Inzwischen ein toller Wettbewerb von der ersten Runde an.
Warum tun sich Erstligisten teilweise so schwer? Ist es nur Überheblichkeit?
Als Zuschauer bei BVB-K. Stuttgart machte ich folgende Beobachtungen:
Die Kickers waren durch bereits 4 vorangegangene Punktspiele eingespielt, bei den Dortmundern - gerade aus der Saisonvorbereitung - holperte noch einiges. Toll für die Zuschauer, dass der sympathische Marco Reus bei diesem Spiel erstmals wieder von Anfang an dabei war - aber auch ein Zeichen dafür, dass noch nicht alles rund laufen konnte.
In der dritten Liga wird so viel trainiert wie in der ersten. Das heißt: Konditionell sind die Drittligisten nicht mehr so weit hinterher, auch taktisch sind sie viel reifer geworden. Als die dritte Liga noch Regionalliga hieß, regierten die Freizeitfußballer, die sind mit ungeheurem Engagement in ein solches Spiel gegangen, oft recht schnell in ein Gegentor gelaufen und waren rasch am Ende ihrer Luft.
Dass die Topmannschaft natürlich trotzdem als Sieger vom Feld laufen muss, durfte ich eindrucksvoll erleben - individuelle Klasse und effektive Chancenverwertung ist durch nichts zu ersetzen.
Eine in vielen Bussen nach Stuttgart gereiste Filiale der Dortmunder Fankurve (ca. 5.000 Leute) war dafür ihrerseits deutlich eingespielter als der zusammengewürftelte etwa gleich starke Kickersblock - Gesänge, Klatschrhytmen und Sprechchöre wechselten sich pausenlos ab - Respekt! Man ließ sich auch durch den holprigen Beginn nicht vom Support abbringen. Ich gebe zu, da ist schon ein wenig Neid aufgekommen
Und das Eindrucksvollste: Die Stuttgarter Polizei hat sich in und um das Stadion vollkommen unsichtbar gemacht. So schön kann Fußball sein.
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