Absolut einverstanden (das mit der Analyse). Wir sind uns aber hoffentlich auch einig, daß es für eine korrekte Analyse einer konkreten Nachbearbeitung solcher Highlights bedarf. Das hat im weitesten Sinne was mit dem "Ergötzen" zu tun, wie Du es genannt hast. Die vornehmlichste Aufgabe sehe ich also darin, die eigenen Reihen zu mobilisieren, um gewisse Mechanismen auszulösen, die dann Richtung Mitgliedergewinnung hinwirken.
Wenn Du also schreibst
Zitat:
Die Faszination des eigentlichen Spiels ist bei ihnen offenbar nicht angekommen oder konnte nicht vermittelt werden. Und hier sehe ich den Ansatzpunkt für unsere weiteren Aktivitäten in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Attraktivität unseres Sports: Man sollte vielleicht bei den Redakteuren nochmals gezielt nachhaken und ihre Überlegungen hinterfragen
|
, dann unterstellst Du ja, daß hier bei den Ansätzen etwas verkehrt oder ungenügend gelaufen ist. Dem ist definitiv nicht so. Die Leute wollten bewußt eine spaßige Story drehen und Minigolf bewußt so präsentieren.
Bei sehr vielen TV-Beiträgen 2007 ist die Faszination unseres Sports toll rübergekomen. Ich darf an "Stern-TV" und "Galileo" erinnern. Hier wurde mit hohem Budget der Fernsehanstalten was auf die Beine gestellt, was uns alle begeistert hat.
Wenn es nun den "kabel eins" - Machern Deiner Meinung nach nicht gelungen ist, die Faszination unseres Sports in den Mittelpunkt ihrer Sendung zu stellen, dann laß uns doch bitte mal von der Faszination sprechen.
20 Millionen Menschen spielen jährlich in Deutschland Minigolf. Freizeitminigolfer. Die spielen, weil es ihnen Spaß macht. Und jetzt gibt es unseren Sport Minigolf mit 12000 Mitgliedern. Das sind etwa 0,06 % dieser gewaltigen Volkssportbewegung, die jetzt auch noch missioniert werden soll. 19 Millionen 988000 Menschen finden Minigolf funny, unseren Sport jedoch nicht. Wer lernt von wem? Wir sollten uns darüber Gedanken machen, was die Leute toll am Minigolfen finden und warum sie es in der von uns ausgeübten Praxis nicht als Sport wahrnehmen, warum so wenige dieser vielen Menschen in die Vereine beitritt. Weil unser Spielsystem vielleicht zu langweilig ist? Weil eigentlich nach außen hin nix passiert, während 50 Menschen auf der Anlage ihr Turnier spielen?
Wir haben es in den letzten 25 Jahren nicht geschafft, die Massen von unserem Treiben zu begeistern, und jetzt passiert in einem halben Jahr mehr als in den 20 Jahren zuvor zusammen genommen. Ich denke mal, daß man solche Quantensprünge personell erst mal verkraften muß, um den Nutzen dieses Medienrummels zu haben.
Und dieser Standpunkt ist Dir und den Präsidiumskollegen(innen) wohl bekannt. Der Ansatzpunkt liegt nicht an der Aufbereitung von TV-Berichten, sondern an der Stärkung der (Wo)manpower in Verbänden und Vereinen. Ziehen alle am gleichen Strang, werden wir eine Mitgliederexplosion erleben - da bin ich mir absolut sicher. Und hier sind wir ja völlig einer Meinung. Prima!
Vorschlag: Pflastert Eure Schaukästen am Minigolfplatz nicht mit Clubmeistertabellen, sondern mit überregionalen Zeitungsberichten oder TV-Geschichten (MinigolfMagazin) zu. Wetten, daß die Leute stehen bleiben und lesen? Sowas transportiert sich - nicht unterschätzen.