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Zurück   Minigolf-Welt > Minigolf-Forum (seit 1996) > Bahnengolf-Forum > Quo Vadis, Minigolf?

Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :)

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  #1  
Alt 26.09.2014, 17:03
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.327
Standard

Zitat:
Zitat von cash Beitrag anzeigen
Hallo Wate, schade dass du noch keine Zeit gefunden hast zu antworten!
Tja, das liegt daran, dass ich derzeit eine 50-60 Stundenwoche + Haushalt mit Kind zu bewältigen habe.

Ich schließe gleich mal zu Beginn meiner Antwort aus, dass sich der Aufbau eines Familien- oder Betriebssportspielbetriebes "nebenbei" bewerkstelligen läßt. Manche Vereine praktizieren das ja, aber was dabei herauskommt, siehst Du am Beispiel der hochgelobten "Familiensportfeste". Was ist daraus geworden?

Der sogenannte Spitzensport frißt alle seine Kinder und beansprucht sämtliche Energien. Aber der stirbt sich von alleine aus, und dann kommen wir zur Diskussion, wie sich ein Minigolfverband neu orientieren kann. Weg von Welt- und Europameisterschaften, hin zu sonntäglichen Begegnungen auf dem Minigolfplatz. 3er-Familienteams (wer zu viert kommt, hat ein Streichergebnis). Gespielt wird mit einem einheitlichen Satz von 7 Bällen. Diese lokalen Turniere könnten in ein überregionales Turnier münden mit dem Endziel einer Deutschen Familien-Minigolfmeisterschaft.

Für diese Idee brauchst Du mediale Begleitung, Sponsoren (z.B. Krankenkassen) sowie als allererstes ein Konzept. Da wir derzeit im Kopf noch viel zu viel verwurschtelt sind mit 3 Bundesligen, Asienspielen, Welt- und Europameisterschaften, zu denen Spieler anderer Nationen für Geld beigeschafft werden, damit die Förderung des Spitzensports nicht in Gefahr gerät. All dieser Krampf, der sich in 20 Jahren auf natürliche Weise ausstirbt.

Ich sehe Vereine, in denen in alle Richtungen toll gearbeitet wird (Mainz z.B. !!!!), aber am Ende des Tages verlieren wir weiter Mitglieder, Vereine lösen sich auf oder existieren nur noch auf dem Papier (gilt auch für Verbände), und wenn dann so ein Spinner wie ich daherkommt und den Finger in die Wunde legt, dann kommen die Besserwisser, die so viel besser wissen, dass sie garnicht mehr wissen, was besser ist. Hauptsache, ich kriege auf die Ohren. Man möchte ja nicht in seiner Befindlichkeit gestört werden.

Diese Diskussion macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn man das nahende Ende unseres Sports realistisch betrachtet und jetzt keine unnötige Flickschustereien betreibt. Wir Minigolfer, die wir doch eigentlich nur spielen wollen, haben uns längst überlebt.

The Day after.

Wetten, dass die meisten das überhaupt nicht interessiert? Spielen bis zum Umfallen und nach mir die Sintflut.

Der DMV sollte eine Taskforce einrichten und bitte die Altgedienten bei der Nominierung außen vorlassen. Diese Taskforce sollte in Ruhe agieren, z.B. mit anderen Sportverbänden reden, wie die ihre Situation meistern. Einen Plan aufstellen, welche Sponsoren man für Familien- und Betriebssport gewinnen kann, sich Gedanken machen, wie und wo neue Mitglieder angesprochen werden können (Schulen, Betriebe, Krankenkassen). Klar, dass die Spitzensportförderung dann entfällt, aber der Geldhahn wird ohnehin bald zugedreht, besonders für die klitzekleinen Randsportarten wie Minigolf. Der ganze Krampf mit den Dopingrichtlinien fällt weg, es müssen keine Inder oder US-Amerikaner mehr für internationale Turniere eingekauft werden.

Minigolf 2034 wird etwas völlig anderes sein. Wenn wir als Verband eine Scheibe abhaben wollen, müssen wir anfangen die Weichen zu stellen. Aber nicht halbherzig.
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  #2  
Alt 26.09.2014, 17:18
Benutzerbild von cash
cash cash ist offline
Systemkritiker
 
Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
Standard

Versteh ich das richtig?

Du willst den jetzigen Spielbetrieb abschaffen und alles über das von dir vage beschriebene Spielsystem neu aufziehen?
__________________
Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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  #3  
Alt 25.09.2014, 10:05
Merlin Merlin ist offline
Geselle
 
Registriert seit: 16.08.2009
Beiträge: 68
Standard

Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Darum geht es eben nicht, Roger. Du kannst aus Publikumsturnieren keine Mitglieder für unseren Sportbetrieb generieren. Wenn die nämlich den Aufwand sehen, der zeitlich und finanziell nötig ist, kommen die nicht mehr.

Es ist der Sportbetrieb, der nix taugt.
Die Aussage ist nicht in alle Fällen richtig.

Beispiel BGSV Bad Homburg. Im Zeitraum 2008 bis 2014 sind 30! Mitglieder nach dem Jedermannturnier in den Verein eingetreten bzw. der Maßnahme direkt zuzuordnen.

Das sind im Durchschnitt 4,3 Mitglieder pro Jahr.

4 sind wieder ausgetreten, 16 haben einen Spielerpass, weitere 6 ohne Pass spielen regelmäßig bei den vereinsinternen Turnieren mit. Ferner stellen wir regelmäßig Teilnehmer ohne Spielerpass bei Welcomecup Turnieren.

Nur 8 Mitglieder sind dem Bereich Spaßspieler, welche ab und zu mal eine Runde spielen wollen, zuzuordnen.

75% wollen sich also in Rahmen von Wettbewerben mit anderen messen.

Es ist nicht der Spielbetrieb der abschreckt.
Was hier im Forum schon mehrfach angesprochen wurde, ist ein intaktes Vereinsleben.
Regelmäßige Anwesenheit der Spieler auf dem Platz.
Vereinsinterne Wettkämpfe, regelmäßiges Training, usw.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.09.2014, 10:34
Benutzerbild von allesroger
allesroger allesroger ist offline
Nostalgie-Golfer
 
Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
Standard

Zitat:
Zitat von Merlin Beitrag anzeigen
Die Aussage ist nicht in alle Fällen richtig.

Beispiel BGSV Bad Homburg. Im Zeitraum 2008 bis 2014 sind 30! Mitglieder nach dem Jedermannturnier in den Verein eingetreten bzw. der Maßnahme direkt zuzuordnen.

Das sind im Durchschnitt 4,3 Mitglieder pro Jahr.

4 sind wieder ausgetreten, 16 haben einen Spielerpass, weitere 6 ohne Pass spielen regelmäßig bei den vereinsinternen Turnieren mit. Ferner stellen wir regelmäßig Teilnehmer ohne Spielerpass bei Welcomecup Turnieren.

Nur 8 Mitglieder sind dem Bereich Spaßspieler, welche ab und zu mal eine Runde spielen wollen, zuzuordnen.

75% wollen sich also in Rahmen von Wettbewerben mit anderen messen.

Es ist nicht der Spielbetrieb der abschreckt.
Was hier im Forum schon mehrfach angesprochen wurde, ist ein intaktes Vereinsleben.
Regelmäßige Anwesenheit der Spieler auf dem Platz.
Vereinsinterne Wettkämpfe, regelmäßiges Training, usw.
Überzeugender kann man Wates Ansicht nicht kontern.
Auch wenn es sicher die große Ausnahme ist, was bei euch ging.
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  #5  
Alt 25.09.2014, 18:23
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.327
Standard

Zitat:
Zitat von allesroger Beitrag anzeigen
Überzeugender kann man Wates Ansicht nicht kontern.
Von was träumst Du eigentlich sonntags, Roger?

Wir haben in den letzten 20 Jahren 60 % unserer Mitglieder verloren. Nachwuchs kommt keiner nach, die Alten sterben aus. Und hier wird eine Debatte über Publikumsturniere geführt, die einem Verein 4 neue Mitglieder gebracht haben.

Es gibt Vereine, wo Leute engagiert sind, die sowas zustande bringen. Aber solange diese Bemühungen nicht in ein einheitliches vom Dachverband vorgegebenes Konzept einmünden, bleiben das Eintagsfliegen.

Vereine wie der MGC Mainz, über den Joe Eichhorn schrieb, dass man im Wesentlichen davon profitiere, dass immer geeignete Leute auf der Anlage sind, dienen als Vorzeigeobjekte. Fahr doch mal auf die bundesweiten Vereinsanlagen und schau, was dort los ist!

Das Stichwort "Vereinsleben" ist gefallen. WO findet denn noch ein regelmäßiges Vereinsleben statt? Unser Sportbetrieb ist mit Schuld an dieser Entwicklung, weil es die Mitglieder unter der Woche zum Training auf andere Anlagen zwingt, und an Wochenenden sind dann die Turniere für Jugend, Erwachsene und Senioren.

So viel auch zum Thema "Familiensport". Minigolf hat als größtes Kapital den Familienspaß vorzuweisen. Unser Sportbetrieb ignoriert das komplett.

Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis aus 3500 Aktiven 1700 geworden sind. Ich sehne diesen Zeitpunkt nicht herbei, doch was glaubst Du, wie viele Mitglieder noch der DMV in 20 Jahren hat?

Mir geht es einzig und allein darum. Nicht, ob der MGC Traben-Trarbach ein Publikumsturnier veranstaltet. Wenn seitens des Dachverbandes kein radikales Umdenken passiert, war´s das bald.
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