Dass Barrack Obama in erster Linie seinem eigenen Volk verantwortlich ist, sollte jedem klar sein. Diese Interessen werden halt nicht immer mit denen aus dem Rest der Welt/Europa/Deutschland übereinstimmen, aber größere Diskrepanzen als bisher wird es wohl kaum noch geben können. Mit der derzeitigen fast weltweiten Euphorie wird manches auch leichter verhandelbar sein.
Interessant fand ich das unsäglich dumme Statement von Berlusconi ("Obama ist jung, hübsch und gebräunt"), mit dem er sich neben vielen anderen politischen Entgleisungen wieder ein Stückchen mehr die Glaubwürdigkeit als Staatsmann entzieht.
Ebenso läßt die Wahlbeteiligung in den USA aufhorchen. Abgesehen davon, dass das Wahlsystem wenig nacheifernswert ist und das Showgehabe der Wahlkampfveranstaltungen bestimmt nicht auf Deutschland übertragbar ist, bleibt die Frage, ob wir angesichts wachsender Politikverdrossenheit und sinkender Wählerzahlen nicht doch irgendwas daraus lernen können. Aber vermutlich brauchen wir wohl erst einen eigenen Bush und nachfolgend einen halbwegs charismatischen Politiker um einen ähnlichen Effekt auch hierzulande zu erzielen. Und zumindest ersteres dürfte wenig erstrebenswert sein...
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