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Alt 03.01.2015, 09:45
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wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
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Wie Du schreibst, ist das anders gemeint, außerdem kann ich in unserer Kirche keine Gewalt ausmachen. Insofern ist Religion das eine, wie man sie praktiziert, das andere.

Ich habe Respekt vor Menschen mit anderem Glauben, doch ich verabscheue jegliche Gewalt und Rattenfängerei.

Wer sich mit dem Islam näher auseinandersetzt, wird feststellen, dass Islam und Menschenrechte zu kontroversen Ansichten führen. Religiösen Minderheiten wird nach islamischem Recht schlichtweg die Existenz abgesprochen, und obwohl christliche und jüdsiche Minderheiten anerkannt sind, ist deren Stellung in Krisensituationen prekär und ihre Exitenz gefährdet. Die Abkehr vom Islam, früher mit der Todesstrafe geahndet, wird auch heute noch streng verfolgt. Andere muslimisch geprägte Religionsgemeinschaften werden diskriminiert.

Im Privatrecht bestehen diskriminierende Vorschriften gegenüber Nicht-Muslimen. So sind Eheschliessungen in gewissen Konstellationen untersagt: Einer muslimischen Frau ist es nicht erlaubt, einen Nicht-Muslim zu heiraten; ein Muslim darf ausser Musliminnen allerhöchstens eine Jüdin oder Christin ehelichen. Ein Erbrecht zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen wird grundsätzlich nicht anerkannt.

Bei Leugnung der Existenz Gottes, der Ablehnung des Islams sowie bei Kritik am Koran oder islamischen Autoritäten ist nach der Meinung von konservativen islamischen Gelehrten die Todesstrafe zu verhängen. Nicht überall haben diese Ansichten Eingang ins nationale Strafrecht gefunden: So werden blasphemische Äusserungen etwa in Algerien oder Jordanien "nur" mit Haft bestraft. Andere Staaten wie Afghanistan, Ägypten, Pakistan oder Saudi Arabien sehen indes die Todesstrafe vor.

Wir können hier stundenlang über die drohende Islamisierung des Abendlandes diskutieren, müßten uns allerdings zunächst mal mit der Bewegung PEGIDA auseinandersetzen, weil unter derem Deckmantel die Nazis für Stimmung sorgen. So kann man mit diesem Thema nicht umgehen, und wer sich diesen Deppen anschließt, leistet braunem Gedankengut Vorschub.

Bei dieser Gelegenheit schäme ich mich mal heute vormittag für einen oder mehrere Deppen, die in einem Flüchtlingsheim Nähe Bad Oldesloe eine Rauchbombe geschmissen haben. Untergebracht waren 6 Flüchtlingsfamilien aus Syrien. Passiert ist den Menschen zum Glück nichts.
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