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Widerspruch gegen Street-View?
Demnächst sollen ja die 20 größten Städte (nach Einwohnerzahl) von Google so ins Netz gestellt werden das man einen virtuellen Spaziergang mit Rundumblick durch diese Städte machen kann. (btw: bedauerlicherweise sind die Aufnahmen schon gemacht, sonst könnt ich wenigstens noch meine www-adresse ins Fenster/an die Fassade hängen
![]() Derzeit überlege ich, dagegen Widerspruch einzulegen bin aber noch recht unentschlossen. Schließlich lässt sich auf so eine Weise sehr viel an Informationen herauslesen wie z.B. - Bungalow/Villa oder Mietskaserne, ca. Baujahr (sozialer Aspekt) - Garage oder Laternenparkplatz (versicherungsrechtlicher Aspekt) - Fenster vergittert, tote Winkel, Beleuchtung (Sicherheitsaspekt) ...und wenn ich noch 'ne Weile weiterdenke fällt mir bestimmt noch einiges mehr ein. Solche Pro-Argumente wie : "Wer nichts zu verbergen hat..." greifen da aus meiner Sicht viel zu kurz. Und das da ein Regierungsfuzzi meinte, "wenn wir in Urlaub fahren wüssten wir ja schließlich auch gerne, wie das Hotel und seine Umgebung aussieht" ist aus meiner Sicht gequirlter Schwachsinn. In der Strasse in der ich wohne sind weder Hotels noch Sehenswürdigkeiten (von mir mal abgesehen ![]() Mich würden zu diesem Thema mal verschiedene Sichtweisen und Argumente interessieren. Wie würdet/werdet ihr euch entscheiden und warum? |
Dieses Street View erfasst prinzipiell nichts, was nicht jeder Passant sehen könnte. Da aber, wie ich gelesen habe, die Kameras in ca. 3 Meter Höhe angebracht sind, erlauben sie auch Blicke über Sichtschütze, meines Erachtens ein Eingriff in die Privatsphäre.
Beängstigend ist die immer größer werdende Möglichkeit für Interessenten, Daten zu sammeln und zu verknüpfen (z.B. auf der Suche nach potenziellen Kunden). Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt Spuren, wer googelt, wird erfasst und wer Widerspruch einlegt, dass sein Haus nicht gezeigt werden soll, liefert zum Foto auch noch die passende Adresse. Insgesamt entsteht ein riesiger Vorratsdatenspeicher, dem Tor und Tür geöffnet sind, so lange der Gesetzgeber dagegen nichts unternimmt. Natürlich steht die Frage im Raum, ob Verbote etwas helfen bzw. überwacht werden können. Aber ohne ist man den Datenjägern auf Gedeih und Verderb ausgesetzt, egal ob mit oder ohne Widerspruch; noch dazu einem, der vom Gutdünken des Anbieters abhängig ist - Google hat die Widerspruchsfrist großzügig verdoppelt. Wahrscheinlich wird da von Gesetzgeberseite wieder so lange rumgeeiert bis das Verfassungsgericht eingeschaltet wird. Ich persönlich werde weder dieses Street View nutzen noch Widerspruch einlegen. |
@MAXX
daß Du wieder mehrere Haare in der Suppe zu finden versuchst war doch klar - oder ? :D am besten Du gehts nicht außer Haus , fährst nicht Auto und surfst nicht im Netz dann läufst Du auch nicht Gefahr das irgendjmd Notiz von Dir nimmt |
Wahrscheinlich werden wir ( meine Familie und ich ) einen persönlichen Schaden nehmen wenn Street View kommt......
Ne, mal ganz ehrlich - ist doch scheißegal wie und wo man mein Haus sehen kann. Ob von oben ( Google Earth ) oder demnächst von allen Seiten. Wer nichts zu verbergen hat, dem kann es egal sein. In meine Privatsphäre bricht auf jeden Fall keiner ein...... |
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http://www.youtube.com/watch?v=OMFBu...ayer_embedded#! Aber hast du meinen Eingangskom eigentlich gelesen? Es geht nicht darum ob man was zu verbergen hat. Und es ist unter Sicherheitsaspekten sehr wohl ein Unterschied, ob das Haus nur von oben oder auch die Frontseite zu sehen ist. Insbesondere, wenn da über eine(n) 2 Meter hohe(n) Hecke oder Zaun gefilmt wurde. |
Also hast Du etwas zu verbergen was keiner wissen darf oder Erfahren soll......
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Man läuft immer Gefahr mal eine andere als die eigene in Stein gemeißelte Sichtweise kennen zu lernen...und wer will das schon, wenn man sich doch im selbstgeschaffenen gemütlichen Elend so schön eingerichtet hat. (siehe Videobeispiel) ;) |
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Nehmen wir mal das Beispiel Einbruch: Aus der Aufnahme geht -entgegen einer Luftaufnahme mit Draufsicht- hervor: ![]() ![]() - Lichtverhältnisse, - Einsehbarkeit, - Erntfernung zum eventuell nächsten Beobachter/Nachbarn, - Fenster vergittert oder nicht, - mögliche Verstecke, Deckungen, Fluchtwege - Kellerfenstergröße - steht da 'ne Hundehütte unter dem Verandadach - steht irgendwo eine Leiter - hat die Haustür ein Oberlicht - wie weit ists hinterm Zaun/der Hecke bis zum Eingang uswusw. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() So ein Foto erleichtert also schlicht das ausbaldowern der örtlichen Gegebenheiten und verringert somit das Risiko ertappt zu werden. Besonders die räumliche Nähe zum Tatort ist in der Vorbereitung und Planung nicht mehr zwingend erforderlich, wenn ich sowas vorhabe. D.h. z.B. auch, dass jemand nicht möglichst unauffällig durch den Villenvorort schleichen muß, sondern das er seine Möglichkeiten bzw. Risiken weitgehend am PC taxieren kann. Sind z.B. die Erdgeschoßfenster nicht vergittert, muß er den schweren Wagenheber nicht mitschleppen, sieht er das am Haus Kameras oder solche Blaulichtlampen angebracht sind, lässt er das Projekt eventuell gleich ganz fallen, entwickelt dagegen eine Maßnahme oder sucht sich ein anderes Objekt...und ... und... und... Anderes Thema: Die Malerinnung guckt sich son Foto an, informiert ihre Mitglieder, das die Fssade nicht mehr gut aussieht und ratzfatz haste jede Menge Werbemüll im Briefkasten. (Dafür reicht die Adresse.) Es geht also nicht darum schlimme und/oder gesetzwidrige Geheimnisse zu verbergen, sondern darum nicht Hinz und Kunz Informationen zur Verfügung zu stellen, womit der betroffenen Person Nachteile wie Einbruch, Werbemüll usw. zugefügt werden können. |
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