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Alt 08.05.2014, 04:54
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cebolon cebolon ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
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Grundsätzlich bin ich „allgemeiner“ Fußballfan, war jahrelang bei einem Nürnberger Verein selbst aktiv, für den ich jetzt auf Funktionärsebene tätig bin.
Natürlich, dadurch, dass ich seit Geburt mit kurzfristigen bundeswehr- und ausbildungsbedingten Unterbrechungen in Nürnberg wohne, habe ich in den Genen eine ligaunabhängige Affinität zum Club mitbekommen. Ich war zwar nie Dauerkartenbesitzer, war aber doch häufig live vor Ort, so wie sich das mit meinem aktiven Fußballerdasein verbinden ließ. Als Freund gepflegten Angrifffußballs bin/war ich Anhänger von Vereinen, die diesen betrieben. Das war z.B. in den Siebzigern Gladbach. Bayern spielte zwar vor allem international erfolgreicher, das Zustandekommen der Erfolge war aber größtenteils äußerst glücklich (1. Spiel Madrid, Leeds, St.Etienne). In den letzten Jahren hat sich eigentlich kein deutscher Verein mehr dauerhaft angeboten - zum Glück war da innerhalb der vergangenen Jahre zwei Mal der Club dabei, dessen Spielweise nach Fußball aussah, derzeit ist er mal wieder in einem Leistungstal , was so außergewöhnlich oder überraschend nicht ist, wenn man die Entwicklung hier so mitbekommt.

Ich war aber nie ein Fan in dem Sinn, der Vereine bzw. Spieler vergötterte oder verabscheute. Für mich vollbringt jemand, der überdurchschnittlich gegen einen Ball tritt keine bewundernswerte Leistung. Da ist für mich z.B. die Leistung eines Chirurgen, der Menschenleben rettet schon mehr wert. Deshalb geht mir dieses Mediengejohle und Stargehabe, wenn 10 Meter Querpässe zum Weltklassepass und eine unfallfreie Ballannahme zur Weltklasseleistung erhoben werden, reichlich auf den Senkel. Ich spielte zwar nur Bezirksliga, aber selbst da in der damals dritthöchsten Amateurliga musste man den Nachweis erbringen, mit dem Ball umgehen zu können.
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