Thema: Mythos RAF
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Alt 27.01.2007, 12:26
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mach ich gerne, wenn ich mehr Zeit habe.
Augenblicklich nur soviel: du trägst mit deiner Ansicht viel zur Mythologisierung bei, weil du 20 bis 30 deutsche Terroristen als so wichtig einschätzt, aber die Gesamtheit der Bewegung bestand aus vielen Millionen Menschen; auch in USA, England, Asien.
Diese eingeschränkte Sicht- und Darstellungsweise führt zwangsläufig zu Fehleinschätzungen der Wichtgkeit.
Zum Thema Gewalt mal ganz prinzipiell:
Das Gewaltmonopol des Staates gehört für mich nach wie vor auf den Prüfstand, weil sich damit nämlich im negativen Extremfall jede Menge Unterdrückung, Negierung von Bürgerrechten und Manifestierung von Macht(mißbrauch) aufrecht erhalten lässt.

Das heisst im Klartext: Einem Bürger dem körperliche und/oder psychische Gewalt angetan wird z.B. durch Lärmbelästigung (Flughäfen, Strassen, Schlafentzug, Erhöhung des Blutdrucks) , durch Zerstörung seines Lenbensraumes (abgeholzte Wälder, Luftverschmutzung bzw. Vernichtung von Regenerationsmöglichkeiten) , durch Verseuchung seines Wassers (Abwasser von Fabriken), durch Gefährdung von Gesundhet und Leben durch teilweise unkontrollierbare Technologien (AKW), künstliche/chemische und ungewollte Veränderungen seiner Lebensmittel muß nach meiner Sichtweise die Möglichkeit haben, als allerletzte Konsequenz !!!! sich auch gewaltsam dagegen zu wehren.
Das Problem, das dabei entsteht ist natürlich immer die Frage: sind alle vorherigen Möglichkeiten wirklich ausgeschöpft?
Aber genau diese Problem hat ja der Staat bereits durch so schwammige Begriffe wie "Verhältnismäßigkeit der Mittel" für sich gelöst.
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