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wate 30.01.2011 09:19

14 Euro pro Minigolfball: Zu teuer - ja oder nein?
 
Wenn wir uns Gedanken über die Zukunft unseres Minigolfsports machen, kommen wir um die Frage, ob Minigolf, als Sport betrieben, ein teures Hobby ist, nicht umhin. Von den vielen Fahrten und Aufwendungen will ich an dieser Stelle gar nicht sprechen. Mir geht es um den Einstieg ins neue Hobby: Sind 14 Euro für einen neuen Minigolfball zu teuer, wenn man bedenkt, wie viele Bälle man benötigt, um nach den derzeitigen Regeln vorne mitzuspielen? Der Diskussion ist eine Umfrage beigefügt.

Kokla 30.01.2011 09:46

Hallo

Es war immer schon teuer Minigolfbälle zu kaufen heute genau wie vor 10 Jahren,
oder auch noch früher, das war noch nie ein preiswertes Hobby.

Bei Neueinsteigern besonders aus dem Schülerbereich war und ist das ein Problem,

Im Jahre 2001 kosteten die kleinen Bälle zwischen 23 und 24 DM
(nach zulesen in den Katalogen von Ruff, mg usw.

das war vor 10 Jahren, also im Vergleich sind die heutigen Preise von14 Euro
nur mäßig angestiegen,
es gibt jede Menge Beispiele von größeren Steigerungen

Gruß
Kokla

ReDiMa 30.01.2011 10:10

Naja, Netto kostet ein Klein-Ball im Schnitt 9,- Euro plus MwSt.
1,- Euro davon geht ja an die WMF, oder !?

Ein Ball kostet in der Herstellung maximal 4,- Euro, wobei der Lack das teuerste am Ball ist.

Dann will der Verkäufer ja auch noch etwas verdienen, und man weiß ja nie ob alle Bälle weggehen, die man sich auflegen läßt.

Kunststoffe und Gummimischungen und vorallem die Lacke werden halt immer teuerer.

Und Anfänger müssen ja nicht immer die Neuesten Bälle kaufen, zumindestens Raten wir das immer unseren Neueinsteigern.

head202 30.01.2011 10:58

Zunächst möchte ich einmal festhalten, daß ein Minigolfball heute schon mindestens 14,50 € kostet. Große Bälle sind sogar entsprechend teurer.

Jeder, der schon einmal selbst einen Ball produzieren ließ, sei es für ein Vereinsjubiläum oder für eine besondere Veranstaltung, weiß, das bereits hier entsprechende Nachlässe gewährt werden und das bei einer zumeist recht geringen Auflage. Der Verdienst, der beim Hersteller verbleibt, ist sicherlich deutlich größer.

Eigentlich regelt sich in der freien Marktwirtschaft der Preis über Angebot und Nachfrage. Ob das aber auf Minigolfbälle ebenfalls zutrifft, ist für mich jedoch zweifelhaft, da die Preisfindung der einzelnen Hersteller doch sehr nach Absprache aussehen.

Beim Vertrieb der Bälle kommt es sicherlich zu einer Mischkalkulation, um nicht für jeden Ball einen anderen Preis erheben zu müssen. Dies macht bis zu einem gewissen Punkt auch Sinn. Muß aber z. B. ein unlackierter Ball ebenfalls das gleiche kosten? Hier entfällt mindestens ein ganzer Arbeitsschritt plus dem benötigtem Lack.

Schaut man nun in die Balltaschen der Spieler, stellt man fest, das viele gleiche Bälle mit unterschiedlicher Bezeichnung, jedoch gleichen Eigenschaften, besitzen. Manche wissen das sogar, kaufen die Bälle aus unterschiedlichsten Gründen aber trotzdem. Sei es aus Sammelleidenschaft oder auch nur um sagen zu können "den hab ich auch".

Als Fazit bleibt dennoch festzuhalten, daß wir mit diesem oder ähnlichem Verhalten den Preis letztlich selbst bestimmen. Sobald nicht mehr jeder Ball kritiklos gekauft wird, wird sich letztlich auch der Markt regeln. Betrachtet man nun noch die Preise, die häufig bei eBay erzielt werden, gehen wir aber genau in die andere Richtung und wecken sicherlich weitere Begehrlichkeiten bei den Herstellern.

Di.Stefano 30.01.2011 11:01

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 198783)
wenn man bedenkt, wie viele Bälle man benötigt, um nach den derzeitigen Regeln vorne mitzuspielen?

So, benötigt man die? Die derzeitigen Regeln erlauben doch ausdrücklich das Ausleihen und Herumreichen von Bällen und helfen doch eher denen, die nicht viele Bälle haben.

Di.Stefano 30.01.2011 11:10

Zur eigentlichen Frage:
Es gibt Bälle, die so gute technische Eigenschaften haben und sich so toll an vielen verschiedenen Bahnen einsetzen lassen, dass 14,50 Euro absolut in Ordnung ist. Schließlich gehen Bälle bei normaler Behandlung auch nicht kaputt, so wie Tennisbälle etwa.
Die Aufgabe für einen Minigolfer besteht nun mal darin aus den 1000 Neuproduktionen pro Jahr die drei, vier rauszusuchen, die wirklich was taugen.

Das Problem ist also nicht durch eine generelle Preissenkung zu lösen, sondern am besten dadurch, dass die Verwender von Minigolfbällen, insbesondere solche mit wenig Geld, mehr als bisher befähigt werden, gute Bälle von Pocken zu unterscheiden. Und natürlich geht es auch darum, die Einsicht zu vermitteln, dass Minigolfbälle keine Ex-hopp-Artikel sind und alle zwei Jahre durch vermeintlich bessere Nachfolger ersetzt werden müssen (wie es bei den Händlern aus durchsichtigen Gründen manchmal rüberkommt), sondern sich mindestens über 20 Jahre lang gut einsetzen lassen. Ich möchte nicht wissen, wie viele solche "Permanent-Ersetzer" es unter den Spielern gibt, die über tausend Bälle besitzen. Wenn die wüssten, was ihre Bälle am Markt noch wert sind, würden auch einige dumm gucken.

wate 30.01.2011 11:40

Zitat:

Zitat von Di.Stefano (Beitrag 198791)
So, benötigt man die? Die derzeitigen Regeln erlauben doch ausdrücklich das Ausleihen und Herumreichen von Bällen und helfen doch eher denen, die nicht viele Bälle haben.

So läuft das in der Praxis aber nicht, Stephan. Du weißt genau, dass jeder Neue ganz schnell die Taschen voll hat. Nehme ich jetzt mal andere Ballssportarten, ist es doch ziemlich einzigartig, dass wir für jede Gelegenheit einen anderen Ball brauchen. Die individuellen Fähigkeiten des Spielers reduzieren sich, die Hersteller bieten für jeden gewünschten Rücklauf das richtige Material. Und zum Thema "Bälle reichen": Vielen Jugendlichen wird genau deshalb ihre Entwicklungsmöglichkeit eingegrenzt. Der Betreuer macht das schon! Ob wir von dieser Materialschlacht irgendwann mal wegkommen?

phantastico 30.01.2011 11:53

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 198785)
Naja, Netto kostet ein Klein-Ball im Schnitt 9,- Euro plus MwSt.
1,- Euro davon geht ja an die WMF, oder !?

Ein Ball kostet in der Herstellung maximal 4,- Euro, wobei der Lack das teuerste am Ball ist.

Dann will der Verkäufer ja auch noch etwas verdienen, und man weiß ja nie ob alle Bälle weggehen, die man sich auflegen läßt.

Kunststoffe und Gummimischungen und vorallem die Lacke werden halt immer teuerer.

Und Anfänger müssen ja nicht immer die Neuesten Bälle kaufen, zumindestens Raten wir das immer unseren Neueinsteigern.

hallo! wer die stetig ansteigenden preise satt hat und nicht bereit ist für einen ball 14,50euro zu zahlen der sollte doch wieder zu den alten kugeln zurück greifen.Beek-Meth,MG,Migo und noch einige mehr sind bei ebay relativ günstig zu bekommen.wenn man sich da einige serien zusammen stellt ist man auch konkurenz fähig.schließlich sind vor 20 jahren auch schon die ergbnisse gespielt worden die man heute mit z.b. mit 3 d bällen erziehlt.ich denke gerade ältere spieler werden das genauso sehen.

Kokla 30.01.2011 12:11

Hallo,

sag das mal einem Jugendlichen, der will auch die neuen 3D oder Bofs oder sonst neue Bälle haben und spielen die seine Kumpels auch alle spielen
kokla

wate 30.01.2011 12:12

Zitat:

hallo! wer die stetig ansteigenden preise satt hat und nicht bereit ist für einen ball 14,50euro zu zahlen der sollte doch wieder zu den alten kugeln zurück greifen.Beek-Meth,MG,Migo und noch einige mehr sind bei ebay relativ günstig zu bekommen.wenn man sich da einige serien zusammen stellt ist man auch konkurenz fähig.schließlich sind vor 20 jahren auch schon die ergbnisse gespielt worden die man heute mit z.b. mit 3 d bällen erziehlt.ich denke gerade ältere spieler werden das genauso sehen.
Ganz offensichtlich wird das nicht gesehen, denn wieso sonst ist diese Ballwut zu erklären?

Toto90 30.01.2011 12:24

Zitat:

Zitat von Kokla (Beitrag 198800)
Hallo,

sag das mal einem Jugendlichen, der will auch die neuen 3D oder Bofs oder sonst neue Bälle haben und spielen die seine Kumpels auch alle spielen
kokla

So siehts aus!
War bei mir genauso und bei vielen anderen Jugendlichen hab ichs auch miterlebt!

phantastico 30.01.2011 12:25

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 198801)
Ganz offensichtlich wird das nicht gesehen, denn wieso sonst ist diese Ballwut zu erklären?

ja das muss jeder für sich selbst entscheiden.es besteht aber die möglichkeit mit weniger budget
auch konkurenzfähig zu sein.dann darf man sich eben nicht beschweren wenn man 14,50 euro für einen ball zahlen muss.

wate 30.01.2011 12:43

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Die "BOF" versauen den gesamten Markt. Ist ein Ball bekanntermaßen gut, wird er nachgekupfert, und auf diese Art und Weise gibt´s denselben Ball in 10 Variationen. Da an den Titelträgern weiterhin gut verdient werden soll, unterstützt 3D diese uferlose Aktion. Natürlich kann letztlich jeder selber bestimmen, was er kauft, aber in der Realität kommen auch diese Leute an den Ballhändlern nicht vorbei. Eigentlich müsste 3D doch Hauptsponsor des Verbandes sein, und ich denke dabei an Dimensionen wie Nestlé Schöller.

Pommes 30.01.2011 12:51

Ich bin ja auch schon ein paar Tage in unserer Sportart dabei, und auch ich als nicht so guter Spieler würde am liebsten sehr viele neue Bälle einfach deswegen kaufen, weil ich sie interessant bzw. schön finde, sei es vom Aussehen her oder von ihrer Beschaffenheit.
Hätte ich ein deutlichen Überschuß an finanziellen Mitteln, würde ich sogar die betreffenden Exemplare doppelt oder dreifach kaufen! :o
Andererseits kaufe ich auch gerne Bälle für 2-4 €, inbesondere in Köln. :D
Da kann es immer mal sein, dass man eine Kuriosität findet für sehr wenig Geld.

Verkaufstechnisch sind die Bälle der letzten Jahre nun mal interessanter geworden, und Jugendliche bzw. Schüler wollen anhand der Suggerierungskraft der modernen Werbung nun mal sich nicht mit altgediegenen Ballmaterial abfinden, welche die Vorbesitzer vorher jahrelang an ihre wärmsten Körperstellen getragen haben. :eek:
Ich kenne aber auch Erwachsene, welche meckern das alles teurer wird, aber trotzdem bei jeder Gelegenheit sich neue Bälle kaufen. Dann heulen sie herum, wie viele Ballcontainer sie mitnehmen sollen zu einer Deutschen, einem Turnier, oder auch nur zum Training auf einem eigentlich bekannten Platz.

Ob unser Sport nun deswegen abschreckender sein soll für Jüngere, weil das neuere Ballmaterial einen gewissen Preis hat, kann von A bis Z durchanalysiert werden, und trotzdem wird man nie eine Universalaussage finden können. Letztendlich kommt es darauf an, wie von den erfahrerenen Spielern ihre Ballwahl an irgendwelchen Bahnen begründet bzw. dargestellt wird.
(Da gibt es ja auch einige Pseudo-Schauspieler bzw. Kleinstdarsteller.)
Wenn ich als schlechterer Spieler mit einem alten Bällchen auf einer Anlage auf mehreren Bahnen erfolgreich spiele, dann wollen auch die besseren Spieler am liebsten diesen Ball haben.

buff 30.01.2011 13:58

Einge inzwischen selbstverständliche, aber leider auch preistreibende Komponenten wurden bisher komplett vernachlässigt.
Entwicklungskosten. Qualität.
Geht doch bitte mal zu eurer nächsten Chemiebude und lasst eine Grundmischung nach den inzwischen recht engen Toleranzen in Härte, Sprunghöhe und Gewicht entwickeln. Damit das Verkaufsrisiko nachher auch nicht zu hoch ist, bestellt ihr die Mischung nicht für 5000, sondern nur für 200 oder 400 Bälle. Was meint ihr, was kommt da für ein Stückpreis heraus?
Irgendwann werden die Bälle noch geschliffen. Überraschung! Löcher. Bei meinem alten 37er oder H13 nehme ich das hin. Wahrscheinlich ging es früher nicht immer besser..... Aber heute? Wer kauft den Ball? Also ab in den Müll. 20%? 50%? Wohin mit den Kosten für Ausschuß?
Wer zahlt den Preis, wenn der Ball doch 3cm und 7shore Abweichung hat und der Auftraggeber den Ball so nicht will?

Wir haben heute den Vorteil, dass wir sehr viel Material in allen gewünschten Oberflächen und Lackvarianten bekommen können und herstellen lassen können. Diese Individualität hat sicher seinen Preis. Wer den nicht zahlen möchte hat selbstverständlich sehr viele Möglichkeiten, extrem günstigen Material zu bekommen. Nur halt nicht neu und auf aktuellem Stand der technik. Wäre Minigolf ein Massensport gäbe es sicher auch irgendwann Sonderangebote zu deutlich geringern Preisen im Discounter unseres Vertrauens :D
Die Masse macht dann einiges möglich.

Trotz alle dem halte ich unseren Sport im Vergleich für eher günstig. Ein Grund dafür ist auch die Werthaltigkeit der "Sportgeräte".
Neht einen Minigolfer. 20 Jahre Zeit und rechnet die Gesamtkosten für Sportmaterial im Vergleich auf andere Sportarten hoch. Dann verkauft das gesammelte Zeug und vergleicht.

Was gibt es für eine Sammlung seit Anfang der 90er gekaufter Bälle? Im Schnitt 25-50% vom Neupreis? Mit etwas Glück und der zufällg richtigen Auswahl sogar mehr...
Wer bekommt den Satz für eine Sammlung Fußballschuhe aus 20 Jahren, etc.?

Dazu kommen die von den Vereinen immer kostenfrei angebotenen Trainigsstunden. viele Breitensportarten sind ähnlich aufgestellt. Wenn ich aber an die kosten für die Ballettstunden meiner Tochter denke oder was Freunde monatlich für ihre Kinder nur für Platznutzung und Trainerstunden im Tennis hinblättern (Material extra!)..... puh.... da rüste ich einen Minigolfanfänger für Jahre mit aus, was andernorts in nur 3 Monaten bezahlt wird....
Beispiele gäbe es ohne Ende! ....auch wirklich teure ;)

wilmue 30.01.2011 15:04

Im Grunde genommen wird uns nun schon seit Jahren ein und dasselbe Material mit neuer Hülle (Farbe) verkauft. Die Hersteller bieten eigentlich wenig neues von einigen Ausnahmen einmal abgesehen.
Wenn ein Ball einmal neue Eigenschaften aufweist wird er relativ schnell unter neuen Namen und Farbe reproduziert.
Es gibt also rationell keinen Grund für einen Ball mehr als den aktuellen Verkaufspreis auszugeben.

Mit dieser Methode kleine Auflagen von ähnlichem oder gleichem Material wieder und wieder in den Markt zu geben Profitieren natürlich die Hersteller.

Wenn man seine Minigolfbälle Systematisch zusammenstellt braucht man eigentlich nicht mehr als 100 Bälle um auf jeder Anlage Konkurrenzfähig zu sein. Ein kleines Porfolio an Bällen hat auch den Vorteil das man seine Bälle besser kennt.

allesroger 30.01.2011 15:19

@ Buff

"Werthaltigkeit der Sportgeräte" ?

Das sehe ich aber ganz anders ! Das gilt doch nur für einen kleinen Prozentsatz der ständig herauskommenden neuen Bälle. Der überwiegende Teil hält jedoch nicht den Preis. Ganz im Gegenteil - über kurz oder lang kannst du diese Bälle nur noch weit unter Neupreis loswerden.
Ich erinnere mal an die B&M, Wagner und Eurobälle - damals das Maß der Dinge. Dafür bekommst du heute oft nicht mal mehr als 3 Euro, wenn überhaupt.
Es ist auch die sehr oft geringe Verweildauer von Jugendlichen im Verein zu bedenken. Da wird meist eine tolle und sehr teure Ballausstattung angehäuft. Dann wird vielleicht noch 1 Jahr bei den Erwachsenen gespielt und Schluß ist.
Fazit: Minigolf ist absolut kein billiger Sport. Die Vergleiche mit anderen Hobbys kannst du getrost vergessen. Da liegen die Dinge anders.

wate 30.01.2011 15:30

Zum Thema "Werthaltigkeit": 3D-Bälle sind heute auch nicht mehr das, was sie früher waren. Leider entwickelt sich doch nicht alles zum Guten, buff.

MJ 30.01.2011 15:51

Minigolf ist die billigste Sportart die ich kenne.

Hier ist insbesondere der nicht vorkommende Verschleiss zu nennen (Schläger und Bälle). Selbst das Wechseln des Gummis am Schläger ist unnötig.

Hägar der Schreckliche 30.01.2011 16:35

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 198817)
@ Buff

"Werthaltigkeit der Sportgeräte" ?

Das sehe ich aber ganz anders ! Das gilt doch nur für einen kleinen Prozentsatz der ständig herauskommenden neuen Bälle. Der überwiegende Teil hält jedoch nicht den Preis. Ganz im Gegenteil - über kurz oder lang kannst du diese Bälle nur noch weit unter Neupreis loswerden.
Ich erinnere mal an die B&M, Wagner und Eurobälle - damals das Maß der Dinge. Dafür bekommst du heute oft nicht mal mehr als 3 Euro, wenn überhaupt.
Es ist auch die sehr oft geringe Verweildauer von Jugendlichen im Verein zu bedenken. Da wird meist eine tolle und sehr teure Ballausstattung angehäuft. Dann wird vielleicht noch 1 Jahr bei den Erwachsenen gespielt und Schluß ist.
Fazit: Minigolf ist absolut kein billiger Sport. Die Vergleiche mit anderen Hobbys kannst du getrost vergessen. Da liegen die Dinge anders.

Persönlich glaube ich, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte zwischen Deinem Statement und der Aussage von MJ liegt. In 28 Jahren habe ich selbst lediglich ca. 150 Bälle angehäuft und diese genauso ausgewählt wie von wilmue beschrieben (ich hätte nie gedacht, dass ich einmal seiner Meinung bin - aber es geht ja auch nicht um die Bayern!). Bälle werden von mir - sehr zum Leidwesen von buff - nur nach Bedarf gekauft, um ganz konkrete Lücken im eigenen Sortiment zu schließen. Mehr als 20 EUR habe ich auch noch nie für einen Ball bezahlt, finde aber dementsprechend auch viele alte Bälle in meinen Balltaschen. Diese kenne ich aber allesamt in- und auswendig und weiß nach wenigen Minuten an einer unbekannten Bahn was erfolgversprechend sein wird und was nicht (die neumodischen Kugeln in den Pistenplänen habe ich meist sowieso nicht oder kenne sie nicht einmal).:D

Zum Thema Werthaltigkeit meinen die, die den Begriff hier bisher diskutiert haben übrigens zwei komplett verschiedene Dinge:
1. Wiederverkaufspreis - der ist z.B. bei B&M tatsächlich nicht der Rede wert
2. Die Nutzbarkeit auch nach vielen Jahren noch - und diese ist bei allen Minigolfartikeln wie Bällen, Schlägern + Schlägergummis, Balltaschen, Tees, etc. wirklich unglaublich hoch

Je nach Betrachtungsweise kann also derjenige, der viele Bälle gesammelt hat und auf hohe Erlöse beim Verkauf schielt, mit Fug und Recht behaupten, dass sein Hobby ihn viel Geld gekostet hat.

Mich hat das Spielmaterial bisher ca. 150 (Anzahl Bälle) * 10 EUR (geschätzter Durchschnittspreis pro Ball) plus ca. 50 EUR für meinen ersten Schläger und ca. 100 EUR für den aktuellen Schläger gekostet (beide Schlägerpreise sind dabei noch sehr hoch geschätzt). Dazu kommen ein paar Koffer und Balltaschen, so dass die Gesamtsumme der Investitionen etwa 2.000 EUR in 28 Jahren nicht übersteigt.

Was teuer am Minigolfen ist, ist die Tatsache, dass man zum Trainieren zur Turnieranlage fahren muss, das ist meines Wissens bei keinem anderen Sport der Welt so (außer bei einigen Exoten im Wintersport wie Bob und Rodeln, Abfahrt, Slalom und Co - wobei auch hier der Heimvorteil nicht annähernd so klar zu sein scheint wie bei uns!). Denn Tennisplatz, Handballfeld, Fußballplatz, Tischtennisplatte, Kegelbahn, Dartscheibe, etc. sind genormt und Witterungseinflüsse, Hanglagen, Beschaffenheit der Sportflächen sind weitgehend egal. Damit kann ich fast alle Sportarten dieser Welt zu Hause trainieren und muss nur zum Turnier/Punktspiel/Wettkampf zum Austragungsort fahren. Bei weiter entfernten Anlagen kommen noch Übernachtungskosten hinzu, so dass das Training damit zu einer insgesamt teuren Angelegenheit wird.

Aber Fakt bleibt aus meiner Sicht, dass das Material an sich beim Minigolfen wirklich unschlagbar günstig ist, vor allem wenn man bereit ist, auch mit "old fashioned" Bällen zu spielen.

allesroger 30.01.2011 16:52

Zitat:

Zitat von Hägar der Schreckliche (Beitrag 198820)
Aber Fakt bleibt aus meiner Sicht, dass das Material an sich beim Minigolfen wirklich unschlagbar günstig ist, vor allem wenn man bereit ist, auch mit "old fashioned" Bällen zu spielen.

nö, alle anderen Ball bzw. Ball-Rückschlag-Sportarten sind viel günstiger !
Der normale Tennis/Tischtennisspieler kauft sich sicher nicht sehr oft eine neue Kelle ;)

Panerai 30.01.2011 16:55

Aber meines Wissens nach wechselt der TT Profi sehr oft seine Beläge...die auch mit 20-30 € zu Buche schlagen.

Billiger??? Tennisschuhe je nach Untergrund...und dann noch die Abnutzung. Ein halbwegsordentlicher Schuh kostet um die 100 €! Dann kommt noch die Schlägerbespannung. Kann mir die bei einem nur halbwegs professionellen Spieler auch öfter vorstellen.
Und ich denke dass ein Profi sicher 3-4 Schläger hat und so ein Teil sicher an die 200 wenn nicht mehr € kommt

Kenny 30.01.2011 17:46

.
 
Also Minigolf ist noch billig behaupte ich.
Ich spiele paintball und da kommen an einem Tag als Funspieler sprich kein verein etc, kosten von 70-80 euro auf mich zu. Wenn ich jetzt in einer Liga spielen würde hätte ich knapp 300 Euro kosten jeden Monat. Und das zahlen viele Jugendliche zwischen 18 und 25 jahren. Ich bin der meinung es liegt nicht an den Kosten der Bälle sondern daran das Minigolf eine Sportart ist die heutzutage den Jugendlichen kaum Spass mehr macht. Da es einfach für sie zu wenig Action ist und kaum noch gleichaltrige auf den Plätzen antreffen.


Grüße

Hägar der Schreckliche 30.01.2011 18:01

Zitat:

Zitat von Panerai (Beitrag 198825)
Aber meines Wissens nach wechselt der TT Profi sehr oft seine Beläge...die auch mit 20-30 € zu Buche schlagen.

Billiger??? Tennisschuhe je nach Untergrund...und dann noch die Abnutzung. Ein halbwegsordentlicher Schuh kostet um die 100 €! Dann kommt noch die Schlägerbespannung. Kann mir die bei einem nur halbwegs professionellen Spieler auch öfter vorstellen.
Und ich denke dass ein Profi sicher 3-4 Schläger hat und so ein Teil sicher an die 200 wenn nicht mehr € kommt

Und dann auch noch die Bälle, die ca. 1,50 - 2,00 EUR pro Stück kosten und nach drei bis vier Einsätzen auf Sand direkt in die Tonne wandern. Drei bis vier Stück hat jeder Spieler mit, das sind dann 5-10 EUR pro Monat (einmal pro Woche spielen) für den Müll. Minigolfbälle habe ich noch nie wegwerfen müssen, nur vielleicht einen oder zwei mal am Weitschlag nicht wiedergefunden...

allesroger 30.01.2011 18:11

Zitat:

Zitat von Panerai (Beitrag 198825)
Aber meines Wissens nach wechselt der TT Profi sehr oft seine Beläge...die auch mit 20-30 € zu Buche schlagen.

Billiger??? Tennisschuhe je nach Untergrund...und dann noch die Abnutzung. Ein halbwegsordentlicher Schuh kostet um die 100 €! Dann kommt noch die Schlägerbespannung. Kann mir die bei einem nur halbwegs professionellen Spieler auch öfter vorstellen.
Und ich denke dass ein Profi sicher 3-4 Schläger hat und so ein Teil sicher an die 200 wenn nicht mehr € kommt

Du redest hier von Profis. Minigolfer sind keine Profis.
Spitzen-TT-Spieler zahlen meist keinen Cent für ihre Beläge, da gesponsort.
Amateur-TT-Spieler wechseln 2-3x pro Jahr. Die Beläge kosten weniger als ein Minigolfball. (Vereine bekommen das Material viel billiger) Ich kann das beurteilen, da ich 6 Jahre aktiv gespielt habe.
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

buff 30.01.2011 18:27

Zitat:

Zitat von Hägar der Schreckliche (Beitrag 198820)
Zum Thema Werthaltigkeit meinen die, die den Begriff hier bisher diskutiert haben übrigens zwei komplett verschiedene Dinge:
1. Wiederverkaufspreis - der ist z.B. bei B&M tatsächlich nicht der Rede wert
2. Die Nutzbarkeit auch nach vielen Jahren noch - und diese ist bei allen Minigolfartikeln wie Bällen, Schlägern + Schlägergummis, Balltaschen, Tees, etc. wirklich unglaublich hoch

Mich hat das Spielmaterial bisher ca. 150 (Anzahl Bälle) * 10 EUR (geschätzter Durchschnittspreis pro Ball) plus ca. 50 EUR für meinen ersten Schläger und ca. 100 EUR für den aktuellen Schläger gekostet (beide Schlägerpreise sind dabei noch sehr hoch geschätzt). Dazu kommen ein paar Koffer und Balltaschen, so dass die Gesamtsumme der Investitionen etwa 2.000 EUR in 28 Jahren nicht übersteigt.

Für Roger:
was meinst Du Peter, die komplette Asrüstung am Stück verkauft. Wie ist das Verhältnis: Einkauf zu Verkauf nach 28 Jahren? Viele B&M, viele mg, ein paar Deutschmann und inzwischen auch einige Ravensburg & 3D & Reisinger.... Ist mein "Werthaltigkeitsfenster" von 25-50% vom Neupreis realistisch?
Wahrscheinlich sogar, wenn man die guten Deutschmänner rausnimmst ;)
Damit ist wirklich kaum ein halbwegs professionell betriebener Sport günstiger.

Die Trainigs- & Turnierkosten sind aufgrund ihrer Entfernung und damit verdundenen Fahrt- und womöglich auch Übernachtungskosten wirklich kostenintensiv. Beim als trainigsfaul in Verruf stehenden VfB Osnabrück hält sich das sicher noch in Grenzen... bei exzessiv trainierenden Vereinen wird es sicher schnell teuer....

Roter Hai 30.01.2011 18:29

Klaro sind 14 Euro nicht gerade wenig - aber man muss ja nicht zwangsläufig einen Container mit 200 Bällen besitzen.
Andere Sportarten kosten genauso - bzw. teilweise deutlich mehr ! Wenn ich da an meine Kinder denke ... Von dem Geld, was eine neue (wenn auch gebrauchte) Motocross-Maschine kostet, kann man seeeeehr viele Minigolfbälle kaufen - und ein Dirtbike gibts auch nicht für 1000 Euro. Hobbies kosten halt Geld. :rolleyes:
Wenn man einen gewissen Grundstock an Minigolfbällen + einen Schläger hat, sind die Folgekosten relativ überschaubar - bei anderen Hobbies ist quasi nie ein Ende in Sicht.

ReDiMa 30.01.2011 18:30

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 198806)
Eigentlich müsste 3D doch Hauptsponsor des Verbandes sein, und ich denke dabei an Dimensionen wie Nestlé Schöller.

Das werden wir wohl nie erleben !!sp:-)

head202 30.01.2011 19:07

Zitat:

Zitat von Di.Stefano (Beitrag 198792)
Das Problem ist also nicht durch eine generelle Preissenkung zu lösen, sondern am besten dadurch, dass die Verwender von Minigolfbällen, insbesondere solche mit wenig Geld, mehr als bisher befähigt werden, gute Bälle von Pocken zu unterscheiden. Und natürlich geht es auch darum, die Einsicht zu vermitteln, dass Minigolfbälle keine Ex-hopp-Artikel sind und alle zwei Jahre durch vermeintlich bessere Nachfolger ersetzt werden müssen (wie es bei den Händlern aus durchsichtigen Gründen manchmal rüberkommt), sondern sich mindestens über 20 Jahre lang gut einsetzen lassen.auch einige .

Da kann ich nur zustimmen. Wenn ich an meine eigene Anfangszeit beim MGC Winzermark zurückdenke war es so, Harry Rothe damals Mitglied dort, verkaufte einem Anfänger jeweils einen H4, H3, F1 und A1 und erklärte diesem wo und wie er sie einsetzen konnte. Wollte ich einen weiteren Ball kaufen, mußte ich ihm erklären warum und wo ich ihn brauchen würde. Das war zumindest im eigenen Verein so. Bei Minigolfern aus anderen Vereinen wird das sicherlich anders gewesen sein.

Bedingt durch diese Praxis wußte ich immer was für Bälle ich besaß und wo ich diese einsetzen konnte. Ich selber kaufe meine Bälle noch heute so und versuche dies ebenfalls Jugendlichen zu vermitteln. Den neuen Jugendlichen stelle ich am Anfang einige wenige Bälle auf Leihbasis zur Verfügung und empfehle ihnen sich nach und nach, gerne auch erst nach einem Jahr, gleichwertige Bälle zu beschaffen. Ich lasse mir hierbei eine Liste der Bälle unterschreiben, damit ich sicherstellen kann, daß ich diese auch später zurückbekomme. So weiß ich auch immer, wo meine Bälle sind. Bei den ersten auswärtigen Turnieren helfe ich ebenfalls zunächst auf Leihbasis aus. Diese hole ich mir aber sofort nach dem Turnier zurück. Mir geht es in erster Linie darum den Jugendlichen zu vermitteln, was man mit diesen wenigen Bällen alles anfangen kann.

head202 30.01.2011 19:31

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 198817)
@ Buff

"Werthaltigkeit der Sportgeräte" ?

Das sehe ich aber ganz anders ! Das gilt doch nur für einen kleinen Prozentsatz der ständig herauskommenden neuen Bälle. Der überwiegende Teil hält jedoch nicht den Preis. Ganz im Gegenteil - über kurz oder lang kannst du diese Bälle nur noch weit unter Neupreis loswerden.
Ich erinnere mal an die B&M, Wagner und Eurobälle - damals das Maß der Dinge. Dafür bekommst du heute oft nicht mal mehr als 3 Euro, wenn überhaupt.Es ist auch die sehr oft geringe Verweildauer von Jugendlichen im Verein zu bedenken. Da wird meist eine tolle und sehr teure Ballausstattung angehäuft. Dann wird vielleicht noch 1 Jahr bei den Erwachsenen gespielt und Schluß ist.
Fazit: Minigolf ist absolut kein billiger Sport. Die Vergleiche mit anderen Hobbys kannst du getrost vergessen. Da liegen die Dinge anders.

Na dann sag mir doch einmal was diese Bälle in den 70er und 80er Jahren gekostet haben. In den 70er ca. 7 DM (umgerechnet 3,50 €) und in den 80er ca. max. 10 - 11 DM (umgerechnet also ca. 5 - max. 6 €). Es gibt heute noch Bälle aus der damaligen Zeit, die bis zu 5 € bringen, also nach über 20 Jahren den Neupreis. Die meisten anderen Bälle, die heute vielleicht nur 1 - 2 € bringen, waren zum Teil schon damals ihren Preis nicht wert. Auch damals haben manche Leute nicht mal gemerkt das die meisten Bälle von B&M und Wagner identisch waren und haben beide besessen. Wie wird das erst heute sein, wo es manche Bälle gleich etliche Male gibt.

head202 30.01.2011 19:36

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 198806)
Eigentlich müsste 3D doch Hauptsponsor des Verbandes sein, und ich denke dabei an Dimensionen wie Nestlé Schöller.

Man muß ja nicht gleich Hauptsponsor werden. Eine Stiftung reicht doch auch oder?:D :D :D

Hägar der Schreckliche 30.01.2011 20:54

Zitat:

Zitat von buff (Beitrag 198837)
Für Roger:
was meinst Du Peter, die komplette Asrüstung am Stück verkauft. Wie ist das Verhältnis: Einkauf zu Verkauf nach 28 Jahren? Viele B&M, viele mg, ein paar Deutschmann und inzwischen auch einige Ravensburg & 3D & Reisinger.... Ist mein "Werthaltigkeitsfenster" von 25-50% vom Neupreis realistisch?
Wahrscheinlich sogar, wenn man die guten Deutschmänner rausnimmst ;)
Damit ist wirklich kaum ein halbwegs professionell betriebener Sport günstiger.

Die Trainigs- & Turnierkosten sind aufgrund ihrer Entfernung und damit verdundenen Fahrt- und womöglich auch Übernachtungskosten wirklich kostenintensiv. Beim als trainigsfaul in Verruf stehenden VfB Osnabrück hält sich das sicher noch in Grenzen... bei exzessiv trainierenden Vereinen wird es sicher schnell teuer....

Eher 60-80 % wenn ich mal schätzen müsste. Dann sind aber meine Deutschmänner mit drin. Selbst die B & M habe ich meist für ca. 10-12 D-Mark gekauft, damit gibt es hier auch bei nur 3 EUR schon die Hälfte zurück. Bei allen anderen Bällen ist der Erlös viel höher, daher sollten 60-80 % locker machbar sein. Beim Komplettverkauf wäre es aber wohl weniger.

Zum Thema trainingsfaul: Aus meiner Sicht ist das der Running-Gag in den Staffeln, in denen wir in den letzten Jahren gespielt haben. Aber wenn GE-Bulmke, GE-Berger Feld, Bottrop, Bochum, Wanne-Eickel, etc. in einer Staffel spielen und die Staffelkollegen nach Feierabend mit dem Fahrrad von Anlage zu Anlage fahren können ohne ins Schwitzen zu kommen, dann ist klar, dass die anderen Mannschaften häufiger trainieren können als wir. Aufgrund unserer Entfernung zu den anderen Anlagen müssen wir Fahrgemeinschaften bilden, um die Kosten im Rahmen zu halten. Nun sammle mal 2-3 Vereinskollegen ein, dann bist Du egal wohin mindestens zwei Stunden pro Weg unterwegs (eine Stunde einsammeln, eine Stunde Fahrt). Nach Attendorn oder Köln sind es schon drei Stunden! Dass man das nicht immer zweimal pro Turnier schaffen kann sollte jedem klar sein. Dass jemand von uns ohne Training spielt kommt praktisch gar nicht mehr vor und wenn, dann nur, wenn Stress in Schule, Studium oder Job es nicht anders zulassen.
In dem Jahr mit Epe, Harsewinkel und dem anderen OS-Club haben wir genauso viel trainiert wie alle anderen Vereine, jede Wette!

der Münchner 31.01.2011 12:06

Das Problem mit den alten Bällen sind meistens die Lacke. Die sind nicht so gut wie bei den neueren Bällen. Ich habe mir einen doppelten A9 (aus den 80ern) umlackieren lassen, aber leider noch nicht einsetzen können, da ich an Röhren andere Bälle bevorzuge. Und die alten Lacke sind auch nicht so leicht zu entfernen, habe ich mir sagen lassen.

Bei der Umfrage fehlt noch die Antwortmöglichkeit "kommt darauf an" :D
Man muss bei den kleinen Auflagen sofort abschätzen ob man den Ball brauchen kann oder nicht und kaufen. Später gibt es ihn nicht mehr und teilweise auch keine Klone. Wenn man ihn nicht brauchen kann, war er auf jeden Fall zu teuer. ;)
Oftmals sehe ich Bälle zum erstenmal wenn es sie schon nicht mehr zu kaufen gibt.
Weil wir gerade beim Thema sind: Weiß jemand einen Ersatz für den roten und den orangenen Watt?

cash 31.01.2011 12:13

Ich finde 14,00 € teuer, aber nicht zu teuer.

Hier wurde ja schon fast alles zu diesem Thema gesagt.
Für den Anfänger ist das schon etwas abschreckend, aber im Verein sollte es einen
Jugendkoffer geben, wo sich entsprechendes Ballmaterial für einen gewissen Zeitraum
ausgeliehen werden kann.

Egal in welcher Sportart ich anfange, ich hab immer einmalige Einstiegskosten. Die Gestaltung dieser liegt auch an der Einstellung der erfahrenen Vereinsspieler. Nicht jeder der anfängt, muss gleich ein Sortiment an Bällen haben um alle Anlagen im Umkreis von 100 km spielen zu können, oder alle Plätze in einer Liga in der er evtl. mal mitspielt. Auf jedem Heimplatz sollten 6-8 Bälle erstmal reichen um vernünftig zu spielen.

Die günstigen Seiten des Sports sollte man dagegen auch mal sehen:

Tagestrainingsgebühren zwischen 0,00 € und evtl. 5,00 €

Lenny 31.01.2011 12:26

Zitat:

Zitat von cash (Beitrag 198904)
Die günstigen Seiten des Sports sollte man dagegen auch mal sehen:

Tagestrainingsgebühren zwischen 0,00 € und evtl. 5,00 €

Und die Vereins-Mitgliedsbeiträge liegen im Vergleich zu anderen Sportarten auch eher im unteren Bereich.

Lenny 31.01.2011 12:30

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 198834)
Du redest hier von Profis. Minigolfer sind keine Profis.
Spitzen-TT-Spieler zahlen meist keinen Cent für ihre Beläge, da gesponsort.
Amateur-TT-Spieler wechseln 2-3x pro Jahr. Die Beläge kosten weniger als ein Minigolfball. (Vereine bekommen das Material viel billiger) Ich kann das beurteilen, da ich 6 Jahre aktiv gespielt habe.
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Hm, aber ich glaube es gibt viele Spieler (Sammler) in unteren Ligen die kaum weniger oder sogar mehr Bälle besitzen, als so manche Bundesligaspieler. Das liegt zum einen daran, dass auf Grund der Strukturen und der Breite unseres Sports die "Abstände" zwischen oben und unten nicht so groß sind wie in anderen Sportarten, zum anderen dass die Sammelkomponente im Minigolf ungleich größer ist, als in vielen anderen Sportarten.

Grenchen 31.01.2011 12:34

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 198818)
Zum Thema "Werthaltigkeit": 3D-Bälle sind heute auch nicht mehr das, was sie früher waren. Leider entwickelt sich doch nicht alles zum Guten, buff.

... ich denke an meinen Balla Balla 3 und den Herbert Mazzoli.

Bei pfleglichster Behandlung hat der Lack des Mazzoli die Bahn 17 in Traben-Trarbach (wo selbst ich nicht davorhaue) nicht überlebt. Der Balla-Balla 3 (lackiert) war mit der Bahn 3 in TT total überfordert. Diesen Ball habe ich nur dort gespielt - und im Regelfall nicht vor das Hinderniss geschlagen. Nach ca. 1 1/2 Jahren habe ich daraus nun einen Rohling gemacht!

Lenny 31.01.2011 12:38

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 198817)
@ Buff

"Werthaltigkeit der Sportgeräte" ?

Das sehe ich aber ganz anders ! Das gilt doch nur für einen kleinen Prozentsatz der ständig herauskommenden neuen Bälle. Der überwiegende Teil hält jedoch nicht den Preis. Ganz im Gegenteil - über kurz oder lang kannst du diese Bälle nur noch weit unter Neupreis loswerden.
Ich erinnere mal an die B&M, Wagner und Eurobälle - damals das Maß der Dinge. Dafür bekommst du heute oft nicht mal mehr als 3 Euro, wenn überhaupt.
Es ist auch die sehr oft geringe Verweildauer von Jugendlichen im Verein zu bedenken. Da wird meist eine tolle und sehr teure Ballausstattung angehäuft. Dann wird vielleicht noch 1 Jahr bei den Erwachsenen gespielt und Schluß ist.
Fazit: Minigolf ist absolut kein billiger Sport. Die Vergleiche mit anderen Hobbys kannst du getrost vergessen. Da liegen die Dinge anders.

In welcher Sportart kannst du mit 10-20 Jahren altem Material überhaupt noch Geld machen? Überhaupt, mehr als 10 Jahre ist doch eine eher anmaßende Zeitspanne. Wer heute Bälle verkauft, die aus den letzten 10 Jahren stammen, kriegt eine Menge seines Geldes wieder herein.

SCHNITZEL 31.01.2011 12:42

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 198908)
... ich denke an meinen Balla Balla 3 und den Herbert Mazzoli.

Bei pfleglichster Behandlung hat der Lack des Mazzoli die Bahn 17 in Traben-Trarbach (wo selbst ich nicht davorhaue) nicht überlebt. Der Balla-Balla 3 (lackiert) war mit der Bahn 3 in TT total überfordert. Diesen Ball habe ich nur dort gespielt - und im Regelfall nicht vor das Hinderniss geschlagen. Nach ca. 1 1/2 Jahren habe ich daraus nun einen Rohling gemacht!

Damit könnte ich aber noch leben, schlimmer ist es doch, wenn sich ein Ball ohne Fremdeinwirkung :D auflöst --> z.B Bof Hansi Pscherer. Hier finde ich es 1000-mal ärgerlicher, als wenn ich einen Ball sehr oft spiele und der Lack ein bisschen leidet (kenne die Anlage in Trarbach nicht, aber, dass die Bälle auf Beton im Normalfall mehr in Mitleidenschaft gezogen werden sollte ja wol klar sein :p).

Rolf Lenk 31.01.2011 13:41

Zitat:

Zitat von der Münchner (Beitrag 198903)
Das Problem mit den alten Bällen sind meistens die Lacke. Die sind nicht so gut wie bei den neueren Bällen.

Da muß ich nun mal wiedersprechen.
Ich habe etliche uralt Bälle z.B. B&M A9, Wagner 27, B&M H1, u.s.w. alle noch mit Blockstempel, die Lacke sind noch wie neu.
Wobei gesagt werden muß, das ich die Bälle auf Abt.1 und 2 permanent im Einsatz habe. Dagegen habe ich neuere Bälle von 3D, Reisinger u.a. wo die Lacke gerissen (ist nicht immer schädlich) oder sehr matt und unansehlich worden sind.
Da ich vor Jahren selbst Bälle lackiert habe, weiß ich aus Erfahrung, das das Grundmaterial für die Haltbarkeit der Lacke eine entscheidende Rolle spielt.


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