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Landei 24.10.2008 08:56

NBV - schlecht oder gut???
 
Der NBV wird hier immer niedergemacht. Aussagen wie: Rückständiger Verband, alles Betonköppe, Abteilungsgolfer machen hier laufend die Runde. Aber warum? Sind nicht gerade diese Punkte einer der großen Erfolgsgaranten für den führenden Landesverband in Deutschland?

Der NBV ist zweifelsohne nicht nur der Verband mit den meisten Vereinen, sondern auch mit deutlichem Abstand derjenige, der die meisten Mitglieder hat. Unumwunden gebe ich zu, dass auch in unserem Landesverband die Mitglieder schwinden, aber das zieht sich durch nahezu alle Landesverbande des DMV.

Um alle, die nicht so tief in den Verbandsstrukturen des NBV eingearbeitet sind, mal auf den gleichen Stand zu bringen, hier mal die sportliche Aufstellung des NBV:
- 3 Mannschaften in der 1. Herrenbundesliga
- 2 Vereine in der 2. Herrenbundesliga
- 6 Vereine in der Regionalliga West

Im regionalen Spielverkehr ist der NBV wie folgt aufgestellt:
- NBV-Oberliga mit bis zu 6 Vereinen (Kombi)
- 2 NBV-Ligen mit bis zu 6 Vereinen (Kombi)
- Darunter abteilungsbezogener Unterbau mit Verbands-, Landes-, Bezirks- und Kreisligen

Welcher andere Landesverband kann schon über eine solche Vielzahl von Mannschaften und Auswahlmöglichkeiten schöpfen? Jeder Spieler, der Kombi spielen möchte, kann dies tun. Entweder scharrt er andere Spieler um sich und steigt mit dem eigenen Verein in Kombi-Ligen auf oder er sucht sich zwischen den anderen 29 Kombimannschaften sein Ziel aus.
In welchem Anderen Landesverband hat man solche Möglichkeiten??? In einigen Landesverbänden ist auch gar nichts anderes möglich als Kombi zu spielen. Zum Beispiel gibt es nördlich des NBV (Berlin mal ausgenommen) noch ganze 5 vereinsmäßig genutzte Betonanlagen (3 x Hamburg, Trappenkamp und Hannover). Der SHMV und der MVBN sind selbst wenn sie gewillt wären, gar nicht in der Lage, einen Abteilungsspielbetrieb zu initiieren.

Und wenn sich der NBV nicht vom Abteildungsdenken abkehren will, so hat dies sicherlich auch administrative Hintergründe. Landesmeisterschaften sind zu organisieren, der Mannschaftsspielbetrieb ebenfalls, die Verwaltung nimmt viel Zeit in Anspruch. Und dies soll man nur auf einen Vorstand verteilen? Dann doch lieber 4 Abteilungsvorstände, die die Aufgaben für Ihre Abteilungsvereine übernehmen, bündeln und dann ggf. im Gesamt-NBV vorbringen.

Zum Abteilungsspielbetrieb:
Klar mag das einigen antiquiert und nicht mehr up-to-date vorkommen, aber ich denke, dass gerade hier einer der großen .Vorteile und eines der Erfolgsgeheimnisse des Verbandes liegt. Aufgrund der Vielzahl der Spieler stellt zum Beispiel in der Abteilung 1 die Meister-schaftsrunde die Qualifikation für die Einzelmeisterschaften dar. In diesen Ligen spielen neben den Vereinsmannschaften zusätzlich noch die Damen-, Senioren,- Jugend- und Schülerteams sowie alle interessierten Einzelspieler, die vielleicht gerade nicht in eine Mannschaft integriert werden können.
Rangslisten hierfür wären bei der Vielzahl der Spieler gar nicht zu bewältigen. Allein in der SMI-Klasse haben wir in der Abteilung 1 mehr als 100 Spieler!
Hier spielen ganze Familien in einer Liga und verbringen hierdurch häufig ein sehr schönes Wochenende miteinander.
Wer mich kennt, der weis, dass ich gerne und viel Kombi spiele. Gern hätte ich auch im NBV mehr Kombiligen. Vielleicht sollte noch eine 3 Ligenart in regionalen Bereich unterhalb der NBV-Liga geschaffen werden – praktisch als Ersatz für die dann entfallenden Verbandsligen. Aber mehr sollte es nicht werden.

So und jetzt nagelt mich gern an die Wand, aber ich kann nur laut ausrufen:
SO WIE ES DER NBV AKTUELL MACHT, IST ES ERFOLGREICH UND GUT!!!

Landei 24.10.2008 09:26

Jepp, korrigiert!!!

else schummel 24.10.2008 09:33

ich vermisse irgendwie die Aufzählung die Damenligen im NBV...
:D :D

Landei 24.10.2008 09:48

Wie? Vergessen? Oben steht doch, dass Damenmannschaften bei den Vereinsmannschaften in deren Ligen spielen. In der Abteilung 1 sind dies regelmäßig 6 - 8 Mannschaften, die sich durch das Ligenspiel über die Gesamtranglisten für die Westdeutsche Meisterschaft qualifizieren. Im überregionlen Spielbetrieb haben wir bis auf den BGC Uerdingen, den ich in meinem 1. Post vergessen habe (sorry Mädels) keine Damenmannschaften. Dies ist aber auch ein Problem, welches sich durch den gesamten Verband zieht.

Travis 24.10.2008 10:12

Zitat:

Zitat von Landei (Beitrag 90599)
Wie? Vergessen? Oben steht doch, dass Damenmannschaften bei den Vereinsmannschaften in deren Ligen spielen. In der Abteilung 1 sind dies regelmäßig 6 - 8 Mannschaften (...).

Stimmt nicht ganz Holger - am ersten Spieltag der Saison 2008/2009 waren es genau 4 Damen-Mannschaften, wovon 3 von einem Verein waren (Berger Feld). Durch Engpässe in der Vereinsmannschaft kann es soweit ich weiss auch noch vorkommen, dass diese 3 Mannschaften nicht durchspielen und es so dann lediglich 3 Mannschaften schaffen, die nötigen 5 Ergebnisse zu stellen.

leisetreter 24.10.2008 10:20

Ich verstehe die Diskussion nicht. Nordrheinwestfalen ist mit 18 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland. Es wäre grotesk, wenn es dort nicht mehr Minigolfspieler als anderswo gäbe. Zum Verband: Das Abteilungsgehacke finde ich überhaupt nicht gut. Hier im Forum kann jeder Leser nachvollziehen, wie Minigolfer aus dem NBV sich regelmäßig beleidigen und dennunzieren. Die Zerwürfnisse sind offensichtlich. Die Absage des diesjährigen BLVK war eine einzige Katastrophe und ein Armutszeugnis für den besten Verband der Welt und wirft auch ein Licht auf die Verbandsführung. Ein bisschen mehr Zurückhaltung täte gut.

Landei 24.10.2008 10:43

Ich hoffe, Du nimmst nicht nur die hier zum Teil sehr polemisch geführten Diskussionen, um Dir ein Gesamtbild vom NBV zu machen. Wenn sich hier 5 - 10 Minigolfer gegenseitig eine klatschen, so gibt das sicherlich nur einen geringen Prozentsatz des NBVs wieder.

Die Absage des BLVK war sicherlich ein unrühlicher Punkt in diesem Jahr, hierbei hatten aber neben dem Verband auch die ausrichtenden Vereine einiges beigetragen. Aber da die Absage aufgrund mangelnder Teilnehmer (und damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken) erfolgte und uns allen hier sicherlich nicht die für eine solche Maßnahme benötigten kalkulatiorischen Rahmenbedingungen bekannt sein sollten, sollten wir dieses bereits breit diskutierte Thema nicht weiter vertiefen.

Ich denke, dass im NBV in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden hat. Für viele ist es mittlerweile egal, ob er Betonbolzer oder Eternitpittscher oder Törchengolfer oder Sternies ist und mit wem er beim Turnier zusammenspielt.

Landei 24.10.2008 10:45

Zitat:

Zitat von leisetreter (Beitrag 90603)
Ich verstehe die Diskussion nicht. Nordrheinwestfalen ist mit 18 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland. Es wäre grotesk, wenn es dort nicht mehr Minigolfspieler als anderswo gäbe. Zum Verband: Das Abteilungsgehacke finde ich überhaupt nicht gut. Hier im Forum kann jeder Leser nachvollziehen, wie Minigolfer aus dem NBV sich regelmäßig beleidigen und dennunzieren. Die Zerwürfnisse sind offensichtlich. Die Absage des diesjährigen BLVK war eine einzige Katastrophe und ein Armutszeugnis für den besten Verband der Welt und wirft auch ein Licht auf die Verbandsführung. Ein bisschen mehr Zurückhaltung täte gut.


Aber entstehen gerade nicht durch die Tatsache, dass der NBV so groß ist, ganz individuelle Probleme, die anderen Verbänden, die vielleicht nur 10-20% soviele Mitglieder haben, nicht enstehen?

wate 24.10.2008 10:47

Interessant hierzu eine Übersicht über die Bevölkerungsdichte aller Bundesländer (Stand Dez. 2006):

Klick

Wer statistische Spielchen liebt, darf gerne hoch oder runterrechnen. Ganz allgemein würde ich zum Thema sagen: Stagnation und Mitgliederschwund kann in keinen Verbänden schöngeredet werden. Vielmehr bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung, aus dem Tal der Tränen herauszukommen. Und Tränen fließen übrigens auch im NBV genug .... ;)

Landei 24.10.2008 10:49

Zitat:

Zitat von Travis (Beitrag 90602)
Stimmt nicht ganz Holger - am ersten Spieltag der Saison 2008/2009 waren es genau 4 Damen-Mannschaften, wovon 3 von einem Verein waren (Berger Feld). Durch Engpässe in der Vereinsmannschaft kann es soweit ich weiss auch noch vorkommen, dass diese 3 Mannschaften nicht durchspielen und es so dann lediglich 3 Mannschaften schaffen, die nötigen 5 Ergebnisse zu stellen.

Nichts desto trotz haben wir im NBV weiterhin genügend - auch gute - Damen, auch wenn sich das nicht in der Zahl der Damenmannschaften wiederspiegelt. Allein aus der Abteilung 1 fallen mir ohne groß nachzudenken Damen für minimum 3 Mannschaften ein, die das Zeug zum überregionalen Spielbetrieb hätten.

Landei 24.10.2008 10:50

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 90611)
Interessant hierzu eine Übersicht über die Bevölkerungsdichte aller Bundesländer (Stand Dez. 2006):

Klick

Wer statistische Spielchen liebt, darf gerne hoch oder runterrechnen. Ganz allgemein würde ich zum Thema sagen: Stagnation und Mitgliederschwund kann in keinen Verbänden schöngeredet werden. Vielmehr bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung, aus dem Tal der Tränen herauszukommen. Und Tränen fließen übrigens auch im NBV genug .... ;)

Das ist sicherlich richtig. Aber es kann ja nicht sein, dass bei jeder Diskussion, in der sich herausstellt, das der NBV aufgrund struktureller und organisatorischer Gründe einen eigenen Weg geht, dies gleich als rückständig und antiquiert dargestellt wird.

wate 24.10.2008 10:57

Hallo Holger,

einerseits bekrittelst Du, dass 5-10 Minigolfer, "die sich gegenseitig eine klatschen", nicht den gesamten NBV ausmachen. Das ist völlig richtig. Andererseits verallgemeinerst Du aber vereinzelte Angriffe auf den NBV, die möglicherweise gerade aus diesem "Lager" stammen.

Warum so aufgeregt? ;)

Landei 24.10.2008 11:20

Bin ganz entspannt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob einige, die immer "auf den NBV draufhauen" wirklich über den Verband bescheid wissen und ahnen, wieso der NBV so tickt.
Es soll einfach nur ne Information von eventuell Uninformierten sein. Dass Du viele Hintergründe des NBV kennst, ist mir schon klar, erwarte ich auch. Aber Otto-Normal-Hesse oder -Bayer weis dies vielleicht nicht und haut trotzdem unwissenderweise ne kritische Äußerung raus.

Wenn jetzt zum Beispiel der Verein XXX mit der Ligeneinteilung nicht einverstanden ist, so bekommt dies durch einige Äußerungen den anschein, dass sich die Abteilungen nicht grün sind, was meiner Meinung nach gänzlich falsch ist. Ob diese Beschwerde nun berechtigt ist oder nicht, bleibt hiervon unberührt.
Hier handelt es sich dann um (wahrscheinlich berechtigte) persönliche Interessen und dies hat dann nichts mit dem gesamten NBV zu tun, oder?

Landei 24.10.2008 11:27

125 Hits in zweieinhalbstunden, Geil!!!

wate 24.10.2008 11:29

(Du bist halt der absolute Quoten-Hit hier .... :D)

Keks 24.10.2008 11:45

Zitat:

Zitat von Landei (Beitrag 90628)
125 Hits in zweieinhalbstunden, Geil!!!

Wenn das mal nicht nur NBV-ler wären....;)


Nein Holger, a gebe ich dir vollkommen Recht. Manche lassen sich eben über diesen Verband richtig aus, ohne zu wissen, was da so drin abläuft......

At The Drive-In 24.10.2008 11:47

Als "Betroffener" kann ich nur sagen, dass der Kombispielbetrieb im NBV sehr gut ankommt. Wer dabei ist, hat auch Spass dran.

Ich denke mal, dass wird in Zukunft eher ausgebaut.

goligolem 24.10.2008 12:20

Zitat:

Zitat von At The Drive-In (Beitrag 90634)
Als "Betroffener" kann ich nur sagen, dass der Kombispielbetrieb im NBV sehr gut ankommt. Wer dabei ist, hat auch Spass dran.

Ich denke mal, dass wird in Zukunft eher ausgebaut.

Ich habe auch schon im NBV Kombi gespielt aber deine Aussage kann ich nicht teilen, ich kenne einige die sagen: " Wenn der Kombispielbetrieb bis zur untersten Liga kommt dann höre ich auf ".
Und so gut ist der Verband nun auch wieder nicht oder warum gibt es Spielerinnen die aus NRW kommen und lieber für einen anderen LV spielen ???

At The Drive-In 24.10.2008 12:31

Ich denke, die Leute sollte man dann auch nicht zwingen, Kombi zu spielen. Aber ich erwarte trotzdem, dass der Abteilungsspielbetrieb als Unterbau nach und nach kleiner wird.

Gruss, Simon

Rolf Lenk 24.10.2008 12:38

Zitat:

Zitat von At The Drive-In (Beitrag 90634)
Ich denke mal, dass wird in Zukunft eher ausgebaut.

Hoffentlich.
Wer mich kennt weis das ich seit vielen Jahren ein Befürworter des Kombispielbetriebes bin.
Trotzdem bin ich der Meinung, das die Abschaffung des Abteilungsspielbetriebes ein Fehler währe.
Für diejenigen, die ohne besondere Ambitionen einem Hobby nachgehen wollen, sollten die jetzigen Kreisligen erhalten bleiben.
Ab Bezirksliga könnte dann der Kombispielbetrieb erfolgen.
Durch die Einführung der NBV-Ligen und der NBV-Oberliga, sind die Ligen im Abteilungsspielbetrieb (Verbands-, Landes-, Bezirks- und Kreislige) ausgedünnt worden. Das hat teilweise zur Aufgabe von Ligen geführt. Mit der Ausdehnung des Kombispieles bis zur Bezirksliga, würden hier auch wieder annähernd normale Verhältnisse geschaffen.

Landei 24.10.2008 13:00

@ Rolf: Zustimmung. Aber vielleicht nicht ganz so tief kombinieren. Landes-, Bezirks- und kreisliga für die Abteilung, der Rest gern Kombi

wate 24.10.2008 13:15

Um mal auf die Eingangsfrage von Holger zurückzukommen (..schlecht oder gut?). Der NBV ist der mit Abstand mitgliederstärkste Landesverband. Nähme man sich ihn als Vorbild, würde mich interessieren, welche Schritte der Verband unternimmt, um Jugendliche zu interessieren und dem Mitgliederschwund Paroli zu leisten. Wer kann was berichten?

Und, um auf Holgers Statistik zurückzukommen: Der RLP hatte letzte Saison drei Teams in der 1. Bundesliga, wofür der Landesverband überhaupt nichts kann.

Landei 24.10.2008 13:27

- Minigolf auf Leistungsbasis als Familiensport (Meisterschaften werden im Ligensystem mit allen weiteren Kategorien gespielt; dafür entfallen teilweise Landesranglisten)
- durch entfallende Landesranglisten freie Termine für Pokalturniere

Für die Jugend:
- Abteilungsübergreifende Jugendturniere (Rhein-Rihr-Jugend-Pokal)
- Kadermaßnahmen
- eigener Honorartrainer
- z.B. wurde dem damals neugegründeten MGC Marsberg durch Lothar Homey mal ein grundlegendes Training zu Teil, um hier den Mitgliedern ein wenig technisches und balltechnisches Rüstzeug zu geben
- eigenes NBV-Breitensportpaket (als Ergänzung zum DMV-Paket)

Landei 24.10.2008 13:29

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 90677)
Und, um auf Holgers Statistik zurückzukommen: Der RLP hatte letzte Saison drei Teams in der 1. Bundesliga, wofür der Landesverband überhaupt nichts kann.


Hääääääh?? Der RLP???

derlerntsnie 24.10.2008 13:48

Ob der NBV gut oder schlecht ist, diese Frage lässt sich so ohne weiteres nicht beantworten. Aber bestimmte Dinge, die hier in der Diskussion geschrieben wurden, möchte ich nicht unkommentiert lassen bzw. auch eigene Überlegungen einbringen.

Wieso kann sich JEDER Spieler eine Kombiliga aussuchen, in der er im NBV spielen möchte??? Nach spätestens 18 Mannschaften (Oberliga und 2x NBV-Liga) mit 7-ev.10 Spielern pro Mannschaft ist Schluß, also für viel mehr als 180 Spieler ist diese tolle Möglichkeit nicht gegeben. Oder möchte die Oberliga bald mit 400 Spielern pro Spieltag spielen, weil so viele Spieler im Kombibetrieb mitspielen möchten (davon abgesehen, dass die Anzahl doch meines Wissens pro Mannschaft beschränkt ist). Außerdem muß man erst einmal über eine entsprechende Spielstärke verfügen, um einen Platz in einer der wenigen Kombimannschaften zu finden.
Aber dieses Abteilungsdenken hat doch eine Folge, die eigentlich niemand dulden sollte. Unterhalb der halbwegs nach Regionen (bitte hierzu keine Diskussion an dieser Stelle - wurde woanders genügend behandelt) geteilten NBV-Liga gibt es in den Abt. 1 und 2 jeweils eine NBV-weite Verbandsliga. Dies hat zur Folge, dass die Fahrten in einer unteren Verbandsliga durchaus weiter ausfallen können, als in der höheren Kombi-NBV-Liga. Meines Erachtens ein Anachronismus, dass Spieler und Vereine, die unterklassiger spielen, höhere Fahrkosten und längere Fahrten in Kauf nehmen müssen. Wo gibt es außer im NBV noch so etwas???

Außerdem führt "Landei" an, dass die Leitung des NBV nur durch die vier Abteilungen möglich ist. Wie machen das andere Sportverbände denn??? Schaffen wir doch auch im Fußball oder Handball ein paar Abteilungen und schon gibt es dort keine Probleme in der Verbandsführung. Wer's glaubt ...

Meines Erachtens ist der Leidensdruck auf die Autofahrer noch lange nicht groß genug. Erst wenn der Sprit Preishöhen erreicht hat, die wir uns heute noch nicht vorstellen können, kommen auch wir Minigolfer auf die Idee, die Ligen vielleicht noch mehr nach regionalen Gesichtspunkten zu sortieren, als das mit Abteilungsspielbetrieb heute überhaupt möglich ist.

Was spricht denn bei einer Zusammenlegung (am besten auch noch mit den "Törchengolfern" und den "Sternies")z.B. für eine Oberliga, 2 NBV-Ligen, 2-3 Verbandsligen, 4 Landesligen und diversen Bezirks- und Kreisligen - sortiert nur nach regionalen Aspekten.
Wie viele Spieler hören heute schon wegen der hohen Kosten auf - vielleicht sollten wir diese Spieler mal versuchen zu halten und nicht erst mit der Abschaffung der Abteilungen fortfahren, wenn diese Spieler schon weg sind.

Noch ein Aspekt gegen das Abteilungsdenken gefällig: Im Jugendbereich wird soweit wie möglich der Kombigedanke gefördert - nur um die so geförderten dann im Damen- oder Herrenalter in die einzelnen Abteilungen zu entlassen.

Übrigens könnte man auch noch richtig Geld sparen: Es wären bei Abschaffung der Abteilungen nicht mehr unendlich viele Hauptversammlungen im Februar jeden Jahres notwendig. Dies würde für die Vereine und den Verband viel Geld und Zeit sparen.

Ganz klar ist eines: Bei einer Zusammenlegung werden uns Spieler verlassen und dies wird ein sehr schmerzlicher Prozeß. Doch eines ist sicher: Dieser Prozeß muß und wird kommen, irgendwann, spätestens dann, wenn immer weniger Vereine da sind. Und auch dann noch wird die Zusammenlegung schmerzlich sein. Aber wie sagte schon Gorbi: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

So: Zum Schluß noch ein Gedanke dazu, warum viele Spieler sich irgendwann für eine Abteilung entschieden haben: Weil sie bei der ersten Berührung mit dem Bahnengolf einen Platz der entsprechenden Abt. mit einem Verein vor der Tür hatten, dem sie dann lange, vielleicht bis heute treu blieben und deswegen nur diese Abteilung spielen wollen. Hätten sie beim ersten Kennenlernen einen Verein einer anderen Abt. besucht, würden viele heute nur diese Abt. spielen wollen - denkt mal darüber nach.

Ein Spieler sagte mir bei einem Cobi-Turnier auf eine meine Frage vor einigen Monaten, von welcher Abt. er denn käme: "Ich bezeichne mich und uns als Bahnengolfer, aber unsere Heimanlage ist aus Eternit." Dieser Spruch sagt doch alles.

Piependeckel 24.10.2008 14:14

Der Aspekt mit den Kosten für JHVs und so weiter ist gut.

Vielleicht kann man genau da ansetzen um den Abteilungswust ein Ende zu setzen.

Wer sagt: Es gibt keine Probleme zwischen den Abteilungen, der hat wohl auch noch nie vom Massensterben im Sudan gehört!!!!

goligolem 24.10.2008 14:14

Der NBV sollte sich mal Gedanken machen ein Kombispielbetrieb hat auch Vorteile und die sind nicht nur in den Fahrkosten zu sehen, nein auch vom sportlichen Aspekt.
Denn wenn nur noch Kombi gespielt wird könnte man auch überlegen die abteilungdeutschen Meisterschaften fallen zu lassen und schon hätte man den RTP entzehrt.
Ich denke ein vom DMV-Sportwart erstellter RTP sollte für alle Verbände bindent sein und nicht wie es immer wieder geschehen ist das der NBV sein eigenes Süppchen kocht, Hintergrund hierfür wird dann immer gesagt : " Dieses geschieht zum Wohle der Vereine damit sie sich auch mal für die Austragung eines Buli-Spieltages bewerben können ".

derlerntsnie 24.10.2008 15:22

Ich denke, es gäbe noch viele Dinge, bei denen man ansetzen kann. Und die getrennte Terminierung beim DMV und NBV (sowie auch den anderen Landesverbänden) gehört auch dazu. Noch schlimmer wird es im NBV natürlich dann, wenn Meisterschaftsspiele der verschiedenen Abt. auch noch zu verschiedenen Terminen angesetzt werden - zuletzt geschehn in der Saison 2007.

Ohne diese differenzierte Terminierung hätten auch einige Vereine weniger Probleme bei ihren Turnieren bezüglich der Anzahl der Teilnehmer. Heute ist es doch fast egal, für welches Wochenende ein Verein ein Turnier beantragt. Irgendein anderes Turnier (eine oder mehrer der Veranstaltungen wie WM oder EM ,eine der DM, eine der WDM, Relegationsspiele, Bundesländervergleichskämpfe, offizielle Jugendmeisterschaften o.ä. finden auf jeden Fall statt. Und das die WDM (in diesem Fall Abt. 2) ist dieses Jahr dann auch noch ein zusätzliches Pflichtspiel, ohne das die Teilnahme an der DM Abt. 2 nicht möglich ist. Und wenn nicht im NBV, dann halt in einem Nachbarbundesland. Logischerweise muß dies viele Spieler davon abhalten, das gleichzeitig stattfindende Turnier zu besuchen. Ein Turniersterben ist über kurz oder lang vorprogrammiert - der Tod unseres Sports die dann logische Folge.

Zwei Dinge noch zum letzten Posting von "goligolem":
1)Bevor die Abt.-Deutschen überflüssig werden, sollte man diesen Schritt bei der WDM gehen. Denn auch hier gibt es inzwischen (soweit ich weiß) 5 verschiede (= eine Pro Abt. und die Kombi-WDM). DIe Abschaffung der Abt.-DM sollte danach ev. diskutiert werden.

2) Wenn sich ein Verein für einen BULI-Spieltag interessiert, kann man immer noch den Termin der Liga, in der der entsprechende Verein spielt, als Ausnahme verlegen.

Irgendwann, wenn ich mal viel Zeit habe, dann werde ich einige Vorschläge zu den Themen Zeitersparnis und Kostensenkung (für Spieler, Vereine und Verband) hier posten, vielleicht nur als Diskussionsbeitrag, vielleicht ist aber auch die ein oder andere Anregung dabei oder vielleicht einfach nur, damit viele Andere auf meinen Beitrag draufschlagen können.

Vorab ein Beispiel: Die Jugend-WDM (ggf. auch DM) zusammen mit den normalen WDM und DM stattfinden lassen. Schließlich sind Jugendliche und Schüler im allgemeinen diejenigen, die nicht selber zu den Terminen fahren können. So werden also noch Betreuer benötigt, die zusätzlich als Fahrer fungieren. Zusätzliche Kosten für alle Beteiligten sind programmiert. Hierzu ein Vorschlag für die Abt.-WDM (und ev. Abt.-DM). Jeweils 2 nahegelegene Plätze zur Ausrichtung finden und auf einem Platz die Kategorien Schüler, Jugend und allgem. Klassen starten lassen auf dem 2. Platz die Senioren/innen I und II. Beide Turniere sollten zeitgleich stattfinden. So könnten sich insgesamt mehr Spieler qualifizieren und man würde entweder trotzdem Zeit sparen, da ja auf 2 Plätzen gespielt wird - oder man könnte 1-2 Runden pro Tag mehr ansetzen. Wer schon in den 80ger Jahren gespielt hat - damals fand z.B. die Abt.-2 DM auf drei Anlagen gleichzeitig statt. Im Jahr 1982 spielten die Senioren/innen in Frechen, die Damen und Herren in Kerpen und Dormagen (Jugendliche spielten auch damals schon nicht mit, soweit ich mich erinnere). Gespielt wurden bei den Damen und Herren jeweils 6 Runden pro Tag!!! abwechselnd in Kerpen und Dormagen, die Zwischenrunde bestand aus 4 Runden, die Superrunde gab es auch damals schon. Sogar die Endrunde bei den Damen- und Herrenmannschaften wurde dabei ausgespielt, so dass zusätzlich auch "nur"-Mannschaftsspieler beteiligt waren. Bei meinem obigen Vorschlag wären natürlich nur 2 der 3 Plätze erforderlich.

wate 24.10.2008 17:41

Zitat:

Zitat von Landei (Beitrag 90680)
Hääääääh?? Der RLP???

Freud´sche Fehlleistung - meinte natürlich den MRP .... (sry)

Landei 25.10.2008 13:12

Also die Idee mit der Einführung einer weiteren Kombi-Liga unterhalb der NBV-Liga wurde bereits mehrfach genannt. Durch die hierdurch erfolgende Zusammenlegung der beiden Verbandsligen erfolgt der gewünschte fahrtechnische Synergieeffekt.

Wie sind denn die Verbandsstrukturen z.B. im Fussball genauer? Auch hier gibt es auf die Kreise bezogene Beauftrage und Kreistage, die für Ihre eigene Region zuständig sind.

Wie möchtest Du denn im Fussball "Abteilungen" schaffen?

Wie möchtest Du denn im Falle der Abschaffung der Abteilungen Ranglisten durchführen?

Klar gibt es einige WDM´s, aber warum soll nicht, wie auch bei den aktuell noch stattfindenden Abteilungs-DM´s hier der Abteilungslandesmeister gekürt werden?

derlerntsnie 25.10.2008 14:40

@landei
Gerne antworte ich auf Deine Fragen:

Natürlich will ich im Fußball keine Abteilugnen schaffen. Ich wollte stattdessen herausstellen, dass es selbt im meines Wissens größten Sportverband keine Abteilungen gibt und wir als leider Randsportart uns den Luxus leisten, die wenigen Spieler und Vereine noch auf 4 Abteilungen zu verteilen und für alle diese Abteilungen auch noch einen sinnvollen Spielbetrieb zu organisieren - und dies vor allen Dingen nur noch in NRW.

Die Möglichkeiten Ranglisten zu führen, wird es auch bei Kombi-Spielbetrieb geben. Ich denke da an verschiedene gangbare Wege.
1) Beispielswiese wäre eine Möglichkeit, wie sie jetzt schon in der Abt. 3 praktiziert wird. Jeder Platz bekommt einen gewissen Platzstandart zugewisen, der sich nach der bisherigen Abt. und der Schwierigkeit anhand der erspielten Ergebnisse richtet. In jedem Jahr kann eine Änderung vorgenommen werden. Oder ...
2) Wir nutzen in Zukunft die Bundesrangliste, die ja in der nächsten Zeit immer besser die Relation zwischen den Spielern abbilden soll (und meines erachtens auch in absehbarer Zeit von vielleicht ca. 2 Jahren dies tun wird). Oder aber ...
3) Man fürht ein Punktsystem ein, so dass alle Spieler Punkte anhand der Platzierung bekommen. Dieses System ähnelt jedoch dem der Bundesrangliste, weswegen ich es hier nicht genauer erklären möchte.
Vermutlich wird es aber noch andere Möglichkeiten geben, Ranglisten zu erstellen, über die man genauer nachdenken könnte.

Natürlich möchte ich nicht von heute auf morgen alle Abt.-WDM abschaffen. Ich reagierte damit auf einen Satz von "Goligolem", der die Abschaffung der Abt.-DM anregte. Und hier bin ich der Meinung, dass vor einem solchen sicher richtigen Schritt irgendwann vorher die Abt. WDM abgeschafft oder reformiert gehören.

Ansonsten stimme ich Dir zu, dass ein weiterer Schritt der wäre, die Verbandsligen als nächsten schnellstens auf Kombi umzustellen (um später nach einem genauen Terminplan in wenigen Jahren mit den Landesligen und Bezirksligen weiterzumachen. Besser fände ich jedoch eine komplette Umstellung in einem Schritt mit allen Konsequenzen). Unterhalb der Bezirksligen wäre ein Spielbetrieb in den Abteilungen z.B. für Hobbymannschaften natürlich möglich. Ich denke da an Freizeitligen ohne Auf- und Abstieg, bei denen neben Vereinen auch Mannschaften aus Minigolf-Card-Inhabern, vielleicht sogar Betriebsmannschaften, auch sogenannte "Thekenmannschaften" und natürlich auch Spielgemeisnchaften aus verschiedenen Vereinen bestehend, starten dürfen. Diese Ligen könnten ev. ein abgespecktes Regelwerk haben um den Freizeit- und nicht den sportlichen Character dieser Ligen in den Vordergrund zu stellen. Möglicherweise wäre dies sogar ein Instrument, neue Mitglieder zu gewinnen. Aber bevor jemand bei mir einen fertigen Plan hierfür anfordert: Diesen habe ich noch nicht, war nur so eine Idee, damit der ein oder andere, der wirklich nur seine Abt. spielen möchte bei der Stange bleibt, und keine Konkurrenz-Verbände gründet oder ähnlichen Quatsch.

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nicht denken, nicht nachdenken, sondern zu Ende denken

Landei 25.10.2008 14:54

Gerade der letzte Passus ist grundsätzlich keine schlechte Idee.
Allerdings gehe ich davon aus, dass bei einem vom Verband vorgegebenen Kombispielbetrieb der NBV bis zu 25% seiner Spieler im Ligenspielbetrieb verlieren würde.Einige werden sicherlich weiter golfen, aber nicht mehr ligenmäßig.

Warum soll sich der NBV nicht weiterhin den Luxus des kombinierten Spielbetriebs mit Abteilungsspielbetrieb und Kombispielbetrieb gönnen? Es kann in Zukunft sicherlich der Kombispielbetrieb weiter ausgebaut werden, aber ich denke, dass die sofortige Umstellung ein viel zu harter Schritt wäre.

derlerntsnie 25.10.2008 15:22

Der NBV kann sich den Luxus des Abteilungsspielbetriebs nur leisten, weil es "noch" genügend Vereine gibt. Bei weiter sinkenden Mitgliederzahlen geht auch die Anzahl der Vereine weiter zurück. Und dann MUß ein solcher Schritt in Kosequenz kommen, so wie er überall im DMV kam bzw, er teilweise nie kommen mußte, weil es nie Abteilungssspielbetrieb gab. Und wenn dann später von den wenigen Golfern nochmals 25% aufhören, bleibt ja kaum noch einer übrig.

Übrigens: Unabhängig davon, ob der Prozentsatz der Aufhörer stimmt. Von denen die aufhören, kommen über kurz oder lang auch viele wieder. Alleine deswegen, weil ich nicht glaube, dass jemand seinen geliebten Sport aufgibt, weil er mal was anderes als seine geliebte Abt. spielen muß. Und ansonsten bliebe ja immer noch die vorgeschlagene "Freizeitliga".

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nicht denken, nicht nachdenken, sondern zu Ende denken

wate 25.10.2008 18:51

Bei allem Respekt vor den Mitgliedern (auch ich bin einer), irritiert mich die krampfhafte Diskussion um die Leute, "die dann bestimmt aufhören würden".

Wir sind mit dieser aufgestellten Basis ganz offensichtlich nicht in der Lage, mehr Mitglieder in die Vereine zu bekommen, und ich sage es ganz klar, dass es die vornehmliche Aufgabe der Vereine ist, neue Mitglieder zu generieren. Die Schuld des Mitgliederschwundes ist nicht in nicht nachvollziehbaren Regeländerungen zu suchen oder in Streitereien ums Für und Wider der großen Spielberechtigungspauschale (et cetera ...), sondern im Nichtstun der Vereine. Es wird kaum etwas unternommen, um Mitglieder zu gewinnen. Das ist im NBV nicht viel anders als in Württemberg, Bayern, Hamburg oder sonstwo. Es fehlt an Ideen und Initiative, und manchmal sind die Ehrenämtler auch zeitlich nicht in der Lage, sich entscheidend einzubringen.

Anstatt zu jammern, wer möglicherweise aufhört, wenn ..., sollten wir unsere Basis auf breitere Füße stellen. Dazu brauchen wir neue Mitglieder, z.B. einen Spielbetrieb für Freizeitminigolfer, der dann auch das Vereinsleben wieder herstellt.

Der NBV hat diese Probleme genauso wie andere Landesverbände. Es ist leichter, neue LV in den neuen Bundesländern nach vorne zu bringen, als das "Ist" in den alten Verbänden zu halten. Der NBV profitiert als größtes Bundesland in Deutschland natürlich von der "Masse" - strukturarme Länder, wie z.B. das Saarland haben ganz andere Probleme. Es ist nicht das Verdienst des NBV, dass die Bevölkerungsdichte in Nordrhein-Westfalen größer ist, als anderswo und sich entsprechend irgendwann mal viele Vereine gebildet haben. Es ist vielmehr Aufgabe des NBV, daraus etwas zu gestalten. Ich habe als Pressereferent mit dem NBV anläßlich Deutscher Meisterschaften in Neheim sowie Bochum top Erfahrungen gemacht, was in erster Linie ähnlich idealistisch eingestellten Menschen zu verdanken war. Der Eklat der BLVK-Absage 2008 zeigte in die andere Richtung.

Es besteht kein Grund, diesen größten Minigolf-Landesverband schlechtzureden aber auch keinen Grund, ihn über Gebühr zu rühmen.

Der Erhalt unserer Sportart ist eine gemeinsame Aufgabe, für die auch die Freunde in Nordrhein-Westfalen gebraucht werden.

Wir müssen so unglaublich viel anders machen, um zukunftsfähig zu werden. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen, und vielleicht liegt hier ein Ansatzpunkt, aufs eigentliche Thema (NBV) zurückzukommen. Das "Regieren" wird bei zwei Abteilungsvorständen nicht einfacher. Die Schublade vom "ewigen Abteilungsdenken" möchte ich allerdings nicht öffnen.

f2m 26.10.2008 15:00

Zitat:

Zitat von Landei (Beitrag 90586)
Der NBV wird hier immer niedergemacht. Aussagen wie: Rückständiger Verband, alles Betonköppe, Abteilungsgolfer machen hier laufend die Runde. Aber warum? Sind nicht gerade diese Punkte einer der großen Erfolgsgaranten für den führenden Landesverband in Deutschland?

Der NBV ist zweifelsohne nicht nur der Verband mit den meisten Vereinen, sondern auch mit deutlichem Abstand derjenige, der die meisten Mitglieder hat. Unumwunden gebe ich zu, dass auch in unserem Landesverband die Mitglieder schwinden, aber das zieht sich durch nahezu alle Landesverbande des DMV.

Um alle, die nicht so tief in den Verbandsstrukturen des NBV eingearbeitet sind, mal auf den gleichen Stand zu bringen, hier mal die sportliche Aufstellung des NBV:
- 3 Mannschaften in der 1. Herrenbundesliga
- 2 Vereine in der 2. Herrenbundesliga
- 6 Vereine in der Regionalliga West

Im regionalen Spielverkehr ist der NBV wie folgt aufgestellt:
- NBV-Oberliga mit bis zu 6 Vereinen (Kombi)
- 2 NBV-Ligen mit bis zu 6 Vereinen (Kombi)
- Darunter abteilungsbezogener Unterbau mit Verbands-, Landes-, Bezirks- und Kreisligen

Welcher andere Landesverband kann schon über eine solche Vielzahl von Mannschaften und Auswahlmöglichkeiten schöpfen? Jeder Spieler, der Kombi spielen möchte, kann dies tun. Entweder scharrt er andere Spieler um sich und steigt mit dem eigenen Verein in Kombi-Ligen auf oder er sucht sich zwischen den anderen 29 Kombimannschaften sein Ziel aus.
In welchem Anderen Landesverband hat man solche Möglichkeiten??? In einigen Landesverbänden ist auch gar nichts anderes möglich als Kombi zu spielen. Zum Beispiel gibt es nördlich des NBV (Berlin mal ausgenommen) noch ganze 5 vereinsmäßig genutzte Betonanlagen (3 x Hamburg, Trappenkamp und Hannover). Der SHMV und der MVBN sind selbst wenn sie gewillt wären, gar nicht in der Lage, einen Abteilungsspielbetrieb zu initiieren.

Und wenn sich der NBV nicht vom Abteildungsdenken abkehren will, so hat dies sicherlich auch administrative Hintergründe. Landesmeisterschaften sind zu organisieren, der Mannschaftsspielbetrieb ebenfalls, die Verwaltung nimmt viel Zeit in Anspruch. Und dies soll man nur auf einen Vorstand verteilen? Dann doch lieber 4 Abteilungsvorstände, die die Aufgaben für Ihre Abteilungsvereine übernehmen, bündeln und dann ggf. im Gesamt-NBV vorbringen.

Zum Abteilungsspielbetrieb:
Klar mag das einigen antiquiert und nicht mehr up-to-date vorkommen, aber ich denke, dass gerade hier einer der großen .Vorteile und eines der Erfolgsgeheimnisse des Verbandes liegt. Aufgrund der Vielzahl der Spieler stellt zum Beispiel in der Abteilung 1 die Meister-schaftsrunde die Qualifikation für die Einzelmeisterschaften dar. In diesen Ligen spielen neben den Vereinsmannschaften zusätzlich noch die Damen-, Senioren,- Jugend- und Schülerteams sowie alle interessierten Einzelspieler, die vielleicht gerade nicht in eine Mannschaft integriert werden können.
Rangslisten hierfür wären bei der Vielzahl der Spieler gar nicht zu bewältigen. Allein in der SMI-Klasse haben wir in der Abteilung 1 mehr als 100 Spieler!
Hier spielen ganze Familien in einer Liga und verbringen hierdurch häufig ein sehr schönes Wochenende miteinander.
Wer mich kennt, der weis, dass ich gerne und viel Kombi spiele. Gern hätte ich auch im NBV mehr Kombiligen. Vielleicht sollte noch eine 3 Ligenart in regionalen Bereich unterhalb der NBV-Liga geschaffen werden – praktisch als Ersatz für die dann entfallenden Verbandsligen. Aber mehr sollte es nicht werden.

So und jetzt nagelt mich gern an die Wand, aber ich kann nur laut ausrufen:
SO WIE ES DER NBV AKTUELL MACHT, IST ES ERFOLGREICH UND GUT!!!

Was soll denn in diesem Thread ausdiskutiert werden.
Sehe da nicht so den Sinn drin.
Hat bisher 34 Posting mit konsequenzlosem Geschwafel gegeben.

Und wer ist der Auslöser??? Ein Ex-NBV'ler
Mock doch über deinen jetzigen Landesverband ab.

Landei 27.10.2008 07:38

Zitat:

Zitat von f2m (Beitrag 90779)
Was soll denn in diesem Thread ausdiskutiert werden.
Sehe da nicht so den Sinn drin.
Hat bisher 34 Posting mit konsequenzlosem Geschwafel gegeben.

Und wer ist der Auslöser??? Ein Ex-NBV'ler
Mock doch über deinen jetzigen Landesverband ab.


Les Du erst mal richtig!!!!!!
Ich habe in keinem Satz etwas schlechtes über den NBV geschrieben, sondern eher die ene oder andere Lanze FÜR den NBV gebrochen.

Ferner bin ich auch nicht ganz außenstehend, da ich nach wie vor bei einem NBV-Verein im geschäftsführenden Vorstand tätig bin.

Worum es mir bei der von mir initiierten Diskussion sind dauernde Stichelein gegen den NBV aus anderen LV´s, bei denen ich als alter Insider den Eindruck hatte, dass diese Personen gar nicht wissen, was im NBV so los ist.

Landei 27.10.2008 07:43

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 90761)
Bei allem Respekt vor den Mitgliedern (auch ich bin einer), irritiert mich die krampfhafte Diskussion um die Leute, "die dann bestimmt aufhören würden".

Wir sind mit dieser aufgestellten Basis ganz offensichtlich nicht in der Lage, mehr Mitglieder in die Vereine zu bekommen, und ich sage es ganz klar, dass es die vornehmliche Aufgabe der Vereine ist, neue Mitglieder zu generieren. Die Schuld des Mitgliederschwundes ist nicht in nicht nachvollziehbaren Regeländerungen zu suchen oder in Streitereien ums Für und Wider der großen Spielberechtigungspauschale (et cetera ...), sondern im Nichtstun der Vereine. Es wird kaum etwas unternommen, um Mitglieder zu gewinnen. Das ist im NBV nicht viel anders als in Württemberg, Bayern, Hamburg oder sonstwo. Es fehlt an Ideen und Initiative, und manchmal sind die Ehrenämtler auch zeitlich nicht in der Lage, sich entscheidend einzubringen.

Anstatt zu jammern, wer möglicherweise aufhört, wenn ..., sollten wir unsere Basis auf breitere Füße stellen. Dazu brauchen wir neue Mitglieder, z.B. einen Spielbetrieb für Freizeitminigolfer, der dann auch das Vereinsleben wieder herstellt.

Der NBV hat diese Probleme genauso wie andere Landesverbände. Es ist leichter, neue LV in den neuen Bundesländern nach vorne zu bringen, als das "Ist" in den alten Verbänden zu halten. Der NBV profitiert als größtes Bundesland in Deutschland natürlich von der "Masse" - strukturarme Länder, wie z.B. das Saarland haben ganz andere Probleme. Es ist nicht das Verdienst des NBV, dass die Bevölkerungsdichte in Nordrhein-Westfalen größer ist, als anderswo und sich entsprechend irgendwann mal viele Vereine gebildet haben. Es ist vielmehr Aufgabe des NBV, daraus etwas zu gestalten. Ich habe als Pressereferent mit dem NBV anläßlich Deutscher Meisterschaften in Neheim sowie Bochum top Erfahrungen gemacht, was in erster Linie ähnlich idealistisch eingestellten Menschen zu verdanken war. Der Eklat der BLVK-Absage 2008 zeigte in die andere Richtung.

Es besteht kein Grund, diesen größten Minigolf-Landesverband schlechtzureden aber auch keinen Grund, ihn über Gebühr zu rühmen.

Der Erhalt unserer Sportart ist eine gemeinsame Aufgabe, für die auch die Freunde in Nordrhein-Westfalen gebraucht werden.

Wir müssen so unglaublich viel anders machen, um zukunftsfähig zu werden. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen, und vielleicht liegt hier ein Ansatzpunkt, aufs eigentliche Thema (NBV) zurückzukommen. Das "Regieren" wird bei zwei Abteilungsvorständen nicht einfacher. Die Schublade vom "ewigen Abteilungsdenken" möchte ich allerdings nicht öffnen.

Der NBV hat vor Jahren versucht, einen nahezu kommpletten Kombispielbetrieb auf den Weg zu bringne. Dies hat er Basis-Demokratisch per Umfrage bei seinen Mitgliedsvereinen gemacht. Das hieraus nichts geworden ist, ist bekannt.
Warum sollte sich denn dann der NBV gegen seine Mitgliedsvereine stellen? Für diejenigen, die Kombi auf LV-Ebene spielen wollen, wurden die beiden Ligen "NBV-Oberliga und NBV-Liga" eingeführt.

bahn19 27.10.2008 11:40

Kombi
 
Es ist nach 10 Jahren rumgeeier im NBV immer noch nicht möglich Kombi zu spielen, wenn man Interessse daran hat.
Zuerst gab es die freiwillige Kombiliga: Da mußte man sich innerhalb der Mannschaft einig werden ob oder ob nicht.
Jetzt gibt es die Kombiligen nur für die leistungsstärkeren Mannschaften. Warum sollen spielschwächere Mannschaften (so genannte Hobbyspieler) keinen Bock auf Kombi haben ?
Ich kann mich da sehr gut mit den Darlegungen von Derlerntsnie identfizieren. Lieber hunderte Kilometer durch NRW gondeln z. B. in der drittniedrigsten Liga, um ja nicht bei den Nachbarn auf Beton spielen zu müssen. Das ist selbst für langjährige Spieler hartes Brot. Einzige Alternative wäre den Verein zu wechseln und im nächsten Jahr wird wieder gewechselt weil man aus Versehen in die Abteilungsliga abgestiegen ist.
Und der Letzte macht das Licht aus.

wate 27.10.2008 11:56

Zitat:

Zitat von Landei (Beitrag 90878)
....
Worum es mir bei der von mir initiierten Diskussion sind dauernde Stichelein gegen den NBV aus anderen LV´s, bei denen ich als alter Insider den Eindruck hatte, dass diese Personen gar nicht wissen, was im NBV so los ist.

Wär es da nicht mal angebracht, Butter bei de Fische zu geben? ;)

Siegus 27.10.2008 15:08

Dann oute ich mich mal als Abteilungsspieler!
Nach den ganzen Regel- und Ligaänderungen in den letzten Jahren warten viele auf die nächsten kontraproduktiven Änderungen, wodurch mit Sicherheit wieder einige aufhören werden.
Ich habe das Gefühl, daß ähnlich wie bei dieser Diskusion die Beteiligten am wenigsten gefragt bzw. gehört werden. Die Meisten winken mittlerweile bei Unterhaltungen direkt ab und weisen darauf hin "Die machen so wie so, was sie wollen". Ich vergleiche dieses Geschehen gerne mit der Politik, man wird eben von den Oben regiert und es interessiert Die überhaupt nicht was man unten denkt.
Meiner Meinung nach, laßt es so wie es ist. Weitere schnelle Änderungen würde zu noch größerer Verdrossenheit führen und dem NBV noch mehr Mitglieder kosten. Den eins ist klar, am ende baden es die Abteilungsspieler aus.
Gruß Markus Vogt


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