Bundespräsident Köhler will auch Uli Hoeneß begnadigen
Gerade erregt die Entlassung der Ex-Terroristin Brigitte Mohnhaupt Deutschland. Aber das ist noch gar nichts: Wie GLASAUGE erfuhr, will Bundespräsident Horst Köhler dem Gnadengesuch eines noch viel berühmteren Gefangenen stattgeben: Nach fast 30 Jahren Gefangenschaft in der Führungsetage des FC Bayern soll Uli Hoeneß bald freikommen.
Der heute 55 Jahre alte Schwabe war 1979 wegen zahlreicher „Verbrechen gegen den Fußball“ zu lebenslanger Zwangsarbeit in einem unsympathischen Verein verurteilt worden. Die Hoeneß-Bande, zu der neben Uli auch noch seine Brüder Dieter Hoeneß, Jesse Honeß und Averett Hoeneß gehörten, verbreitete in den 70er und 80er Jahren Angst und Schrecken auf deutschen Rasenplätzen: „Sie liefen in viel zu kurzen, viel zu engen Hosen rum – manchmal hingen sogar die Klöten raus“, erinnert sich ein Zeitzeuge mit Grausen. „Die RAF war dagegen so harmlos wie der HSV-Sturm.“
Zum Schreckgespenst der Epoche wurde Uli Hoeneß im so genannten „Deutschen Herbst“ 1976: Da verschoss er beim EM-Endspiel gegen die Tschechoslowakei einen Elfmeter und zerstörte so die Titelträume einer ganzen Nation. Vor allem wegen dieser Untat verhängte das Gericht 1979 die Höchststrafe. „Der Schutz der Allgemeinheit verlangt, dass dieser Mann sich niemals wieder einem Elfmeterpunkt nähert“ hieß es in der Urteilsbegründung.
Nun hat Hoeneß einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung aus gesundheitlichen Gründen gestellt. Denn der prominente Häftling leidet seit Jahren unter Übergewicht, einer Lederhosenallergie und einem Schwellkopf. „Sein Hals ist schon total verschwunden“, meint ein Freund, „er ist ein sehr kranker Mann.“ Nur einen Wunsch habe der einst so hartgesottene Knacki: „Noch mal in der Fankurve meines Lieblingsclubs Werder Bremen stehen.“
Die Chancen, dass Köhler dem Gnadengesuch stattgibt, sind gut. Denn Hoeneß gilt nicht mehr als gefährlich. Im Gegenteil: Er setzt sich sogar für die Resozialisierung jüngerer Widerlinge ein. Vor allem in den letzten Jahren hat der Ex-Gangster viel dafür getan, dass talentlose Rüpel beim FC Bayern eine Zukunft bekommen. In seiner Zelle spielt er oft stundenlang Tippkick mit seinem Mithäftling Mehmet Scholl. Seine einzige Schwäche: Kaufsucht. Von Internet-Versandhändlern lässt er sich fast wöchentlich teure neue Spieler schicken.
Sollte Uli tatsächlich freikommen, darf sich wohl auch sein Bruder Hoffnungen machen. Dieter Hoeneß galt als der Irrste der Hoeneß-Bande – gern wickelte er sich die blutigen Kleidungsfetzen seiner Opfer um den Kopf. 1996 wurde er zu lebenslanger Zwangsarbeit bei einem Club minderer Güte verurteilt und verbüßt seitdem seine Strafe bei Hertha BSC.
Auf ewig einsitzen wird dagegen ein berüchtigter Knastkumpel von Uli Hoeneß: Franz Beckenbauer, der bei Bayern München wegen Dauerwellentragens, Vergewaltigung der deutschen Sprache und Geldgier einsitzt. Der psychopathische BILD-Kolumnist, der seine minderjährigen Opfer einst mit dem Spruch „Kommt Jungs, Pause!“ anlockte, gilt unvermindert als Sicherheitsrisiko. „So einer muss für immer wegsperrt bleiben“, forderte gestern erneut der Verband Deutscher Weihnachtsfeier-Ausrichter.
Artikel erschienen am 12.02.2007 im Darmstädter Tagblatt.
Herr Kardinal das sind ja erschreckende Nachrichten !!!
Wir bitten um Ihren Beistand.
Ein Erschütterter