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Alt 27.08.2007, 19:03
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wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
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Das System "blöd" finden werden es vor allem die, die früh rausgeflogen sind. Leider habe ich die schwedischen Freunde, als es um die Entscheidung ging, nicht mitfiebern sehen, und ich denke mal, daß der Frust übers eigene schlechte Abschneiden überwog. Daß die Schweden bei dieser WM nichts gerissen haben, lag nicht am K.O.-System, sondern am fehlenden Teamspirit. Kleines Beispiel? Wegen Regen am 22. mußten am 23. erstmal die paar Spieler raus, die tagszuvor nicht zu Ende spielen konnten. Während also draußen ein schwedischer Spieler nachsitzen mußte, spielte der Rest der Truppe indoor Karten. Wäre mit Carl-Johan im Team nie und nimmer passiert!

Zum Modus: Wir müssen weg kommen von der Denke, daß Weltmeister der sein muß, der insgesamt den besten Schnitt hatte. Mit der bisherigen Spielweise lockst Du niemanden hinterm Ofen vor. Wollen wir Medien und Sponsoren sowie Zuwächse im Mitgliederbereich, müssen wir umdenken.

Nach der Vorrunde fängt eben ein neues Turnier an. Oder wird im Tennis der Wimbledonsieger, der die beiden ersten Spiele geglänzt hat? Wenn er im Viertelfinale seine beste Leistung nicht abruft, fliegt er raus und ein anderer gewinnt vielleicht, der nur mit sehr viel Glück gestartet ist.

Das K.O.-System in Canegrate hat gezeigt, daß dies die Zukunft unseres Leistungssports ist. Ob das System noch etwas modifiziert werden muß, werden die Gespräche der nächsten Monate zeigen, aber nie zuvor war eine WM dermaßen attraktiv, wie in Italien.

Wir müssen loskommen von dem Krampf, Minigolf nur für uns zu gestalten. Wir wollen die Öffentlichkeit erreichen und brauchen keine Langeweile auf der Anlage.
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