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Zitat von opc
und auch im wmf sitzen ja funktionäre , auch die müssen sich ja verewigen, oder meinst du, dass irgend jemand diese regeländerung wirklich gebraucht und sie durch alle instanzen "geboxt" hat ???
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Es gab definitiv keine Sportler, die sich jemals über irgendwelche der "alten" Spielregeln, Grenzlinien usw. beschwert hätten. Am Ausgangspunkt all dieser Regulierungswut stand ein Technischer Arbeitskreis, der eines Tages auf die Idee kam, man müsse die Minigolfregeln einheitlicher, logischer und systemgerechter - mit einem Wort fernsehgerechter - machen. Daraufhin hat man unzureichend durchdachte Änderungen eingeführt, die alsbald korrigiert und durch weitere Folgekorrekturen noch weiter verschlimmbessert werden mussten. Einheitlich, logisch und systemgerecht sind die Regeln jetzt immer noch nicht, aber dazu kennen viele Spieler sich mit ihnen nicht mehr gut aus.
Ein typisches Beispiel, wie jemand die Welt verbessern wollte, aber klassisch gescheitert ist. Und damit hängt auch das vernehmbare Murren der Basis gegen die aktuellen Entscheidungen zusammen. Denn durch dieses Scheitern (wie auch bei den übrigen vergeblichen Bemühungen, das Minigolf zu einer Zuschauersportart zu machen) ging das Vertrauen der Basis zu den Entscheidungsträgern wohl endgültig verloren.
Wer mit dem Ziel antritt, die Welt zu verbessern, hat in dem Einführen von Neuerungen sozusagen nur einen Schuss. Ist der abgefeuert und geht daneben, ist man der Mopps. Dies lässt sich auch übertragen auf das Ziel, die Aktivenzahl des Minigolf zu stärken. Was ist nicht deswegen alles eingeführt worden: neue, nur scheinbar zuschauerattraktive Regelungen, Abkassieren durch Lizensierung (nennen wir dies einmal beim Namen), Ranschmeißen an Förderungsorgane... Wenn nach all diesen Zumutungen auch nach Jahren die Aktivenzahl nicht gestiegen ist, sondern im Gegenteil weiter sinkt, hat man in den Augen der Basis seine Sachkompetenz generell in Frage gestellt.