Thema: Mythos RAF
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Alt 28.01.2007, 17:50
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Vionte Vionte ist offline
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Zitat von EU_Golfer Beitrag anzeigen

... also meinst Du: Die Begleiter der Ermordeten / Entführten, die Opfer der linksradikalen Mördern waren selber schuld, daß sie von diesen hinterhältigen, feigen Verbrechern ermordet wurden ...
... die Personenschützer rechnen mit dem Gefahren, aber nicht damit, wenn sicht selbsternannte Freiheitskämpfer kombatantenähnlicher Methoden bedienen.

... Die Schuld liegt demnach also bei den Opfern und nicht bei den "unschuldigen RAF-Kriegern", welche ach so edle Motive hatten... oder verstehe ich das falsch??? ...

... das klingt genau so verhöhnend wie die Leugnung der NS-Verbrechen; nur "mit anderem Vorzeichen" ...
Mein Ex-Mann war bei der Polizei und ich habe die Diskussion öfter mit ihm geführt, wie es denn mit seiner Gefährdung aussieht , gerade im Hinblick auf seine Familie. Er war sich des Risikos durchaus bewusst und da es ebenfalls zu der damaligen "Hoch"-Zeit der RAF war, wusste er auch, dass er nicht nur von "normalen" Straftätern erschossen werden könnte.

Ich denke schon, dass es diesen Berufsgruppen bewusst sein muss, in welche Gefahrensituationen sie kommen könnten. Selbstverständlich hofft jeder, dass es nie so kommen wird oder dass man in so einer Situation heile raus kommt.
Wenn man auf das Sicherheitsrisiko dieser Berufe hinweist, heisst es ja noch lange nicht, dass man in diesem Fall die RAF-Morde gutheisst. Ein Mord bleibt ein Mord, egal ob von rechts, links, Bankräuber, Drogendealer, Menschenhänlder oder sonstwem verübt.

Eine sachlichere Diskussion wäre durchaus angemessen.
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Wenn nicht jetzt ? - wann dann ?
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