Jetzt habe ich auch mal die Zeit und Muse gefunden, etwas zum Spaß-Event vom letzten Samstag zu schreiben: Nach der Verköstigung je eines halben sehr knusprigen Hühnchens im stadtbekannten "Hühnerhaus" beim Görlitzer Park gingen Düsi und meinereiner gestärkt zur Indoor-Anlage.
(Auf den kurzen Weg dorthin trafen wir in der Parkanlage keinen Keksverkäufer, aber wir waren anderweitig ausgerüstet.)
Die 18 Bahnen befinden sich im Keller des Gebäudes, verteilt auf 5 Räume je nach Bauart und Platzmöglichkeit. Als wir unser Interesse zum Minigolfen äußerten, wurden wir gleich mit den Worten begrüsst: "Haben Sie vorbestellt?" Durch die Bekanntmachung in mehreren Berliner Zeitungen ist der Zulauf besonders an Wochenenden durch Spielgruppen so groß, dass man am besten eine Vorbestellung tätigen sollte. Innerhalb der Woche gibt es keine Probleme. Daraufhin nahmen wir erst einmal isotonische Getränke zu uns, nachdem wir einen Blick auf die Anlage im Keller tätigen durften.
So konnten wir erst einmal das Ambiente in Augenschein nehmen: Ein sehr grosser Raum des Cafè mit Möbeldesign unterschiedlicher Art sowie Extrabereich für Kleinkinder; eine separate Räumlichkeit zur Nutzung für Gruppen oberhalb des Cafès ist vorhanden aber noch nicht komplett ausgestattet; die Nutzung einer weiteren grösseren Räumlichkeit mit Spielmöglichkeiten für Kinder ist angedacht. Das Ganze ist speziell auf Familien zugeschnitten.
Nachdem wir uns schon eine Ausweichtätigkeit für den Samstag Abend vorgesehen hatten, konnten wir doch noch in den Genuss einer Spielrunde kommen. Mit spezieller Oberbekleidung für die Schwarzlichtbeleuchtung gingen wir in de Untergrund. Wie Düsi schon geschrieben hat, unterliegen die Bahnen keiner Normungsbestimmungen und sind zum Teil sogar unter den Mindestmaßen für MOS-Bahnen und Marke Selbstbau. Einige Bahnen sind aber mit Turnierhindernissen gebaut worden wie Passage (allerdings falsch herum befestigt), Vulkan und liegende Schleife.
Jeder Raum hat einen eigenen Grundfarbton und sind gestalterisch sehr gut gelungen.
Auch wenn man mit Platzbesteck die Bahnen absolviert, so weisen diese keinen grossen Schwierigkeitsgrad auf für geübte Spieler. Dadurch ist man aber auch schnell mit einer Runde fertig, wenn man sich nicht an die chronologische Reihenfolge hält, was aber dem Spaßfaktor keinen Abbruch tut. Ideal also für Gruppenzusammenstellungen mit nicht so guten Spielern und Anfängern.
Klaustrophobie sollte man aber nicht haben, warm ist es auch im Kellerbereich, daher reicht leichte Bekleidung.
Auf jeden Fall ist es ein Besuch wert, auch wenn einem der Spielpreis mit 4,50 € hoch erscheint,
so kommt man doch in den Genuss, die erste Schwarzlichtanlage in Berlin zu erleben.
Und für die Personen, die es wissen wollen: Wodka leuchtet nicht im Schwarzlicht!