Thema: Mythos RAF
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  #17  
Alt 27.01.2007, 20:11
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Kamantun Kamantun ist offline
Frischling
 
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Zitat:
Zitat von MAXX Beitrag anzeigen
So ein Terrorist wird man ja nicht, indem man morgens wach wird, und beschließt heute Nachmittag nen Wirtschaftsboss zu erschiessen. Sowas hat eine Entwicklung an der auch andere "Rechtschaffene" ihren mehr oder weniger großen Anteil haben.
Den Beitrag hatte ich übersehen...

Sicherlich ist das - pauschal - richtig. Aber bei aller tiefgrabenden Ursachenforschung in den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen sollte auch nicht vergessen werden, dass - ebenso pauschal - manch eine(r) diese gesellschaftlichen Verhältnisse nur zum Anlass/als Alibi nimmt, um die Umsetzung seiner pathologischen Gewaltphantasien irgend wie zu rechtfertigen. (Siehe bspw. Baader).
Zitat:
Wenn da nicht wenigstens zu dem Schluß gekommen wird, der Terrorist XY war auch ein Mörder, braucht man sich über die Entstehung von Taten und Tätern, oder ihrer eventuell sogar berechtigten (allerdings auf falschem Wege umgesetzten) Ziele, eben keine Gedanken machen.
Nicht zu vergessen, dass man auch über jene "berechtigten Ziele" diskutieren dürfen sollte.

Was waren denn die konkreten Ziele der RAF?

Ich habe mir all ihre veröffentlichten Texte durchgelesen und habe außer abenteuerlichen "BRD-Abschaffungsphantasien" nur noch jede Menge verklärten Kommunismus-Nonsens gefunden. (Und wie schon erwähnt: Eine Menge aggressives, menschenverachtendes Zeug´s; selbst in Richtung der eigenen Klientel, wenn sie denn nicht so recht mitziehen wollte.)
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