|
|
Forum
|
|
|
|
Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
|
|
22.12.2006, 11:05
|
|
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.169
|
|
Vertrauen in Politiker?
Wenn man sich den Murks anschaut, den unsere Politiker quer durch alle Parteien veranstalten, dann braucht sich keiner zu wundern, wenn gerade mal noch 50-60 % der Wahlberechtigten ihre Option wahrnehmen. Es sind auch die Skandale (Lafontaine, Kohl-Spendenaffäre, SPD-Flugaffäre ...), die Vertrauen schwinden lassen. Aber was ist mit den Parteiprogrammen? Die Grünen sind längst von ihrem Umwelttrip abgerückt, die SPD hoffiert die Arbeitgeber, und die CDU hat die SPD derzeit links überholt. Die FDP findet überhaupt nicht mehr statt, und die "Linken" um den Napoleon von der Saar, Lafontaine, samt seinem als Stasispitzel verdächtigten Kompagnon Gysi profitieren in der Wählergunst von sich nicht entscheiden könnenden Wählerscharen in den neuen Bundesländern sowie vom Protest der Menschen gegen die Regierenden in Bund und Ländern. Was muß geschehen, daß Politik(er) in der Bevölkerung wieder ernstgenommen wird/werden? Wann gehen die Menschen auf die Straße, oder sind wir sogar hierfür zu bequem geworden?
|
22.12.2006, 14:41
|
|
Wunschtitel möglich
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
|
|
Vertrauen in Politiker?
Vertrauen ist gut, Kontrolle wäre besser!
Aber das gibt die Demokratur eben nicht her; sind die erstmal gewählt, können sie fast konsequenzenlos veranstalten was sie wollen.
__________________
SiegNatur !
|
22.12.2006, 17:23
|
|
Der Camper
|
|
Registriert seit: 26.11.2006
Ort: Glinde(bei HH)
Beiträge: 1.332
|
|
Was sag ich immer:
Demokratie ist eine tolle Sache - wenn man die Mehrheit hat
__________________
Zur Zeit keine sinnvolle Signatur
|
22.12.2006, 20:09
|
|
Goldfinger
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: im Rheinland
Beiträge: 5.977
|
|
Alle in einen Sack, draufhauen und man trifft immer die Ríchtigen.
Das ist das eizigste was ich dazu noch sagen kann.
|
23.12.2006, 09:23
|
|
Goldfinger
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: im Rheinland
Beiträge: 5.977
|
|
Aber mal im ernst: Welcher Politiker hebt sich denn überhaupt noch mit einem eigenem Program und eigenen Ideen von den Andren ab? Es ist ein Einheitsbrei ale sind gleich. Auf der einen Seite die Regierung wo zwischen rot und schwarz kein Unterschied mehr festzustellen ist. und auf der anderen Seite eine Oposition von FDP und Grünen die nur in den Meinungsumfragen nur von den Fehlern der politischen ggner profitiert und aber dabei auch kein eigenes Konzept hat und auch keine neuen Wege aufzeigt.
__________________
Wenn man sich selber nicht schlau macht wird mans nimmer.
|
23.12.2006, 10:23
|
|
Wunschtitel möglich
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
|
|
Fehler im System
Mit viel gutem Willen (ist ja schließlich Weihnachten) lässt sich ja eventuell sogar noch annehmen, dass die Politheinis und -heidis das was sie da so von sich geben bzw. "beschließen" sogar für gut und richtig halten.
Dies ist aber in vielen Fällen ein Irrglaube, weil sie
a.
keinen Überblick haben über die gesamten Konsequenzen ihres Handelns, also schlicht fachlich überfordert (bin ja ein höflicher Mensch) sind,
b.
gar nicht merken (wollen? ), dass sie lediglich Spielball derer sind, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Macht die wahren Herrscher sind, und
c.
sie ständig zwischen Parteiräson, Lobbyarbeit und persönlicher Karriere abwägen müssen.
Hinzu kommt, dass sie so gut wie nie für ihr Handeln persönlich und finanziell zur Rechenschaft gezogen werden können, sondern im Gegenteil noch Sonderrechte (Immunität) für sich in Anspruch nehmen dürfen.
Da ist der Gewissenlosigkeit und Nachlässigkeit Tür und Tor geöffnet; und eigentlich ist es niemandem zu verdenken, wenn er/sie diese Systemfehler auch weitlich ausnutzt
__________________
SiegNatur !
|
23.12.2006, 20:36
|
|
Azubi
|
|
Registriert seit: 23.12.2006
Ort: Dresden
Beiträge: 30
|
|
Zitat:
Zitat von MAXX
Da ist der Gewissenlosigkeit und Nachlässigkeit Tür und Tor geöffnet; und eigentlich ist es niemandem zu verdenken, wenn er/sie diese Systemfehler auch weitlich ausnutzt
|
Ich denke doch, dass man das den Betreffenden verdenken kann und auch sollte.
Korrupter Sesselfurzer wird man nicht, weil einen Schicksal/Umwelt/der liebe Gott keine Wahl gelassen hätten, sondern aus ganz freien Stücken.
|
23.12.2006, 23:04
|
|
Wunschtitel möglich
|
|
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
|
|
Das mag für Menschen gelten, deren Ideale nicht ständig dem Beschuß durch äussere Einflüsse ausgesetzt sind. Aber je höher jemand in der Hirachie aufsteigt, um so schwerer wird es ihm sich selbst und seinen Ideen treu zu bleiben. Dazu gehören Mut und Uneigennutz.
Denn:
Zitat:
b.
gar nicht merken (wollen? ), dass sie lediglich Spielball derer sind, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Macht die wahren Herrscher sind, und
|
Letztendlich sind sie selbst in gewisser Weise "Opfer", und sehen eben -wenn sie das erkennen- zu, wie sie mit dem Hintern an die Wand kommen- wie jeder von uns auch.
Die einzige Möglichkeit diesen Kreislauf zu durchbrechen sehe ich im Entzug der Legitimierung -also Verweigerung der Zustimmung bei Wahlen- bei gleichzeitigem eigenem anderen (besseren) Verhalten im persönlichen Umfeld, und der Schaffung von "demokratischeren" Strukturen dort wo man direkten Einfluß hat (Familie, Freunde, Arbeitsplatz, Verein, Selbsthilfeorganisationen und -gruppen) und:
Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung! (Wer erkennen kann, wie das Ganze "funktioniert" und aufgebaut ist, lässt sich nicht so leicht verschei**ern.)
__________________
SiegNatur !
|
24.12.2006, 15:58
|
|
Azubi
|
|
Registriert seit: 23.12.2006
Ort: Dresden
Beiträge: 30
|
|
Zitat:
Zitat von MAXX
Aber je höher jemand in der Hirachie aufsteigt, um so schwerer wird es ihm sich selbst und seinen Ideen treu zu bleiben.
|
Ich sehe das eher anders herum: Um in der Hierarchie überhaupt aufsteigen zu können, muss man sich bereits bestens an das System angepasst haben und seine Spielregeln kennen + befolgen.
Man weiß also als Politkarrierist schon sehr früh sehr genau, was man tut (oder tun muss) und was das dann letztlich für die eigenen Ideale/Werte/Ideen bedeutet.
Deswegen sehe ich in der Politik auch weit und breit keine Opfer, sondern jede Menge Täter.
(Bei sehr vielen Politikern - vor allem auf der mittleren Ebene - dürften sich die eigenen Ideale auch schon von vornherein darauf beschränkt haben, mit möglichst wenig Arbeit/Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen.)
Fröhliche Weihnachten Dir und allen anderen hier!
|
26.12.2006, 15:08
|
V.I.P. Mitglied
|
|
Registriert seit: 26.11.2006
Beiträge: 7
|
|
Das war die Schimpftirade, die sich sehr gut nachvollziehen kann. Aber was haben wir denn Produktives zu bieten? Einen Ansatz sehe ich nur in Maxx Beitrag zu mehr Engagement im eigenen Kreis.
|
Themen-Optionen |
|
Ansicht |
Linear-Darstellung
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:29 Uhr.
|