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wate 18.01.2009 12:30

Heute Hessen-Wahl
 
Wen soll man/frau wählen? Die einen (CDU) versuchten, zu Lasten der Ausländer Wahlkampf zu machen, die anderen (SPD) haben ihre Wähler belogen und betrogen. Wie sind Eure Prognosen?

Ich lege mal vor:

CDU 39 %
SPD 28 %
FDP 12 %
Grüne11 %
Linke 5 %

BvB 18.01.2009 12:40

Deine Prognose ist, glaube ich, ist schon recht nah an der Realität, allerdings glaube ich, dass die "Linken" (leider) um 2-3 Prozentpunkte besser abschneiden. Für eine CDU/FDP-Mehrheit wird es aber, wenngleich denkbar knapp reichen (auch leider)

wate 18.01.2009 13:14

"Auch leider" - ist natürlich Ansichtssache. ;)

mr dehkay 18.01.2009 13:32

ich habe meine erststimme unserem spd-kandidaten gegeben und die zweitstimme den grünen .. und die forschungsgruppe wahlen hat mich nicht gefragt, was ich wählen werde. Das verändert natürlich die ganze prognose :D

wate 18.01.2009 15:33

Herr Schäfer-Gümbel wird sich freuen, denn alzu viele Stimmen wird er nicht kriegen. Nichts gegen den Mann, aber es vermittelt sich doch stark der Eindruck, dass hier eine Marionette vorgeschickt wurde. Kein hoffnungsvoller Kandidat wollte sich in das Nest setzen, das Madame Ypsilanti verlassen hat, denn eine Wahlklatsche schadet der Karriere. Also hat man Herrn Schäfer-Gümbel losgelassen, den nicht mal Münte kannte, aber der engagiert zur Sache geht, obwohl er weiß, daß er schon bald seinen Platz als Spitzenkandidat räumen muß. Die SPD ist an dieser Entwicklung selbst schuld. Mir fehlt angesichts Tante Ypsilanti jegliches Mitleid.

wate 18.01.2009 17:06

Prognose 18 Uhr:

CDU: 37,5 %
SPD: 23,5 %
FDP: 17 %
Grüne: 13 %
Linke: 5 %

Heftig, heftig. Schlimmes SPD-Debakel, Riesenerfolg für die FDP.

MAXX 18.01.2009 17:07

hähä! :D
gut gelaufen!

wate 18.01.2009 18:26

Schon erstaunlich, dass ein Mann, der in Hessen so polarisiert, einen derart klaren Regierungsauftrag erhalten hat.

Lenny 18.01.2009 18:57

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 100304)
Schon erstaunlich, dass ein Mann, der in Hessen so polarisiert, einen derart klaren Regierungsauftrag erhalten hat.

Das war keine Pro-Koch-Wahl, es wurde einzig gegen das Auftreten der SPD der letzten Monate gewählt. Die CDU hat sich von ihrem extrem schlechten Ergebnis vom letzten Jahr kaum erholt. Eigentlich möchte Hessen Koch nicht haben, die SPD hat unter dem Ypsilanti-Schock keinen neuen Kandidaten etablieren können, der die, teils gerechtfertigte, teils geschürte Stimmung gegen die SPD brechen konnte. So gab es leider Gottes keine Alternative zu einem Politiker, der bereits abgesägt schien. Sehr traurig, dass die SPD die Chance so leichtfertig verschenkt hat, diesen Kerl endlich von der politischen Bühne zu jagen. Koch und die CDU wurden durch die FDP gerettet, die aber letztlich auch nur von den hessischen Verhältnissen profitierte.

wate 19.01.2009 10:12

Ich sehe das differenzierter, Lenny.

Wenn von "extrem schlechtem Ergebnis" und "verpaßter Chance der SPD" die Rede ist, sollte mal die Realität Einzug nehmen: Extrem schlecht hat die SPD abgeschnitten, und zwar mit dem miserabelsten Ergebnis, das die Partei in Hessen jemals hatte. Das auf die Ypsilanti-Lüge zu schieben, hieße, den Trend zu verkennen. In einigen neuen Bundesländern liegt die SPD hinter den Linken, und auch im Saarland dürften die Linken der SPD 2009 den Rang ablaufen. Die SPD kriselt an breiter Front. Indiz für die Orientierungslosigkeit dieser Partei sind auch die ständigen Führungswechsel an der Parteispitze. Deine Ausführungen würden eine gewisse Logik erhalten, wenn sich die Stimmenverluste der SPD in Hessen bei den Linken wiedergefunden hätten. Hessen will kein Linksbündnis. Die Leute, die diesmal FDP gewählt haben, wußten genau, dass sie damit Roland Koch unterstützen. Ich wüßte nicht, wann zuletzt ein Ministerpräsident in Hessen mit solcher Mehrheit regieren konnte. Ich fand die Instrumentalisierung der Ausländerkriminalität von Roland Koch in der letzten Hessenwahl auch völlig daneben. Trotzdem haben wir in Deutschland eine zunehmende Kriminalität, ausgehend von Ausländern und Eingedeutschten. Ich weiß nicht, wer ein Interesse daran haben kann, an diesem Thema vorbeizugehen, aber wahlkampftauglich ist so etwas nicht. Andererseits hat Roland Koch eine wirtschaftspolitische Kompetenz, wie kaum ein anderer Ministerpräsident. Seine politischen Gegner erkennen diesen Sachverhalt auch unverwunden an (wie gestern z.B. Klaus Wowereit bei Anne Will). Hessen hat zwei Hauptübel gesehen: SPD und CDU, und die Wähler(innen) haben sich für das kleinere davon entschieden.


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