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Alt 20.03.2010, 21:51
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Ok, über 2. kan man ja eventuell reden, aber diese Lohnnebenkostensenkungstheorie ist doch seit Jahrzehnten ein Totschlagsargument.

Das wird angeführt bei tränenrühriger Argumentation:
- bei der Schaffung (bzw. Nichtschaffung) von Arbeitsplätzen
- beim Herausstehlen aus sozialer Verantwortung
- bei der Einschränkung der Mitbestimmung
- beim Unterlaufen des Kündigungsschutz
- bei untertariflicher Entlohnung
- bei der Verlagerung in Billiglohnländer
uswusw.

Wieviel Lohnnebenkosten hätten wir denn sonst noch gern gesenkt? Eventuell sollte man ja mal Gesetze machen, dass die Arbeitnehmer zukünftig an die verarmten Arbeitgeber noch Geld zahlen dafür das sie arbeiten dürfen.

(jaja, ich weiß: jetzt kommt gleich "der kleine Handwerksmeister"; aber genau der hat von einer Senkung der Lohnnebenkosten eben am Wenigsten weil in diesen Klein- und Kleinstbetrieben schon längst vieles in Übereinstimmung mit den Beschäftigten geregelt wird.)

Im Übrigen dürfte ja wohl der Anteil des Krankenversicherungsbeitrages an den gesamten Lohnnebenkosten einer der Geringsten sein, oder irre ich da? Und das für jemand der sich für eine Firma den A*** aufreisst -und eventuell sogar dadurch erst krank wird- zumindest die Kosten des Risikos bei Erkrankung nicht allein tragen muß, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein; das hat was mit Verantwortung und nicht mit Phrasen zu tun.
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Geändert von MAXX (20.03.2010 um 22:04 Uhr).
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