Minigolf-Welt

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wate 16.07.2015 08:07

Girls
 
Der Blick auf die Starterliste der Deutschen Jugendmeisterschaften in Tuttlingen macht es einmal mehr deutlich: Es sind nur wenige Mädchen am Start, der Minigolfsport hat speziell beim weiblichen Nachwuchs ein Problem.

Jugend männlich: 37
Jugend weiblich: 10
Schüler männlich: 30
Schüler weiblich: 8

Ist Minigolf für Mädchen nicht interessant? Gibt es irgendwelche Ansätze, in dieser Richtung entgegenzuwirken?

Teilnehmer DJM 2015 in Tuttlingen

pinkydiver 16.07.2015 08:18

18 weibl Jugendlich sind doch OK. +1 gegenüber letztem Jahr

Minigolf ist für Jugendliche generell glaube ich nicht interessant in der heutigen Zeit (in der die Lebensinhalte der Kids in der Freizeit auf das Internet und PC-Games und Fußball beschränkt sind) , Wenn Du mal auf die Namensliste der weibl. Jugend schaust wirst Du wenige finden, die nicht Kinder von spielenden Eltern sind

wate 16.07.2015 08:27

Dem spricht entgegen, dass es bei den Jungs offensichtlich mehr Interesse gibt. Ich würde gerne mal herausfinden, warum es für Mädchen weniger toll ist, Minigolf als Sport zu betreiben.

Mona205 17.07.2015 19:58

Von den golfenden Eltern kann man die männlichen Teilnehmer aber auch nicht freisprechen...

Generell waren es schon immer mehr männlich als weibliche Aktive in allen Kategorien.
Wir haben mehr ein grundsätzliches Nachwuchsproblem. Der Boom aus den 80ern ist vorbei.
Viele Vereine schaffen es leider nicht mal gelegentlich, ein Jedermannturnier auszurichten und sich um dann evtl. gewonnene Mitglieder vernünftig zu kümmern, damit diese auch bleiben.

Die Problematik fällt bei den weiblichen Teilnehmern dieser DJM nur mehr auf, weil es wie gesagt schon immer weniger waren.

Schaut euch doch mal in der DRL die Treffer - gefiltert nach Kategorie - bundesweit bzw bei den einzelnen Landesverbänden an.
Da packt einen das kalte Grausen.:eek:

Um so mehr ziehe ich vor allen den Hut, die solche Maßnahmen für unsere Jugendlichen zu einem Erlebnis und einer wertvollen Erfahrung machen - Ausrichter ebenso wie Betreuer.

Kate 17.07.2015 20:27

Dass mehr männliche Personen unseren Sport betreiben, ist doch nicht erst seit gestern so. Oder warum bestehen Herrenmannschaften aus 6+1 und Damenmannschaften nur aus 3+1 Aktiven, und das schon ewig?

wate 18.07.2015 06:38

Zitat:

Zitat von Kate (Beitrag 289397)
Dass mehr männliche Personen unseren Sport betreiben, ist doch nicht erst seit gestern so. Oder warum bestehen Herrenmannschaften aus 6+1 und Damenmannschaften nur aus 3+1 Aktiven, und das schon ewig?

Warum ist das in anderen Sportarten nicht so? Eine Frauenfußballmannschaft - und der DFB hat hier ebenfalls erhebliche Nachwuchsprobleme - besteht ja auch aus 11 Spielerinnen. Bei anderen Sportarten ist das ebenso. Minigolf ist ein Spiel, das u.a. viel Gefühl erfordert. Sollte man doch meinen, dass hier mindestens so viele Frauen als Männer zu begeistern sind, oder? Was läuft unter Umständen im Verband und in den Vereinen schief, damit wir besonders im Mädchen-/Frauenbereich solche Probleme haben?

Wir haben diese Problematik früher wohl nicht erkannt, später dann ignoriert. Wenn man zu den Deutschen Jugendmeisterschaften nach Tuittlingen blickt, kriegt man das kalte Grausen. Gerade mal 4 Schülermannschaften am Start. Und die Teilnehmer dort haben bestimmt eine Menge Spaß und tolle Erlebnisse, weil es, wie Mona das ausgeführt hat, viele Verantwortliche und Betreuer gibt, die solche Treffen möglich machen.

Warum läßt sich diese Begeisterung nicht übertragen?

Bernd 18.07.2015 11:29

Minigolfnachwuchs
 
Lieber Walter,

aus deinem Verband, Schleswig-Holstein, nimmt kein einziger Jugendlicher teil. Vielleicht sollte man erst mal lokal und regional sich dafür einsetzen, dass Zustände besser werden.

Das Hauptproblem aus meiner Sicht und ich bin seit vielen Jahren sowohl im Verein als auch im Verband im Bereich Jugend unterwegs ist, dass es kaum mehr Minigolfplätze gibt, an denen aktive Vereinsleben stattfindet, Material angeboten wird und ein Betreuungsangebot existiert.

Will ich morgen in Mainz mit Badminton anfangen, kann ich bei zig Vereinen auf der Homepage sehen, wann der Trainingsbetrieb ist und dort werde ich beraten, was ich in Schläger und Bälle investieren muss und kann sie meistens auch dort kaufen.

Check doch einfach mal in deinem Verein und Landesverband ab, an wie vielen Orten eine Übungsstunde angeboten wird, ein Schläger und Ball erworben werden kann usw.

Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar und es klappt an vielen Stellen gut, nämlich dort wo sich Vereinsfunktionäre um das Thema kümmern (z.B. Neheim, Arheilgen, Mainz).

Dort wo nichts angeboten wird, kann sich auch kein Jugendlicher einfinden, ob männlich oder weiblich.

Lieben Gruß aus Mainz

Bernd Szablikowski

wate 18.07.2015 12:23

Ich stimme Dir unumwunden zu, lieber Bernd, doch ich bin der gänzlich falsche Ansprechpartner, weil ich zwar dieses Forum anbiete, Diskussionen anstoße oder mich daran beteilige, jedoch keinem Verein angehöre und damit auch keinem Landesverband.

Die Situation hier in Schleswig-Holstein ist genau wie bei unseren Nachbarn in Hamburg traurig. Ganz plump gesagt: Die Alten sterben aus und Junge kommen keine nach.

Da wo Engagement ist, belebt sich auch was. Das sieht man an Eurem Beispiel MGC Mainz. Ob sich dieses Beispiel übertragen läßt, hängt von den Strukturen der Vereine ab. Vereine in Schleswig-Holstein sind vom Aussterben bedroht, ehrenamtliche Helfer gibt es kaum. Der Verband wird nach besten Kräften verwaltet, aber es gestaltet sich kaum was. Schuld daran ist nicht die Führungsriege, sondern die eingekehrte Trägheit und Hoffnungslosigkeit in den Vereinen. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass ein solcher Miniverband ein so großartiger Ausrichter von 3 Deutschen Meisterschaften (2010, 2013 , 2015) gewesen ist.

Ich würde mir, wie Du, wünschen, dass unser Sport zukunftsfähig gemacht wird.

Ich würde die Landesverbände auflösen und 4 oder 5 große Regionalverbände bevorzugen. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.

pinkydiver 18.07.2015 14:02

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 289406)
. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.

1) Wir hatten früher, da wurden 6 Runden am Tag gespielt und waren bei gleicher Teilnehmerzahl früher fertig, aber heute darf ja "Hinz & Kunz" mitspielen bei einer DM. Unabhängig von einem Leistungsnachsweis nur weil der LV noch Plätze frei hat oder für jeden beantragt der einen Spielerpaß hat. Das spielen z.T. Leute mit die es kaum schaffen mal eine rote Runde zu spielen, oder überhaupt nicht geschafft haben. Als ich angefamgen habe mußte man zur Quali für eine DM 7x in der Saison unter einem bestimmten Schnitt gespielt haben, heute ist das Wurst.

2) Die Spieler brauchen ewig bis sie mal überhaupt dran denken zu schlagen. In Neheim z.B. haben alle eine Woche trainiert und auf der Betonanlage liegt in 95% der Fälle wenn man kein As hat der BAll an der gleichen Stelle, dennoch holen 70 der Spieler erst mal aus der BAlltasche die irgendwo steht ihren Puttplan raus, halten den erst mal verkehrt rum und es dauert nach Diskussion mit den Mitspielern erst mal 2 Minuten bis man überhaupt dran denkt zu putten. Und das sogar wenn der Ball mal wirkich durch Zufall mal nur 50 cm vom Loch weg liegt. Und jeden stört die Fliege die 3 Bahnen weiter rumsummt. das dauert !!!s4:-)

lessi 18.07.2015 14:16

nicht schon wieder......
bernd hat doch die alles erklärende antwort gegeben.
jetzt verlagert doch das problem nicht wieder auf spielarten, spieldauer usw.

wenn sich jemand um die kids kümmert, kommen und bleiben die kids auch.
ES KÜMMERT SICH NUR KAUM EINER !!!!

wate 18.07.2015 18:36

Zitat:

Zitat von lessi (Beitrag 289420)
nicht schon wieder......
bernd hat doch die alles erklärende antwort gegeben.
jetzt verlagert doch das problem nicht wieder auf spielarten, spieldauer usw.

wenn sich jemand um die kids kümmert, kommen und bleiben die kids auch.
ES KÜMMERT SICH NUR KAUM EINER !!!!

So einfach ist das leider nicht, lessi. in den 70ern und 80ern hat Minigolf geboomt. Heute spielen Kids auch noch gerne Minigolf, doch ihr Leben ist vielfältiger geworden. Ob es uns paßt oder nicht, müssen wir dieser gesellschaftlichen Wegentwicklung vom hohen Aufwand für das Hobby Rechnung tragen. Und automatisch sind wir beim Thema "lange Spieltage". Es ist in der heutigen Zeit ein Unding, zu glauben, dass "nur kümmern" ausreicht, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Keine Frage: Wer sich kümmert, ist klar im Vorteil, doch dadurch wird unser Sport nicht zukunftsträchtiger. Das Aussterben verzögert sich vielleicht.

Und wenn wir beim Thema "kürzere Spieldauer" sind, kommt sofort die Frage nach "Gerechtigkeit" auf. Könnte ja mal einer gewinnen, der Glück hatte. Und so lange es diese Lobby der am alten System festhaltenden Minigolfern gibt, wird sich nichts verändern. Bis auf die Tatsache, dass wir Jahr für Jahr weniger werden.

pinkydiver 18.07.2015 19:58

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 289423)
Und wenn wir beim Thema "kürzere Spieldauer" sind, kommt sofort die Frage nach "Gerechtigkeit" auf. Könnte ja mal einer gewinnen, der Glück hatte. Und so lange es diese Lobby der am alten System festhaltenden Minigolfern gibt, wird sich nichts verändern. Bis auf die Tatsache, dass wir Jahr für Jahr weniger werden.

An de Spieldauer kann es nicht liegen in den 70er und 80er Jahren haben Turnier auch Privatturniere viel länger gedauert und hatten viel viel mehr Teilnehmer. Bsp: Avt. DM früher 6 Vorrunden pro Tag, heute 3, dafür spielen wir allerdings heute genauso lange wie früher, bei etwa gleicher Teilnehmerzahl je Turniergruppe. WQS WILLSTE DENN DA NOCH KÜRZEN ??? Auf 2 runden?? dann fährt gar keiner mehr hin, daran kranken ja auch Privatturnierteilnahmen, auch vielfach nur noch 3 Runden oder 2 + 1 Endrunde. Sorry dafür fahre ich nicht mehr irgendwo weiter weg hin um 3 lächerliche Runden zu klickern. Ich will spielen und nicht zum Mittagstisch zuhause sein und so gehts vielen. Die MArathonturniere früherer Jahre sind fast ausgestorbens4:-) s4:-) Man konnte dann wenigstens mal auch eine richtig schlechte Runde ausgleichen, geht heute nicht mehr bei 3 Runden die erste vergeigt dann kannst Du eigentlich gleich heim fahren.

Grenchen 18.07.2015 20:51

So wie wir unseren Sport derzeit austragen, ist er nicht mehr zu retten. Solch positive Beispiele wie Mainz verzögern nur den unaufhaltbaren Untergang des Minigolfsports.

Ich versuche mal einige Punkte aufzuzählen, die jeder kennt:

- Turniere und Training benötigen zu hohen Zeitaufwand
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
- Demografischer Wandel
- Viele Minigolfer halten sich einfach viel zu wichtig. Wenn ein Schiedsgericht bei einem Spieltag der 3. Bundesliga den Platz für Zuschauer sperrt, dann kann auch kein Interessent für unseren Sport gefunden werden. Wir haben Turniere mit 100 und mehr Teilnehmern in früheren Jahren gespielt. Es war nie ein Problem. Nun wird bei 40 Teilnehmern die Außenwelt ausgesperrt. Weiter so - und wir werden immer exclusiver.
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?
Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.

Nun zum Thema Mädchen zurück. Ich glaube, dass Mädchen grundsätzlich weniger Wettkampfsport als Jungs betreiben. Das ist auch in o. g. Fall Fußball so. Derzeit haben wir in unserem Kreis 7 C-Jugend-Mannschaften bei den Mädchen. Im Jungenfußball sind es deutlich mehr. Geiches gilt bei Schach, Tischtennis etc.

wate 18.07.2015 23:03

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 289427)
An de Spieldauer kann es nicht liegen in den 70er und 80er Jahren haben Turnier auch Privatturniere viel länger gedauert und hatten viel viel mehr Teilnehmer. Bsp: Avt. DM früher 6 Vorrunden pro Tag, heute 3, dafür spielen wir allerdings heute genauso lange wie früher, bei etwa gleicher Teilnehmerzahl je Turniergruppe. WQS WILLSTE DENN DA NOCH KÜRZEN ??? Auf 2 runden?? dann fährt gar keiner mehr hin, daran kranken ja auch Privatturnierteilnahmen, auch vielfach nur noch 3 Runden oder 2 + 1 Endrunde. Sorry dafür fahre ich nicht mehr irgendwo weiter weg hin um 3 lächerliche Runden zu klickern. Ich will spielen und nicht zum Mittagstisch zuhause sein und so gehts vielen. Die MArathonturniere früherer Jahre sind fast ausgestorbens4:-) s4:-) Man konnte dann wenigstens mal auch eine richtig schlechte Runde ausgleichen, geht heute nicht mehr bei 3 Runden die erste vergeigt dann kannst Du eigentlich gleich heim fahren.

Ich hatte es ja geschrieben:In den 70ern und 80ern hatten wir andere gesellschaftliche Voraussetzungen. Smartphones und Internet gab´s noch nicht, viele Jugendliche konzentrierten sich auf ihren Sport. Zudem war Minigolf in voller Blüte. Heute ist Minigolf ein verstaubter Kult aus einer längst vergangenen Zeit, die Kids zappeln lieber an ihren elektronischen Geräten herum, als sich 8 Stunden an der Minigolfbahn zu konzentrieren.

Desweiteren hast Du genau das bestätigt, was ich anschließend geschrieben hatte. Die Frage nach der Gerechtigkeit wird jede notwendige Reform verhindern. Bei vielleicht nur 2 Runden kann man halt keine schlechte Runde wieder gutmachen. Macht also keinen Sinn. Vielleicht denkt die Nachfolgegeneration, wenn es noch eine gibt dann, lockerer darüber.

Natürlich verstehe ich Deinen Einwand. ;)

pinkydiver 19.07.2015 00:31

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?.

Kann ich so nicht gelten lassen, noch nie waren gute Bälle so billig zu bekommen wie heute, wenn man das will, z.B. eBay ganze Set mit 50-100 Bällen für 2-3 Euro das Stück

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
S
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform

volle Zustimmung

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.

als ich angefangen habe sind wir noch viel früher los, denn Übernachtungen bei 200 km Anfahrt morgens waren die Ausnahme nicht die Regel

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
Nun zum Thema Mädchen zurück. Ich glaube, dass Mädchen grundsätzlich weniger Wettkampfsport als Jungs betreiben. Das ist auch in o. g. Fall Fußball so. Derzeit haben wir in unserem Kreis 7 C-Jugend-Mannschaften bei den Mädchen. Im Jungenfußball sind es deutlich mehr. Geiches gilt bei Schach, Tischtennis etc.

Das ist so, auch bei den älteren, das Fußballspiel ist ein schlechtes Beispiel, das Mädchen und Frauen Fußball spielen ist zwar eine Modeerscheinung heutzutage, aber das war und ist kein Frauensport und wird es nie werden

bärliner 19.07.2015 06:52

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
- Turniere und Training benötigen zu hohen Zeitaufwand
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
- Demografischer Wandel
- Viele Minigolfer halten sich einfach viel zu wichtig. Wenn ein Schiedsgericht bei einem Spieltag der 3. Bundesliga den Platz für Zuschauer sperrt, dann kann auch kein Interessent für unseren Sport gefunden werden. Wir haben Turniere mit 100 und mehr Teilnehmern in früheren Jahren gespielt. Es war nie ein Problem. Nun wird bei 40 Teilnehmern die Außenwelt ausgesperrt. Weiter so - und wir werden immer exclusiver.
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?
Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.

1. Zeitaufwand. Das kommt doch nur darauf an, welchen Anspruch man verfolgt. Wenn ich Leistungssport betreiben und auch Erfolg haben möchte, kostet das Zeit - in jeder Sportart. Ich spiele aber hin und wieder auch Pokalturniere, wo ich ohne vorheriges Training morgens hinfahre, meine 4 Runde spiele und abends gehts zurück. Natürlich kann ich da kein Topergebnis von mir erwarten, aber darum geht es dort auch nicht.
2. Regelwerk. Wir haben vor knapp 10 Jahren den Umfang des Regelwerks halbiert. Seitdem werden Leute wie z.B. tg und andere nicht müde zu hinterfragen, warum das eine oder andere Detail nicht (mehr) geregelt ist. Wir könnten das alles noch viel kürzer gestalten, wenn die Minigolfer in der Lage wären, den Grundgedanken des Sports und des Fairplay zu verinnerlichen und anzuwenden. Aber wie man in vielen Diskussionen hier sieht, ist leider das Gegenteil der Fall.
3. Wandel. Den gibt es, und niemand reagiert darauf. Warum wird immer noch die Jugendarbeit als die Rettung unseres Sports hingestellt? Nehmt euch doch endlich mal der Generation 40+ an. Wenn ein 40jähriger heute mit dem Minigolfen anfängt, kann er das auch noch gut 30 Jahre lang betreiben. Und davon gibt es viel mehr als Jugendliche. Aber letztlich besteht hier das gleiche Problem wie bei allem. Wo sich keiner kümmert, kommt auch auch keiner.
4. Zuschauer. Volle Zustimmung. Genau deshalb wurde vor einigen Jahren auch die entsprechende Regel umgekehrt. Heute gilt, dass eine Anlage grundsätzlich offen ist und nur im Ausnahmefall gesperrt werden soll. Das war bis dahin genau andersherum. Leider hat sich das bisher offenbar nicht wirklich herumgesprochen.
5. Geld. Das ist natürlich immer ein Faktor. Aber dieses Risiko tragen Eltern immer, wenn sie die aktuellen Interessen ihrer Kinder unterstützen wollen. Es gibt kaum eine Freizeitbeschäftigung, die umsonst zu haben ist.
6. Zeiten. Was für ein Quatsch. Ich kann mich noch gut an meine Zeit in der C-Jugend beim Fußball erinnern. Da war auch Spielbeginn am Sonntag um 8.40 Uhr, so dass mich meine Eltern frühmogens durch halb Berlin kutschieren durften. Trotzdem habe ich deshalb nicht aufgehört oder hätten es mir meine Eltern verboten. Gestern war in Salzgitter die niedersächsische LM im Bogenschießen. Da sind die ersten zur Vorbereitung um 6.30 Uhr auf die Anlage gepilgert, und das waren ganze Familien mit Picknickausrüstung, obwohl erkennbar auch nur einer von ihnen den Sport betrieben hat.

Aber man kann natürlich hundert Gründe finden, warum es sich gar nicht erst lohnt, mit der Jugend- oder Mitgliedergewinnung zu beginnen. Und weil leider bei uns viele so denken, passiert auch in den Vereinen nichts.
Grundsätzlich stehe ich aber weiter zu meiner Auffassung, dass Vereinssport im allgemeinen keine Zukunft hat, wenn sich nicht die ganze Gesellschaft in ihrem Verhalten ändert.

pinkydiver 19.07.2015 07:47

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 289437)
4. Zuschauer. Volle Zustimmung. Genau deshalb wurde vor einigen Jahren auch die entsprechende Regel umgekehrt. Heute gilt, dass eine Anlage grundsätzlich offen ist und nur im Ausnahmefall gesperrt werden soll. Das war bis dahin genau andersherum. Leider hat sich das bisher offenbar nicht wirklich herumgesprochen.

Genau, erklär das mal Erich Hess!

wate 19.07.2015 10:19

Günter, natürlich spielt der Zeitaufwand eine große Rolle. Klar, dass man, wie Du schreibst, für seinen Sport auch mal um 6:30 Uhr auflaufen muss. Du erwähnst allerdings nicht, dass z.B. anlässlich einer DM der Tag locker mal 12 Stunden dauern kann. Das will heutzutage außer uns paar Unverdrossenen niemand mehr. Vielleicht ändert sich das mal wieder in der Gesellschaft, aber dann ist längst Gras über die letzte Minigolfanlage gewachsen.

Wir agieren an der Realität vorbei.

Träumen von Olympiateilnahme 2024 und haben vergessen, dass Olympia ein Treffen der Jugend der Welt sein soll. 2024 sind wahrscheinlich 75 % unserer Aktiver Senioren.

Anstatt einem solchen fragwürdigen Ziel nachzuhängen, sollten wir unseren Sport fit machen für Alle, auch, wie Du völlig richtig schreibst, die Generation 40+. Im Altersschnitt sind wir jetzt schon drüber übrigens. Aber wir können Menschen über 40 für Minigolf begeistern, und vielleicht kommen die eher als Jugendliche.

Mona205 19.07.2015 10:24

Es gibt noch ein paar weitere Punkte, die in die Problematik reinspielen.

z.B.
Das Schulsystem hat sich verändert. Scheinbar haben doch heute deutlich mehr Kids lange Schule / sind erst 16 / 17 Uhr daheim und müssen dann ja noch lernen. Freunde wollen sie auch treffen und einfach Freizeit haben ohne Verpflichtung.
Einsatzbereitschaft wird vielfach weder im Ehrenamt noch für eigene Leistungen durch Eltern noch vorgelebt.

Zur Frage weiterer Rundenkürzungen muss man sich diese Frage vielleicht erstmal selbst stellen:
Würde ich für 2 Runden noch 1,5 Stunden nach Kassel oder gar 3,5 Stunden nach Cuxhaven fahren? Oder gar noch weiter in andere Landesverbände?
Sorry, ich nicht. Da passt der Kosten- und Zeitaufwand nicht mehr zu der Dauer vor Ort.
Wir hatten die versuchsweise Rundenreduzierung bei Punktspielen von 4 auf 3. Es hat sich nciht durchgesetzt - ist in der Praxis mit Pauken und Trompeten untergegangen. Wir hatten eine Umfrage auf Reduzierung der Ranglistenrunden auf 4, Belassen bei 6 oder gar erhöhen. Der Großteil war für 6 oder mehr.

JA, wir sind wenige, ABER WIR WOLLEN SPIELEN und nicht nur mal kurz vorbeigucken.

Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.

Grenchen 19.07.2015 10:51

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 289435)
Kann ich so nicht gelten lassen, noch nie waren gute Bälle so billig zu bekommen wie heute, wenn man das will, z.B. eBay ganze Set mit 50-100 Bällen für 2-3 Euro das Stück



volle Zustimmung



als ich angefangen habe sind wir noch viel früher los, denn Übernachtungen bei 200 km Anfahrt morgens waren die Ausnahme nicht die Regel



Das ist so, auch bei den älteren, das Fußballspiel ist ein schlechtes Beispiel, das Mädchen und Frauen Fußball spielen ist zwar eine Modeerscheinung heutzutage, aber das war und ist kein Frauensport und wird es nie werden

Ich höre immer nur von Dir: Als ich angefangen habe oder früher. Dirk, die Zeiten haben sich geändert. Wir leben nicht mehr vor 40 Jahren

bärliner 19.07.2015 10:56

Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.

wate 19.07.2015 11:02

Zitat:

Zitat von Mona205 (Beitrag 289445)
....
Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.

Da müßte so vieles ineinandergreifen. Tut es aber leider nicht. Es gibt ein paar Vortänzer, doch ansonsten tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Bevor z.B. eine Öffentlichkeitsarbeit greift, muss in den Vereinen die Bereitschaft wachsen, entstandenes öffentliches Interesse umzusetzen.

Grenchen 19.07.2015 11:07

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 289437)
1. Zeitaufwand. Das kommt doch nur darauf an, welchen Anspruch man verfolgt. Wenn ich Leistungssport betreiben und auch Erfolg haben möchte, kostet das Zeit - in jeder Sportart. Ich spiele aber hin und wieder auch Pokalturniere, wo ich ohne vorheriges Training morgens hinfahre, meine 4 Runde spiele und abends gehts zurück. Natürlich kann ich da kein Topergebnis von mir erwarten, aber darum geht es dort auch nicht.

5. Geld. Das ist natürlich immer ein Faktor. Aber dieses Risiko tragen Eltern immer, wenn sie die aktuellen Interessen ihrer Kinder unterstützen wollen. Es gibt kaum eine Freizeitbeschäftigung, die umsonst zu haben ist.
6. Zeiten. Was für ein Quatsch. Ich kann mich noch gut an meine Zeit in der C-Jugend beim Fußball erinnern. Da war auch Spielbeginn am Sonntag um 8.40 Uhr, so dass mich meine Eltern frühmogens durch halb Berlin kutschieren durften. Trotzdem habe ich deshalb nicht aufgehört oder hätten es mir meine Eltern verboten. Gestern war in Salzgitter die niedersächsische LM im Bogenschießen. Da sind die ersten zur Vorbereitung um 6.30 Uhr auf die Anlage gepilgert, und das waren ganze Familien mit Picknickausrüstung, obwohl erkennbar auch nur einer von ihnen den Sport betrieben hat.

.


zu 1: Genau das werde ich nächste Woche auch machen. Aber mach das mal mit einem Anfänger oder Jugendlichen, der noch nie auf der entsprechenden Anlage war. Der hört ja sofort auf!
Zudem kommen die teilweise langen Anfahrtswege. Wir im MRP sind ein Flächenland. Und von A nach B ist teilweise sehr zeitintensiv. Wir am Rand des MRP haben es näher auf fast alle Anlagen ins Saarland als so manche Anlage in Rheinland-Pfalz.

Zu 5: Der Faktor Geld ist trotzdem in unserer finanzschwachen Region ein Problem. Haben wir alles schon erlebt. Als der interessierte Jugendliche nach kurzer Zeit zu den Eltern kam und unbedingt vier Bälle haben wollte. Um Fußball zu spielen ist der finanzielle Aufwand erheblich niedriger. Wie sagte vor einigen Jahren ein international ehemalig erfolgreicher Spieler zu mir: Eure Jungs hängen derart hinter den anderen her, weil sie ihre alten Möhren spielen. Wir haben als Verein reagiert und ein gewisses Basissortiment angeschafft. Aber allein hier hängen wir Lichtjahre hinder den Mainzer Möglichkeiten zurück. Und die Eltern unserer Kids sind nicht in der Lage oder bereit einen derartigen Aufwand zu betreiben.

Heute wird Fußball in der C-Jugend (zumindest in unser Region) Samstags zwischen 11:Uhr und 14:30 gespielt. Sonntags haben die Kids für Freizeit, lernen oder um mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Mit Anfahrt ist ein Fußballspiel nach 3 1/2 Stunden erledigt. Dazu braucht man kein ganzes Wochenende.

Grenchen 19.07.2015 11:14

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 289449)
Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.

Volle Zustimmung. Hier fehlt wirklich das Rahmenprogramm um so etwas gewinnbringend zu nutzen. Hier werden richtig viel Fehler gemacht.

tg 19.07.2015 15:07

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
[...]
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
[...]

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 289437)
[...]
2. Regelwerk. Wir haben vor knapp 10 Jahren den Umfang des Regelwerks halbiert. Seitdem werden Leute wie z.B. tg und andere nicht müde zu hinterfragen, warum das eine oder andere Detail nicht (mehr) geregelt ist. Wir könnten das alles noch viel kürzer gestalten, wenn die Minigolfer in der Lage wären, den Grundgedanken des Sports und des Fairplay zu verinnerlichen und anzuwenden. Aber wie man in vielen Diskussionen hier sieht, ist leider das Gegenteil der Fall.
[...]

Da ich persönlich genannt worden bin, schreibe ich etwas dazu, obwohl es (wie die meisten Beiträge) "off topic" ist.

Meine Kritik am Regelwerk ist nicht die, wie sie bärliner darstellt, sondern bezieht sich auf folgende Beobachtungen:
  1. Es gibt (ein paar) grundlegende und häufig auftretende Fälle, die im leeren Raum stehen (Beispiel: Turnierverkürzung durch das SG).
  2. Es gibt Formulierungen, die nicht das ausdrücken, was (vermutlich) beabsichtigt war (Beispiele: DRL, Ersatzspieler in der 2. und 3. Bundesliga).
  3. Es gibt Formulierungen, die so nichtssagend sind, daß sie gestrichen werden können oder durch saubere Definitionen ersetzt werden sollten (Beispiele: Putter, Salto).
  4. Zu häufige Änderungen an den Spielregeln und Bahnenbestimmungen (Beispiele: Grenzlinien, Auswechselungen).

Also kein Ruf, irgendwelche Detailregelungen (wieder-)einzuführen. Übrigens würde ich mich über einen Beleg zur Reduzierung -- um mal gar nicht von einer Halbierung zu sprechen -- des Umfangs des Regelwerks freuen, das "800-Seiten-Handbuch" hat sich ja als Märchen erwiesen. Aus Werten wie Sportlichkeit und Fair Play eine Verkürzung der Regeln abzuleiten, birgt aber die Gefahr weiterer Willkür; mir fällt da gerade in Verbindung mit dem Thema der Jugendförderung/-abschreckung ein: Wäre der neulich passierte Kunstschuß (Ball bleibt zwischen Ring und Netz stecken, siehe hier) einem Jugendlichen bei der DJM passiert, wäre die Entscheidung (wahrscheinlich) gegenteilig ausgefallen, nämlich "nicht im Ziel".

ReDiMa 19.07.2015 17:11

Zitat:

Zitat von Bernd (Beitrag 289405)
Lieber Walter,

aus deinem Verband, Schleswig-Holstein, nimmt kein einziger Jugendlicher teil. Vielleicht sollte man erst mal lokal und regional sich dafür einsetzen, dass Zustände besser werden.

Das Hauptproblem aus meiner Sicht und ich bin seit vielen Jahren sowohl im Verein als auch im Verband im Bereich Jugend unterwegs ist, dass es kaum mehr Minigolfplätze gibt, an denen aktive Vereinsleben stattfindet, Material angeboten wird und ein Betreuungsangebot existiert.

Will ich morgen in Mainz mit Badminton anfangen, kann ich bei zig Vereinen auf der Homepage sehen, wann der Trainingsbetrieb ist und dort werde ich beraten, was ich in Schläger und Bälle investieren muss und kann sie meistens auch dort kaufen.

Check doch einfach mal in deinem Verein und Landesverband ab, an wie vielen Orten eine Übungsstunde angeboten wird, ein Schläger und Ball erworben werden kann usw.

Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar und es klappt an vielen Stellen gut, nämlich dort wo sich Vereinsfunktionäre um das Thema kümmern (z.B. Neheim, Arheilgen, Mainz).

Dort wo nichts angeboten wird, kann sich auch kein Jugendlicher einfinden, ob männlich oder weiblich.

Lieben Gruß aus Mainz

Bernd Szablikowski

Perfekt ausgeführt !

tg 19.07.2015 17:22

Zitat:

Zitat von Bernd (Beitrag 289405)
[...]
Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar [...]

Vielleicht gibt es einfach zuviele "Wild Cards" für die DM -- also Möglichkeiten, ohne das Spielen der Qualifikationsturniere einen Startplatz zu bekommen: Kaderspieler, vom Bundestrainer Nominierte (meiner Ansicht nach in Überziehung des Grundgedankens), vom LV Nominierte (letzteres in einer Grauzone). Das unterstützt natürlich das "Legionärssystem". Insofern gäbe es hier ein Steuerungsmittel auf nicht-lokaler Ebene.

ReDiMa 19.07.2015 20:06

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289451)
zu 1: Genau das werde ich nächste Woche auch machen. Aber mach das mal mit einem Anfänger oder Jugendlichen, der noch nie auf der entsprechenden Anlage war. Der hört ja sofort auf!
Zudem kommen die teilweise langen Anfahrtswege. Wir im MRP sind ein Flächenland. Und von A nach B ist teilweise sehr zeitintensiv. Wir am Rand des MRP haben es näher auf fast alle Anlagen ins Saarland als so manche Anlage in Rheinland-Pfalz.

Zu 5: Der Faktor Geld ist trotzdem in unserer finanzschwachen Region ein Problem. Haben wir alles schon erlebt. Als der interessierte Jugendliche nach kurzer Zeit zu den Eltern kam und unbedingt vier Bälle haben wollte. Um Fußball zu spielen ist der finanzielle Aufwand erheblich niedriger. Wie sagte vor einigen Jahren ein international ehemalig erfolgreicher Spieler zu mir: Eure Jungs hängen derart hinter den anderen her, weil sie ihre alten Möhren spielen. Wir haben als Verein reagiert und ein gewisses Basissortiment angeschafft. Aber allein hier hängen wir Lichtjahre hinder den Mainzer Möglichkeiten zurück. Und die Eltern unserer Kids sind nicht in der Lage oder bereit einen derartigen Aufwand zu betreiben.

Heute wird Fußball in der C-Jugend (zumindest in unser Region) Samstags zwischen 11:Uhr und 14:30 gespielt. Sonntags haben die Kids für Freizeit, lernen oder um mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Mit Anfahrt ist ein Fußballspiel nach 3 1/2 Stunden erledigt. Dazu braucht man kein ganzes Wochenende.

Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Grenchen 19.07.2015 20:41

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 289464)
Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Der einzige Kommentar, den ich zu diesem Unsinn gebe ist: "Kein Kommentar!"

Grenchen 19.07.2015 20:51

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 289464)
Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Ich muss doch einen Kommentar abgeben. Selbst als Jugendwart im MRP hast du es nicht geschafft eine Schüler- oder Jugendmannschaft in den Spielbetrieb zu bringen. In den letzten 10 Jahren habe ich von Dir maximal 2 Jugendliche auf Turnieren gesehen. Korrigiere mich, wenn noch einer mehr als Steven spielt.

Das sah bei uns in den letzten 10 Jahren doch etwas anders aus. in Darmstadt waren wir mit 8 Kids und zwei Mannschaften vertreten. Auf etlichen anderen Deutschen waren wir mit einer Mannschaft oder zumindest mit Einzelspielern vertreten. Ich schätze, dass wir in den letzten 15 Jahren maximal 1-2 mal nicht bei Jugend DM´s waren. Und heute spielen - in der allgemeinen Klasse - mit Sabrina, Benny, Pascal, Marcel noch vier selbst ausgebildete Spieler. Derzeit haben wir mit Sven, Dirk und Runa mehr Jugendliche als du. Diese werden regelmäßig in der 3. Liga eingesetzt. Und keiner davon ist von einem anderen Verein "eingekauft" worden, sondern vom ersten Schlag an bei uns ausgebildet worden.

Von uns ist, seit 1998, weder ein Jugendlicher, noch ein bei uns ausgebildeter Erwachsener, zu einem anderen Verein gewechselt.

Ich denke, du hast noch viel Arbeit in deinem Verein, bis du unsere Jugendarbeit erreichst!!!

Kiwi 19.07.2015 21:12

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 289344)
Ist Minigolf für Mädchen nicht interessant? Gibt es irgendwelche Ansätze, in dieser Richtung entgegenzuwirken?

da du ja selber ne tochter hast
die sogar ne zeitlang gegolfft hat

köntest du allein mit nachFragen rauskriegen woran es liegt
vileicht erinnerst sie sich noch wies war damals

ich glaub da kommst mehr raus als im forum

tg 19.07.2015 21:29

Bernd geht in seinem an sich treffenden Beitrag aber wie viele andere auch nicht auf die ursprüngliche Frage ein. Und die persönlichen Vorhaltungen gegenüber wate (nach dem Motto, auf Mißstände hinweisen dürfe nur, wer selbst in der Vereins-/Jugendarbeit engagiert ist) und pinkydiver empfinde ich als überflüssig. (Geschrieben, als bei Kiwi noch stand: "das andere gesabbel ist da perifer[,] der einzigste wo net sabbelt ist bernd").

@Kiwi: aus Einzelfällen allgemeingültige Aussagen von Wert abzuleiten, funktioniert bestimmt nicht.

ReDiMa 19.07.2015 21:42

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289467)
Ich muss doch einen Kommentar abgeben. Selbst als Jugendwart im MRP hast du es nicht geschafft eine Schüler- oder Jugendmannschaft in den Spielbetrieb zu bringen. In den letzten 10 Jahren habe ich von Dir maximal 2 Jugendliche auf Turnieren gesehen. Korrigiere mich, wenn noch einer mehr als Steven spielt.

2011/2012 hatte ich eine Jugendmannschaft bei der MRP-Jugendrangliste!

Das sah bei uns in den letzten 10 Jahren doch etwas anders aus. in Darmstadt waren wir mit 8 Kids und zwei Mannschaften vertreten.

2013 habe ich weder eine Schülermannschaft noch eine Jugendmannschaft in Darmstadt von Euch gesehen !?


Auf etlichen anderen Deutschen waren wir mit einer Mannschaft oder zumindest mit Einzelspielern vertreten. Ich schätze, dass wir in den letzten 15 Jahren maximal 1-2 mal nicht bei Jugend DM´s waren.

Wenn Du Dich in Deinem Beruf auch so oft verschätzt, dann gute Nacht.
2002 in Kelheim nicht
2003 in Neheim-Hüsten nicht.
2005 in Bamberg nicht.
2011 in Neheim-Hüsten nicht.
2013 in Darmstadt auch nicht.
2014 in Wanne-Eickel auch nicht.

Ich wollte Dir ja noch Auflisten, an welchen JLP und DJM ich seit 1995 mit eigenen Jugendlichen Teilgenommen habe, aber das würde hier den Rahmen doch etwas sprengen !


Und heute spielen - in der allgemeinen Klasse - mit Sabrina, Benny, Pascal, Marcel noch vier selbst ausgebildete Spieler. Derzeit haben wir mit Sven, Dirk und Runa mehr Jugendliche als du. Diese werden regelmäßig in der 3. Liga eingesetzt. Und keiner davon ist von einem anderen Verein "eingekauft" worden, sondern vom ersten Schlag an bei uns ausgebildet worden.

Ich habe mit Steven auch keinen "eingekauften" Spieler.
Miro und Brani Stoparic´ sind auch Mannheimer Eigengewächse


Von uns ist, seit 1998, weder ein Jugendlicher, noch ein bei uns ausgebildeter Erwachsener, zu einem anderen Verein gewechselt.

Ich denke, du hast noch viel Arbeit in deinem Verein, bis du unsere Jugendarbeit erreichst!!!

Auf den letzten Satz gebe ich Dir besser keinen Kommentar ab ;-)



ReDiMa 19.07.2015 21:45

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289466)
Der einzige Kommentar, den ich zu diesem Unsinn gebe ist: "Kein Kommentar!"

Weil Dir dazu nix gescheites einfällt !

Kiwi 19.07.2015 21:46

wie schon gsagt gesabbel

für sone fragen bringt das auwi einfach nixx

für BAllvercheck ja das vileicht

Lenny 19.07.2015 22:02

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 289406)
Ich würde mir, wie Du, wünschen, dass unser Sport zukunftsfähig gemacht wird.

Ich würde die Landesverbände auflösen und 4 oder 5 große Regionalverbände bevorzugen. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.

Mir ist nicht wirklich klar, wie die Strukturierung/Größe der Landesverbände oder die Rundenzahl der Deutschen Meisterschaften Auswirkung auf die Mitgliedergewinnung haben soll. Aber darum geht es ja wohl bei der Erwähnung solcher "Platzhalter" nicht.

Lenny 19.07.2015 22:09

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform

Die Reglementierungswut resultiert mehr aus der Erbsenzählerei einiger Aktiver. Vielleicht kann man die zuletzt doch recht zahlreichen Bestimmungsanpassungen und -reformen (Ligen, Regelwerk, etc.) anführen, aber da ist es doch letztlich so: Tun die Verantwortlichen nichts, ist es falsch, tun sie etwas, ist es auch nicht richtig, weil es jeder besser weiß. Zerreden, niedermachen und herummäkeln ist vielen wichtiger als ein konstruktiver Sich-einbringen. Wenn jemand als Neuling hier bspw. im Forum reinschaut, muss er ja - vermutlich kopfschüttelnd - denken, was für ein zerstrittener Haufen das doch scheinbar ist.

tg 19.07.2015 22:30

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 289429)
[...]
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
[...]

Hatte ich heute nachmittag schon mal zitiert, aber ganz vergessen zu fragen, was du damit eigentlich genau meinst. Kannst du es näher erläutern?


Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 289475)
Die Reglementierungswut resultiert mehr aus der Erbsenzählerei einiger Aktiver. [...]

Laut bärliner ist das Programm der letzten 10 Jahre aber doch gerade eine Deregulierung ("...den Umfang des Regelwerks halbiert"). :confused:

Grenchen 20.07.2015 00:13

Tolle Jugendarbeit
 
Gratuliere, dass du 2011 wirklich einmal eine Mannschaft auf MRP-Ebene hattest. Sind immerhin in zwei von vier Turnieren angetreten. In Schriesheim und Ludwigshafen. Mainz war wohl etwas zu weit entfernt. Entschuldige bitte dass ich diese zwei Auftritte in 17 Jahren, in denen ich spiele, nicht bemerkte.

Wie viele DM Teilnahmen hast du in dem Zeitraum seit du in Mannheim bist zu verzeichnen?

Sorry dass ich die Jahreszahl vergaß. Darmstadt 2008 nicht 2013 zwei Teams mit 8 Spielern! Ich habe mir aber, extra für Dich Rene, Arbeit gemacht und in den Arciven unsere beiden Vereine verglichen.

1998 war wirklich wohl etwas früh geschätzt. Das war vor Beginn unserer Jugendarbeit. Hier habe ich mit Minigolf begonnen. Daher war mir ein falsches Datum im Kopf.

2002 hatten wir einen TN im MRP, Mannheim keinen. Unser Spieler war nicht qualifiziert.
2003 haben wir aktiv begonnen. 3 TN Traben-Trarbach, Mannheim 0TN.
2004 Traben-Trarbach 3 Teilnehmer MRP, Mannheim 0
2005 Traben-Trarbach 3 TN MRP,1 TN DJM, MA 0 im MRP
2006 Traben-Trarbach 8 TN MRP, 4 TN DJM, Platz 2 Schüler Mannschaft, Mannheim in MRP Fehlanzeige
2007 Traben-Trarbach 8 Teilnehmer MRP, 6 TN DJM (3.Platz Schülermannschaft), Mannheim immer noch nicht
2008 Traben-Trarbach 8TN MRP und DJM, Mannheim wie vorher
2009 TT 9TN im MRP, 3 bei der DJM, Mannheim 1 TN im MRP
2010 TT 3TN im MRP, 1 Jugendlicher A-Rangliste Herren, 2TN DJM, 1 AbteilungsDM allg. Klasse, Mannheimer Jugend im MRP Fehlanzeige
2011 TT 6 TN, Mannheim 3 Teilnehmer im Landesverband, unser qualifizierter konnte nicht teilnehmen an der DJM
2012 TT 6 Teilnehmer im MRP, Mannheim 3 Teilnehmer,
2013 TT 3 TN MRP (erstmals seit Jahren keiner qualifiziert), MA2 TN
2014 TT 3 TN MRP, Mannheim 2 TN im Landesverband

Du hast Recht. 2013 und 2014 war niemand von uns für die DJM qualifiziert.

Und natürlich waren auch für den JLP immer wieder Traben-Trarbacher dabei. Musst du ja wissen, teilweise hast Du sie ja nominiert!

Mit Miros und Branis Jugendentwicklung hast du doch wohl soviel zu tun wie ich mir der Erstbesteigung des Mount Everest War doch wohl vor Deiner Zeit in Mannheim.

Die Bevölkerungszahl Traben-Trarbach und Mannheim ist dabei zu unseren ungunsten ungleich. Und um zum Thema zu kommen: Bei uns waren bei diesen Teilnehmern nur 3 weibliche Schülerinnen und Jugendliche beteiligt. Von Mannheim habe ich in der Zeit noch kein Minigolf spielendes Mädchen gesehen.

Wie gesagt Rene. Ich wünsche Dir alles Gute bei Deiner zukünftigen Jugendarbeit. Du hast noch viel Arbeit vor Dir ;-)

Grenchen 20.07.2015 00:35

[quote=tg;289476]Hatte ich heute nachmittag schon mal zitiert, aber ganz vergessen zu fragen, was du damit eigentlich genau meinst. Kannst du es näher erläutern?


Schau dir doch nur unser vollkommen überkandiertes Regelwerk an. Ich kenne keinen Minigolfer, der davon leben kann. Wir sind reine Hobbyspieler. Wir haben 3 verschiedene Schiedsrichterstufen. Wir haben vier Verwarnungskarten, wo alle anderen Sportarten mit weniger auskommen. Jede Eventuallität ist geregelt. Wer Minigolfschiedsrichter werden möchte, muss allein für die Kreisklasse einen über mehrere Wochen dauernden Aufwand betreiben. Wir brauchen Turnierleiter und Trainerlizenzen. Wer überregional spielen möchte braucht eine Jugendordnung und einen Trainer, wenngleich die meisten Vereine schon Jahrelang keine Jugend mehr haben. Die Jugendkasse natürlich auch.

Wir unterliegen beim lächerlichsten Pokalturnier den Richtlinien der NADA, wie jeder Spitzensportler der Millionen verdient. Und wenn mal kontroliert würde, wären viele gesperrt, die gar nicht daran denken, weil ihr Betablocker nicht zur Leistungssteigerung, sondern dem Überleben dient.

Und was dann noch dazu kommt sind Schiedsgerichte, die mögliche Zuschauer am Minigolfsport ausschließen, weil sie ja durch diese gestört sein könnten. Dass aber gleichzeitig viele Minigolfer mit ihren Schreien die Anwohner stören sei nur am Rande erwähnt.


Unser Regelwerk ist einfach zu komplex. Familie Sonnenschein, die sonntags zum Minigolf geht, kommt mit sehr wenigen Regeln aus. Und Spaß macht es den meisten trotzdem.Das wir ein paar Regeln mehr benötigen ist klar. Aber bitte nicht jeden Pups regeln!


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