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Alt 04.07.2009, 07:41
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wate wate ist offline
Mensch
 
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Wenn man die Meldungen von toten deutschen Soldaten in Afghanistan hört, kommt man leicht zu dem Schluß: Sofort raus dort. Aber so einfach ist die Geschichte denn doch nicht. Vor dem historischen Hintergrund des Nazitums ist ein Kampfeinsatz von Bundessoldaten im Ausland eigentlich undenkbar gewesen. Es gibt auf der einen Seite Pflichten aus dem NATO-Bündnis, auf der anderen Seite gibt es die weltweite Terrorbedrohung durch Al Kaida mit aufgedeckten Ausbildungszentren z.B. in Hamburg. Der Frieden der Völker geht uns alle an. Die, die hier wegsehen, verhalten sich so wie die Fahrgäste einer S-Bahn, die bei Gewalttätigkeiten an anderen Fahrgästen wegsehen. Der Bundeswehrauftrag in Afghanistan ist ursprünglich friedlich definiert gewesen. Aufbauen und Frieden sichern. Mittlerweile sind die Soldaten in Gefechte hineingezogen, weshalb unser Verteidigungsminister schon mal von "Gefallenen" spricht. Dass die USA den wahrscheinlich längst toten Al-Kaida-Führer zunächst mit einigen Milliarden US-Dollar im Kampf gegen die damalige Sowjetunion unterstützt haben, um ihn hernach als Staatsfeind Nummer 1 zu jagen, ist eine der skurrilen Geschichten dieser Problematik.
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