Wie eine Anlage aussieht, ist doch nur für das normale Publikum interessant. Als Sportler beurteile ich eine Anlage nur danach, ob sie fair ist. D.h. ob es an jeder Bahn eine Möglichkeit (oder auch mehrere Möglichkeiten) gibt, bei entsprechend präzisem Spiel so konstant wie möglich ein Ass zu machen. Ich habe zwar auch in Uerdingen zuletzt vor einigen Jahren gespielt, aber soweit ich mich erinnere, war das eigentlich der Fall. Anders könnte ich meine damaligen Ergebnisse auch nicht erklären, ich kann ja nicht nur Glück gehabt haben...
Schlecht finde ich dagegen Anlagen, auf denen es Bahnen gibt, wo man nur eher zufällig ein Ass machen kann, oder wo es eben keine konstanten Spielmöglichkeiten gibt. Und so etwas gibt es leider auch bei Anlagen, die ansonsten eigentlich tiptop gepflegt sind.
Hinzu kommt natürlich auch die persönliche Einstellung. Ich finde die Marsberger Filzanlage z.B. nicht so schlecht wie Olli es darstellt. Aber wie Rolf es angesprochen hat, gehört für mich die Eternit-Anlage in Witten allein aufgrund Bodenwellen und Brücke in die Kategorie unfair.
Aber wenn auf einer solchen Anlage ein Turnier stattfindet, an dem ich teilnehmen muss oder aus welchen Gründen auch immer möchte, nehme ich es eben so wie es ist. Letztlich sind ja auch dann die Voraussetzungen für alle gleich.
Aber anstatt über die Ausrichter zu meckern, sollten sich alle mal Gedanken machen, warum es mindestens drei Aufrufe des Verbandes brauchte, bis sich überhaupt ein Ausrichter für die WDM gefunden hat. Das könnte natürlich evtl. auch an den überzogenen Ansprüchen der Teilnehmer liegen.
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