Zitat:
Zitat von Keks
Mit eines der Probleme ist, dass bei der Anzahl der Mitglieder zu viele in Richtung Leistungssport denken und somit auch 3-5x (oder gar noch mehr) zum Training fahren.
Der DMV hat recht wenig Mitglieder. Hätte man nun 5000 Mitglieder mehr, gäb es das Problem nicht. Ein Spieler (dem es um die Leistung geht) spielt doch kaum noch ein Pokalturnier, da er auch hierfür 2x Trainieren möchte, damit nicht Hobbyspieler Josef vor ihm landet und er sich was anhören darf.
Wenn ich überlege, wer alles überregional spielt bzw. spielen darf... Das sind meiner Meinung nach zu viele Spieler. Ich kenne keine Sportart, die im Verhältnis zu Ihren Mitgliedern so viele 3. Bundesligen hat. Jede mit in der Regel mit 5 Mannschaften besetzt =30 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler antreten. = 30x8 = 240 Spieler
Jetzt die 2. Liga. 4 Ligen mit jeweils 5 Mannschaften = 20. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler starten = 20x8 = 160 Spieler
Die erste Liga:
Herren = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt =10 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen je 7 Spieler starten. =10x7 =70 Spieler
Hamen = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt = 10 Mannschaften. in jeder dürfen 4 Spielerinnen teilnehmen = 10x4 = 40 Spieler.
Fassen wir zusammen:
3. Liga = 240 Spieler
2. Liga = 160 Spieler
1. Liga = 110 Spieler
Macht unterm Strich (nicht voll besetztes Damenfeld, keine Ersatz oder Einzelspieler mal grob herausgerechnet) 480-510 Spieler. Bei ca. 2800 Spielern (dt. Rangliste Stand Juli 2017) denken1/6 bis 1/5 an Leistungssport. Und unter diesen Ligen auch noch ein paar Weitere. Das wird mit ein Problem sein...
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Im Prinzip hast Du Recht. Allerdings wurde dieses sportlich ausgerichtete Denken bei Ausübung unseres Sports nicht „von oben“ verordnet? Man hat den Kombigedanken gefördert und gefordert und uns Spielern suggeriert, nur die Kombi ist wichtig.
Dementsprechend wurde ja der überregionale Kombispielbetrieb nach und nach ausgebaut bis zum regionalen Kombibetrieb in den Landesverbänden. Und damit einher ging ja auch die Herabsetzung der Bedeutung der Abteilungs-DM’s.
Und wer in den „höheren“ Ligen bestehen will, muss halt viel trainieren. Das geht in unserem Landesverband mindestens bis in die Landesliga. Wie gesagt, m. E. wurde der mehr und mehr zunehmende sportliche Ehrgeiz durch unseren Dachverband immer weiter implantiert, da man ja den Traum hat, als olympischer Sport anerkannt zu werden. Und da ist natürlich „Spielen aus Spaß an der Freude“ nicht zuträglich.
Hinzu kommt ja auch dieser komische Terminplan im Ligenspielbetrieb. Man hat Pause von Mitte Juni bis in den August hinein. Also wird der August wiederum fürs Training für den oder die letzten Ligenspieltage genutzt und die stattfindenden Freundschaftsturniere leiden unter geringen Teilnehmerzahlen.
Und durch den großen Aufwand, den sehr viele Aktive betreiben, haben diese dann auch mal das Bedürfnis, ein Wochenende ohne Schläger in der Hand zu verbringen und verzichten vielleicht auf die Teilnahme an Freundschaftsturnieren.