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Forum
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Kleine Regelkunde Für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. |
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13.05.2012, 19:31
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Halbstarker
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Registriert seit: 17.04.2007
Ort: Berlin-Wilmersdorf
Beiträge: 312
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Ablegungen
Beim 1. Bundesliga-Spieltag in Niederstetten am 06.05.2012 wurde beobachtet, dass an Bahn 1 (Einfachtor) es oft vorkam, dass der Ball wenn er nicht durch das Tor gespielt wurde, zum Putten eher zum Durchgang gelegt wurde als zur Ablegemarkierung, um einen besseren Winkel zum Putten zu bekommen. Ich gehe davon aus, dass der jeweilige Ball der Spieler/Spielerinnen gegen das Hindernis geschlagen wurde, aber nicht hinter die Abschlagmarkierung vor dem Hindernis bzw. Durchgang zurückrollte.
Es tat sich im Nachhinein nun die Frage auf, ob man dieses überhaupt machen durfte: Einen Ball in Richtung des Hindernisdurchganges bzw. in Richtung des Zielbereiches / Zielloches abzulegen?
Ich konnte anhand des Regelwerkes nicht definitiv erkennen bzw. deuten, ob diese Handlung regelkonform ist.
Für die oben beschriebene Handlungsweise argumentiert habe ich, weil der Ball erst gegen das Hindernis gespielt wurde und daher den Weg zwischen Hindernis und Ablegemarkierung vor dem Hindernis passiert hatte, weswegen man den Ball näher zum Hindernis legen durfte, um einen besseren Putt-Winkel zu bekommen.
Wie sieht Ihr die Thematik?
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SCH......öner Lochrand!
SCHÖNER SCHLAG......zwei kommt!
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13.05.2012, 21:06
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Halbstarker
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Registriert seit: 30.09.2010
Beiträge: 288
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Mir liegt ein DMV-Regelheft vor "Ausgabe März 2012", in welchem in S1 (Seite 3 von 12) eine Zeichnung zum zulässigen Ablegen von Bällen zu sehen ist. In dieser Zeichnung wird die zulässige Ablegerichtung klar durch Pfeile angezeigt. Diese Pfeile zeigen immer nur von der Bande/dem Hindernis weg, aber nie zu ihr/ihm hin. Daraus schließe ich: wer einen so zur Ruhe gekommenen Ball in Richtung Bande/Hindernis ablegt, handelt unzulässig. Es gilt dann der allgemeine Grundsatz aus Absatz 8 Nr. 8: "In allen anderen Fällen (außer beim Abschlag) muss der Ball von dort weitergespielt werden, wo er zur Ruhe gekommen ist". Schließlich muss man ja nicht ablegen - aber wenn, dann richtig, und das bedeutet gemäß dieser Ablegezeichnung.
Andererseits hat meines Wissens G. Schwarz bei diesem Turnier einen Schiedsrichter-A-Lehrgang abgehalten, und dann wird das ja wohl in Ordnung sein, oder sollte da etwa in Serie falsch entschieden worden sein...?
Geändert von Di.Stefano (13.05.2012 um 21:15 Uhr).
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14.05.2012, 01:40
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DR.L
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Ingolstadt
Beiträge: 385
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Im Handbuch S1, Punkt 8 (8) steht:
Kommt ein Ball an einem Hindernis zur Ruhe, ohne es passiert zu haben, kann er nur mit der Hand abgelegt werden, und zwar rechtwinklig zum Hindernis bis zu 20 cm (Miniaturgolf) oder 30 cm (MOS) oder 50 cm (Filzgolf) vom Hindernis entfernt in Richtung des Abschlagfeldes.
Ablegen ist in diesem Fall also nur in Richtung Abschlag erlaubt, niemals in Richtung Ziel.
Geändert von Tommy (14.05.2012 um 01:57 Uhr).
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14.05.2012, 06:56
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Genau so, wie von Stephan und Tommy beschrieben, ist es auch. Es heißt ja nicht umsonst "ablegen" und nicht "anlegen". Wenn der Schiri Pommes das in Niederstetten beobachtet hat, hätte er also einschreiten müssen. Ich selbst habe es leider nicht gesehen - man kann eben nicht überall sein.
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14.05.2012, 22:04
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Frischling
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Registriert seit: 11.09.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 94
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Die Frage des Verbandskameraden Pommes kann ich gut nachvollziehen. Sicherlich ist die genannte Ablegung richtig benannt worden, jedoch wird m.E. auf und in allen Ligen die ein oder andere Entscheidung nicht gefällt, obwohl diese richtig wäre.
Beschweren wird sich sowieso nur der, dem ein Fehlverhalten nachgewiesen wurde, vor allem dann wenn er einen Vorteil dadurch hatte.
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15.05.2012, 23:10
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Halbstarker
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Registriert seit: 17.04.2007
Ort: Berlin-Wilmersdorf
Beiträge: 312
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Zitat:
Zitat von bärliner
Genau so, wie von Stephan und Tommy beschrieben, ist es auch. Es heißt ja nicht umsonst "ablegen" und nicht "anlegen". Wenn der Schiri Pommes das in Niederstetten beobachtet hat, hätte er also einschreiten müssen. Ich selbst habe es leider nicht gesehen - man kann eben nicht überall sein.
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Da nicht ich dieses beobachtet habe und diese Beobachtung mir erst nach Wettkampfende kundgetan wurde, fühle ich mich auch in keinster Weise verantwortlich für entgangene Belehrungen der betreffenden Turnierteilnehmer diesbezüglich. Wenn ich dieses beobachtet hätte, hätte ich dieses auch so beschrieben. Und ich hätte vor Ort über dieses Put-Verhalten mit meinen Schiedsrichterkollegen gesprochen um Klarheit zu schaffen.
Ich bin auch der Meinung von Tommy und Di.Stefano, dass nur ein Ablegen vom Hindernis weg erlaubt ist > vom Ruhepunkt des Balles bis zu 50 cm vom Hindernis entfernt in Richtung des Abschlagfeldes.
Ich wollte mit dieser offiziellen Frage auf dieses spezielle Vorgehen einiger Spieler/innen hinweisen und nicht etwa Versäumnisse von Schiedsrichtern bloßstellen. Ich halte es für sinnvoll, gerade solche Vorkommnisse aus der Praxis ins Auwi-Forum zu bringen. Denn das beschriebene Put-Verhalten passiert möglicherweise nicht nur an der betreffenden Bahn.
Könnte vielleicht auch als eine Frage für die Schiedsrichter-Ausbildung genutzt werden.
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SCH......öner Lochrand!
SCHÖNER SCHLAG......zwei kommt!
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16.05.2012, 00:01
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 637
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Zitat:
Zitat von Pommes
Da nicht ich dieses beobachtet habe und diese Beobachtung mir erst nach Wettkampfende kundgetan wurde, fühle ich mich auch in keinster Weise verantwortlich für entgangene Belehrungen der betreffenden Turnierteilnehmer diesbezüglich. Wenn ich dieses beobachtet hätte, hätte ich dieses auch so beschrieben. Und ich hätte vor Ort über dieses Put-Verhalten mit meinen Schiedsrichterkollegen gesprochen um Klarheit zu schaffen.
Ich bin auch der Meinung von Tommy und Di.Stefano, dass nur ein Ablegen vom Hindernis weg erlaubt ist > vom Ruhepunkt des Balles bis zu 50 cm vom Hindernis entfernt in Richtung des Abschlagfeldes.
Ich wollte mit dieser offiziellen Frage auf dieses spezielle Vorgehen einiger Spieler/innen hinweisen und nicht etwa Versäumnisse von Schiedsrichtern bloßstellen. Ich halte es für sinnvoll, gerade solche Vorkommnisse aus der Praxis ins Auwi-Forum zu bringen. Denn das beschriebene Put-Verhalten passiert möglicherweise nicht nur an der betreffenden Bahn.
Könnte vielleicht auch als eine Frage für die Schiedsrichter-Ausbildung genutzt werden.
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das sich der oder die Beobachter/in möglicherweise verguckt hat ist natürlich völlig ausgeschlossen. Sicher gilt, die Deppen aus Liga 1 legen (absichtlich) fehlerhaft ab..... Deshalb ist es besonders wichtig das 'spezielle Vorgehen' zu outen
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Ich bin ein sehr geselliger Typ, aber nicht immer zwingend mit anderen Leuten.
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