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Alt 06.03.2013, 03:32
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Zitat:
Zitat von Jape Beitrag anzeigen
Hmm... ich würde das Amt des Papstes nicht als "Job" bezeichnen.
ok, das hätte ich in Anführungszeichen setzen sollen; aber so wird klarer was ich meinte: nämlich das für jemanden dem es -aus welchen Gründen auch immer- es nicht mehr möglich ist die erwünschte /angestrebte/notwendige Leistung zu bringen eben aufhört und einem Leistungsfähigeren/-willigeren Platz zu machen eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
Zitat:
In den letzten 20 Jahren, in denen in beiden christlichen Kirchen in Deutschland immer höhere Austritte verzeichnet wurden, beschäftigten sich immer mehr Menschen mit dem Thema Religion oder Spiritualität. Sie suchten (und suchen) sich geradezu verzweifelt aus den verschiedensten Religionen das passende (oder genehme) heraus. Esoterik an allen Ecken und Enden.
Wie das Kind genannt wird ist mir ziemlich egal; für mich sind die christlichen Glaubensrichtungen Bestandteil bzw. eine Form der Esoterik; aus bestimmten Blickrichtungen sogar "nur" eine -zugegeben mitgliederstarke- von vielen Sekten.
Nehmen wir doch mal als Beispiele das Heilsversprechen und die Wiedergeburt; das sind sind doch nichts weiter als Versprechen in die Zukunft, nach dem Motto "wenn du dich so oder so verhältst wird dir dies oder das zuteil/widerfahren also Hellseherei!; und die ist ja nach dem kath. Katechismus "Teufelszeug".
Wo ist da der Unterschied zum Tarot-Kartenlegen, Pendeln, Sterndeuterei und diesem ganzen ähnlichen Mummenschanz?

Für mich zählt: was den Menschen hilft und nicht die Form, der Name, die Institution oder das Procedere der Hilfeleistung. Wenn also jemand glaubt ! es erleichtert ihm das Leben gedörrte Rosenblätter bei zunehmendem Dreiviertelmond in der Waschmaschine kochen zu müssen, oder stundenlang auf Knien rumzusitzen und das Vaterunser runterzu leiern...bitte warum nicht. Und wenns hilft um so besser.
Ich möchte nur nicht das
a. sowas wie "einzig und allein selig machend" daraus abgeleitet wird, und
b. davon (eventuell sogar psychisch und/oder physisch gewaltsam) missioniert werden. (Auch nicht mittels eines Riesen-Medienhypes)
Zitat:
Weiterhin bin ich überzeugt davon, daß sich jedes Mitglied einer Kirche kritisch mit dieser auseinandersetzen kann und auch soll. Und wenn dies bedeutet, daß jemand aus der Kirche austritt - so ist dies seine Entscheidung, die zu respektieren ist.
Den gleichen Respekt sollte man aber auch denjenigen entgegenbringen, die sich bewußt dafür entschieden haben, weiterhin Mitglied einer/dieser Kirche zu sein.
das unterschreib ich.

Und was das Thema Rückständigkeit anbelangt: noch vor ca. 20 Jahren wurde der Leiterin einer kath. Kindertagesstätte in Baden-Württemberg vom Priester untersagt beim Gemeindefest im Kindergarten einen Zauberer auftreten zu lassen mit der Begründung sowas könnte die Kinder verunsichern in ihrem Glauben...( da dürfte wohl unterschwellig die Konkurrenzangst auch eine Rolle gespielt haben, was obige These "christlicher Glaube ist nur eine von vielen möglichen Richtungen" untermauert)
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SiegNatur !

Geändert von MAXX (06.03.2013 um 04:06 Uhr).
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