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Alt 18.03.2011, 08:12
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wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
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Ich bin der Meinung, dass unsere AKW nicht plötzlich gefährlich wurden, weil das schreckliche Unglück in Japan passiert ist. Ich möchte hinzufügen, dass ich es zum Kotzen finde, wenn angesichts dieses Unglücks Politiker aller Parteien das Thema benutzen, um Wahlkampf zu betreiben. Was nützt das Geschwätz eines Gabriel, wenn man bedenkt, dass er zu seiner Zeit als Umweltminister eine Laufzeitverlängerung von 20 Jahren unterschrieben hatte? Ganz offensichtlich hat der SuperGAU in den Köpfen von Merkel, Röttgen, Gabriel, Trittin oder Gysi längst stattgefunden. Der von Dir zitierte Artikel beschreibt, dass nach dem Unglück in Japan ein Umdenken in Deutschland stattgefunden hätte. Das bezweifle ich, weil dieses Umdenken in Wirklichkeit vom Wahlkampf geprägt ist. Japan hat die Menschen in puncto Kernenergie sensiblisiert. Und da sollte es keine Rolle spielen, ob unsere AKW sicher sind - nichts im Leben ist sicher außer unserem Ableben, aber auch diese These wird langsam erschüttert (Joopie Heesters). Das Unglück für Japan ist bei aller Tragödie und bei allem Mitgefühl für die Menschen eine Chance für die Welt, in ein kernkraftfreies Zeitalter zu gelangen. Da ein plötzliches Abschalten aller AKW unlösbare Energieprobleme mit sich brächte, könnte z.B. der Anfang gemacht werden, alle AKW in Erdbebengebieten sofort vom Netz zu nehmen. Wie bekloppt müssen Menschen sein, um in gefährdeten Gebieten wie in Japan ein AKW zu bauen? Ich denke auch an die vielen Atommeiler in den USA. Hier sehe ich den ersten Ansatz vernünftigen und verantwortungsvollen Handelns.
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