch gab. Ich sagte ihr, ich dass ich sie jeden Tag beobachtete, damit ich nicht den Verstand verlor. Sie verstand nicht was ich meinte, aber es war nicht wichtig, dass sie wusste, was die Welt für mich bedeutete. Es war nur von Bedeutung, dass ich sie sah und sprechen hörte. Sie nahm ihre Wolke und streichelte sie. Als sie damit aufhörte, umarmten wir uns und sie sagte: "Wir werden uns nie vergessen."
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