Welchen Weg geht der Minigolfsport?
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Das soll bitte kein Abgesang auf unseren geliebten Hobbysport werden, vielmehr eine vernünftige und sachliche Diskussion über die Entwicklung des Minigolfsports. Wird sich angesichts sinkender Mitgliederzahlen in Europa das traditionelle Minigolf (Eternit, Beton) behaupten können? Welche Rolle spielt Filzgolf? Oder müssen wir umdenken in Richtung Adventuregolf, um als Sportart überleben zu können? Oder bleiben in 20, 30 Jahren nur schöne Erinnerungen an ein Spiel, das besonders in den 70er-Jahren absolut Kult war?
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Den gleichen den Du (und Dein Sohn) gegangen bist! |
Ich denke was das Adventure Golf oder Spielgolf angeht, können und dürfen wir uns nicht verschließen, denn ich denke das, diese Sportvariante im Kommen ist, auch wenn sie zumindest was die Einzelrunde angeht, relativ teuer ist.
Ganz schlecht darf man die Zukunft von Minigolf natürlich auch nicht sehen, aber wir müssen uns auch anstrengen gerade was den Nachwuchs angeht, denn sonst haben wir bald nur noch eine Klasse und zwar die der Senioren. |
Unser Hauptproblem ist die Überalterung und dieses beschleunigt sich von Jahr zu Jahr. In vielen Vereinen stehen bereits die jüngsten Aktiven kurz vor dem Seniorenalter. Welche Jugendlichen haben wohl ein Interesse in einen Verein einzutreten, in dem die jüngsten Mitglieder ihre Eltern oder Großeltern sein könnten.
Mit viel Glück wirbt so ein Verein eine Familie mit Kindern an. Dann besteht Hoffnung für einen Neuaufbau. Im Umkehrschluß heißt das aber auch, unseren Sport auf diese Zielgruppe auszurichten. Da mag nun jeder selbst beurteilen, ob wir uns noch in die richtige Richtung bewegen. |
Manchmal ist es vielleicht ganz einfach:
Wer Lust auf Minigolf hat, spielt Minigolf. Wer keine Lust hat auf Minigolf, macht was anderes.
[also sollten wir alle mal locker durch die Hose atmen;): es wird immer(!) welche geben, die Lust drauf haben; und es wird immer welche geben, die keine Lust drauf haben - und die sollte man dann auch nicht durch tolle Aktionen zum Minigolf "überreden" (die bleiben dann sowieso nicht lange dabei)] |
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Ich bin gespannt auf die Zahlen und Statistiken, die meine obige Aussage widerlegen könnten.
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Es ist mir klar, dass die Zahl der Aktiven bzw. der Vereinszugehörigen deutlich zurückgegangen ist.
Sehe aber beim besten Willen keinen Widerspruch zu meiner Aussage. |
Ein kleines Ja und ein großes NEIN!
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Aber die ürbigen Sätze keineswegs! (meiner Meinung nach) Warum sollte man tatenlos zu sehen, wie das Schiff des Profi-Minigolfs untergeht? Immer weniger Leute betreiben den Minigolfsport aktiv/passiv im VEREIN! Freizeitspieler wird es immer geben, solange es Anlagen mit Betreiber gibt, das wäre aber ausschließlich kommerziell. Was ist mit Nachwuchs? Was kommt nach? Wie viele Neueintritte gab es schon dieses Jahr? Mich würde die Mitgliederentwicklung der letzten 15 Jahre interessieren oder auch die der letzten 5 Jahre! Adventuregolf spielt meiner Meinung nach eine größere Rolle als Filzgolf. Traditionell ist schön und gut aber etwas neues oder anderes ist auch sicherlich erstmal kein schlechter Schritt, denn der WEG IST DAS ZIEL!!! |
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Mir ist es egal wodurch wir neue Mitglieder gewinnen. Ob dies durch neue Vereine, z. B. auch aus dem Adventure-Golf, oder durch neue Wege bei den etablierten Vereinen passiert. Hauptsache ist, daß sich etwas tut. Gelingt es uns nicht, den Trend umzukehren, wird es in absehbarer Zeit nur noch einige wenige größere Vereine geben. Einen Spielbetrieb wie heute in Ligen, wird es dann kaum noch geben. Zu beobachten ist außerdem folgendes, verschwinden erst einmal die Vereine, verschwinden auch oft die Anlagen. Vereinsneugründungen auf diesen Plätzen, sind dann kaum noch möglich. Desweiteren finanziert sich der DMV heute pauschal durch Beiträge pro Verein. Verlieren wir weiter in diesem Tempo Vereine, bin ich gespannt wie der DMV die Mindereinnahmen ausgleicht und wie sich dies auf das einzelne Mitglied auswirkt. Und bevor jetzt jemand schreibt, wer der DMV denn eigentlich sei, ist mir natürlich bewußt, das wir alle der DMV sind. |
Auf der einen Seite können wir tolle Erfolge in allen Kategorien aufweisen. Kategorien übergreifend betrachtet ist Deutschland derzeit Minigolfmacht numero 1. Das verblendet natürlich die Sichtweise auf ein europaweites Problem, das auch in Deutschland Auswirkungen zeigt. Insofern würden mich auch die aktuellen Mitgliederzahlen und die Entwicklung der letzten 10 Jahre interessieren, damit wir hier auf der Basis dieser Zahlen diskutieren können. Ich wohne hier in Schleswig-Holstein und sehe für den hiesigen Landesverband zappenduster. Wären da nicht einige wenige Unentwegte, könnte der Laden dicht gemacht werden. Ähnliches gilt für Hamburg, um nur mal in meiner unmittelbaren Nähe zu bleiben. Andererseits gibt es Minigolfplätze, die so stark vom Publikum frequentiert sind, dass ich mich immer wieder frage, warum es nicht möglich ist, aus dieser Masse einige neue Mitglieder zu generieren. Wir hatten dies Thema ja schon in verschiedenen Aufmachungen, aber es ändert sich offensichtlich nichts. Vielleicht kann Günter Schwarz oder ein anderer mitlesender DMV-Funktionär ja mal Angaben zu den Mitgliederzahlen machen?
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Zu den letzten Beiträgen:
Nochmal überspitzt ausgedrückt: Wir sollen also mit allen Kräften und tollen Aktionen versuchen, Mitglieder in die Vereine zu kriegen - obwohl diese Leute eigentlich lieber was anderes machen wollen???:confused: Das kann es doch wohl nicht sein! Meine Vorschläge: - Präsenz auf dem Heimplatz mit Freundlichkeit und falls erwünscht Hilfsbereitschaft (Tipps bezüglich Schlagvarianten/Bällen usw.) gegenüber neuen Interessierten (ohne denen sofort ein Anmeldeformular in die Hand zu drücken) - mehr Turniere (für alle Kategorien offen; "Familienturniere"), weniger kategoriengetrennte Punktspiele - Turniere, die vielleicht nur drei bis vier Stunden dauern - mehr Freude durch etwas(!) gelockerte Regeln und Strukturen - ohne das Aufgeben unserer Stärken, die meiner Meinung nach sind: Spiel an der frischen Luft / in der Natur; Spiel für jedes Alter und alle Altersklassen gemeinsam; Spiel in Geselligkeit oder als "besinnliche" Runde alleine möglich; Freude an der Konzentration. |
@ Nina T.
Was du beschreibst, sind sicher wohlgemeinte, allerdings nicht mehr ganz neue ;) Vorschläge ! Das ist Breitensport und Hobbyspielerei. Die Leute, die das wollen, möchten aber keinesfalls in den Verein - die kaufen ihre Monats-und Jahreskarten und haben Spass und zwar nur auf der Heimanlage ! Das andere ist Minigolf als Sport mit festen, kaum veränderbaren Strukturen. Zusammenführen kannst du das nicht.Mit diesem Versuch bin ich gerade erst gescheitert. |
@allesroger:
Die Vorschläge sollten auch nicht in erster Linie neu sein - wohl aber die Dringlichkeit dieser paar Punkte betonen. Und: Doch, ich glaube, dass man auf diesem Weg noch am ehesten neue und überzeugte(!) Mitglieder bekommen kann. Wie denn auch sonst? |
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Ausnahme ist beim Fußball - Da wird das Söhnchen vom Vater praktisch gezwungen.;) Obwohl es auch da Rückgänge gibt.. Eine weitere Ausnahme sind die Fun-Sportarten und Beschäftigungen. Mein Sohn hat vor einem Jahr eine Streetdance-Company (HipHop,Breakdance,Locking,Popping etc.) gegründet. Innerhalb dieses Jahres kamen 50 Kinder und Jugendliche fest in die Company. Die Tendenz geht steil nach oben. Er muß von 3 auf 5-6 Übungsleiter aufstocken. Als Beitrag zahlen die Eltern ein vielfaches von Beiträgen im Minigolfclub. https://www.facebook.com/pages/NuMot...ref=ts&fref=ts |
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1. nur die Turniere der letzten 12 Monate enthalten sind. 2. Welcome-Turnier nicht erfasst werden und somit aktive Vereinsspieler die nur an Welcome-Turnieren teilnehmen nicht mehr in der Rangliste erscheinen. 3. noch nicht mal alle Turniere überhaupt in der Rangliste erfasst werden, da nicht alle Ergebnislisten eingereicht werden. |
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weniger mittglieder weniger dmv |
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Immer wieder das gleiche Thema, immer wieder die gleichen Argumente und Vorschläge. Also werfe ich meine Gebetsmühle auch mal wieder an:
Wenn wir unseren Erfolg an der Zahl der Menschen messen, die sich in unser hergebrachtes megazeitverschluckendes Spielsystem mit Eingang in die Deutsche Rangliste einlassen, dann haben wir von vornherein verloren. Das werden immer weniger, weil unser Althergebrachtes einfach nicht mehr in die Zeit passt. Ich glaube auch nicht, dass es immer Leute geben wird, die so spielen wollen, zumindest nicht so viele, dass man einen geregelten Verbandsspielbetrieb vorhalten kann. Wenn wir also weiterhin glauben, nur das Vereinsmitglied wäre ein gutes Vereinsmitglied, das möglichst rasch ganzes Wochenende für ganzes Wochenende auf den Plätzen steht und megaviele Runden in traditionellen Mannschafts- oder Einzelturnieren investiert, den wird der Frust nicht mehr loslassen, der wird Ranglistenteilnehmer vergleichen und ganz traurig werden. Wir müssen andere Anreize setzen. Das Angebotsspektrum der Vereine muss sich nach den Leuten richten und nicht andersherum. Mitglieder gewinne ich dort, wo der Verein ein attraktives Angebot macht - ob das nachhaltige Familienangebote, Deutsches Sportabzeichen, lockere Spaßturniere, Vereinsabende oder andere Programme sind. Dafür muss auch die Möglichkeit bestehen, angebotsbezogen nur für eine begrenzte Zeit Mitglied zu werden - z.B. 2 Monate bis zum Erwerb des Sportabzeichens. Um so etwas zu ermöglichen, hat der DMV das Beitragssystem pauschalisiert - so wird auch nicht gleich jedes neue Mitglied mit einem Beitragsaufschlag bestraft. Wenn unser Denken nicht mit der Zeit geht, gehen wir mit der Zeit (pling - ein Euro für die Phrasenkasse, ich weiß)Aus diesen Spaß-Angeboten heraus kann man dann, wenn es glücklich läuft, einzelne Personen gewinnen, die den traditionellen Wettkampfsport ausprobieren wollen und vielleicht, vielleicht, gibt es auch ein paar, die dabei bleiben. Was nützt uns die tollste Öffentlichkeitsarbeit, von Walter Teupe von null auf hundert in einskommasechs Sekunden begonnen, von Heiner Sprengkamp und seinem Team kein bisschen schlechter weiter betrieben, wenn wir als Sportart mit unserem System alle Interessenten mit unserem altertümlichen Verständnis von Wettkampfsport gleich wieder in die Flucht schlagen. Umdenken - Breiten- und Familiensport, das wäre unsere Zukunft! Nicht die Teilnehmer an Turnieren zu Ranglisten. Wir habe die Chance! Wir sind weiter ein populärer Sport! Aber wir haben nicht mehr das in die Zeit passende System. |
gefällt mir!!!:)
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Wir haben mal wieder, wie oft in gemeinsamen Präsidiumszeiten eine Übereinstimmung, Michael. Dieser Beitrag von Dir gehört eingerahmt und in jedes Minigolfsitzungszimmer aufgehängt. Auch im Präsidiumszimmer. ;)
Wenn wir nicht mit der Zeit gehen, gehen wir mit der Zeit. Es gehen ohnehin genügend Sportkameraden mit der Zeit, was allerdings der Biologie geschuldet ist. Es kommt leider nichts nach. Den Sport, den wir aus dem Freizeitvergnügen Minigolf und dem Familienspaß gemacht haben, lockt niemanden mehr in den Verein. Roger hat die Problematik angesprochen: Menschen wollen sich heutzutage nicht mehr in der Masse früherer Jahrzehnte vereinsmäßig binden, schon garnicht, wenn das Vereinsleben gleich Null ist, schon garnicht, wenn sie so viel Zeit für ihren Sport aufwenden müssen, schon garnicht, wenn diese unselige Materialschlacht im Minigolfsport nicht endlich bald aufhört. Erschwerend kommt hinzu, dass die wenigen Macher in den Vereinen und Verbänden verbraucht sind, illusionslos - sie haben so viel probiert, und es geht trotzdem nur noch rückwärts. Das stumpft ab und bremst die Euphorie. Auf der anderen Seite hat der Minigolfsport durch clevere Präsidiumsarbeit (Gerd!!!) seinen festen Platz in der Sportlandschaft. Der Spitzensport wird großzügig vom BMI gefördert. Das wiederum bringt natürlich auch wieder Probleme mit sich, da die Stellschrauben bezüglich der Förderungswürdigkeit angezogen werden. Es genügen nicht mehr 10 Nationen bei einer WM. Vor diesem Hintergrund sind z.B. manche WM-Teilnahmen von "Nationen" zu sehen. Ich habe großen Respekt, wie das gelingt, denn wir profitieren letztlich alle davon, wenn die Fördergelder sprudeln. Da in Übersee z.B. niemand unser Minigolf kennt, weil dort Adventuregolf gespielt wird, liegt es auf der Hand, dass wir uns anpassen müssen, wenn wir diese Länder für den Weltverband gewinnen wollen. Hier kommt natürlich auch wieder die Frage des Kommerzes auf. Wer hat etwas davon, wenn Miniatur- oder Betonanlagen in Asien oder Adventuregolfanlagen in Deutschland gebaut werden. Ist die Motivation rein geschäftlich oder im Sinne unseres Sports zu sehen? Die WM in Bad Münder war sicherlich ein Highlight, wenn da nicht gleichzeitig das Problem kontinuierlich rückgehender Mitgliedszahlen, Nachwuchsproblemen, Vereinsauflösungen sowie niedergehender Landesverbände wäre. Landesverbände sind eventuell noch entbehrlich, Vereine und Mitglieder nicht. Herbert schrieb weiter vorne, dass sein Landesverband (NBV) vor Jahren so viele Mitglieder hatte, wie heute der gesamte DMV. Das ist alarmierend, und insofern ist es gut und wichtig, dass diese Diskussion immer und immer wieder geführt wird. Totschlagargument wäre jetzt: Weniger quatschen, sondern anpacken! Aber ohne Plan anpacken bringt nichts. |
Vielleicht sollte man das auch alles nicht zu ernst/schwer nehmen:
Denn was gibt es dagegen auszusetzen, wenn die Leute andere Dinge unternehmen und andere Hobbys haben, die ihnen Freude machen? Ist doch gut dann! Und wie gesagt: Wenn doch mal einer größeres Interesse an Minigolf zeigt, dann sollte er natürlich einfach nur freundlich und nett empfangen werden. Fertig. |
Das setzt natürlich voraus, dass irgendwann noch jemand da ist, der nett empfängt. :D
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Alles fließt.;) |
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Achherrje - schon wieder eine Übereinstimmung mit Walter;) |
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Kann man dann ja auch mal so klar ausdrücken, oder? |
Das ist alles wunderschön was Michael so schreibt. Die Sache hat nur einen Haken, nämlich den, daß das nicht das ist, was die jetzigen Mitglieder so wollen.
Die Vereinsmitglieder die unser Hobby als Sport betrachten, die wollen den Ligenspielbetrieb, Landes- und deutsche Meisterschaften. Ohne diesen Spielbetrieb werden wir viele von denen verlieren. Kaum jemand von denen wird etwas gegen zusätzliche gemütliche Abende einzuwenden haben. Aber auch diese müssen organisiert werden, genauso wie Spassturniere etc... Und genau da beißt sich die Katze sprichwörtlich selber in den Schwanz. Nach meiner Erfahrung wollen diejenigen, die sich nicht an Vereine mit unseren heutigen Strukturen binden wollen, wollen das auch nicht tun, selbst wenn wir uns verbiegen sollten. Und schon gar nicht werden sich diese Leute an der Vereinsarbeit beteiligen. Es ist immer wieder bei Welcome-Cup Turnieren zu beobachten, daß diese Leute zwar immer wieder teilnehmen. Rückt man ihnen aber zu dicht auf die Pelle, sind sie auch ganz schnell wieder weg. Man bekommt nicht mal die Gelegenheit zu fragen, wie sie sich ihren Verein so vorstellen. |
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Vielleicht sollten wir mal versuchen, uns aktive, oder teilaktive Minigolfer mit den Augen anderer zu sehen. Wie kommen wir da wohl rüber ? Ich würde sagen wie FREAKS in des Wortes wahrer Bedeutung ! Vielleicht bauen wir unbewußt eine Schranke auf ? Wie auch immer - Bahnengolf auf weiß Gott welchen System wird es immer irgendwie geben. Es fragt sich nur, ob es in Zukunft noch das Verbandswesen und den Spielbetrieb wie heute gibt. Ich möchte es bezweifeln. |
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Diese Ausrichtung beinhaltet im übrigen auch die Ligenstruktur. Ohne diese wäre der Spitzensport gar nicht möglich. Es sind also dicke Zöpfe, die da durchtrennt werden müssen. |
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Ein einmaliges Event wie der Welcome-Cup wird in der heutigen Spaßgesellschaft konsumiert, da entsteht noch kein Gedanke an einen verpflichtenden Verein. Erst ein darauf aufbauendes längerfristig angelegtes Programm, wie es beispielsweise eine regelmäßig angebotene Familienattraktion oder das Training für das Sportabzeichen wäre, bringt uns näher an diejenigen die am Sport wirklich interessiert sind - und um die geht es uns. Teilnahme daran erfordert eine zeitlich befristete Vereinsmitgliedschaft - das machen auch andere Sportvereine so, Qualität und Bespaßung haben ihren Preis (in meiner württembergischen Mundart feststehende Redewendung: "Was nix koschd, isch au nix"). Anders gesagt: Wer nur zum Nulltarif golfen will, der soll wegbleiben. Ich rücke damit niemand auf die Pelle, sondern mache ihm ein Angebot - Leistung gegen Vereinsbeitrag. Vielleicht sind die meisten dann danach wieder weg, aber einige kommen in ein paar Monaten wieder, wenn das Angebot gut war und fragen wieder danach - und manche werden auch längerfristig bleiben. Möglicherweise auch, weil sie im Fernsehen mal wieder einen tollen Bericht gesehen haben, vom Bundesligaspiel, von der Europameisterschaft und dann sagen: "Mensch, toll, das könnten wir auch lernen - wie hat denn der Trainer in unserem Verein nochmal geheißen - Hubert Eva oder Herbert Adam - der soll uns noch mehr zeigen. Da werden dann Presse Funk und Fernsehen, Facebook, Internet und alles, was sonst noch für die Verbreitung eingesetzt werden kann, mehr als reine Imagepflege sondern Stütze der Mitgliedergewinnung. Aber entscheidend ist auf dem Platz (Pling! nächster Euro). Dort muss ich die Leute annehmen, ohne gleich den Riesenschritt zur lebenslangen Mitgliedschaft zu verlangen Wir buhlen nicht gleich um langsfristige Mitglieder sondern machen selbstbewusst ein Angebot. Und das kann dann der Beginn einer wunderbaren Mitgliedschaft werden. |
Hallo Michael,
Deinem letzten Beitrag stimme ich weitgehend zu. Gruß Herbert |
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Ich finde, vor allem ist die Frage spannend, wie viele derer die vor 4 oder 5 Jahren angefangen haben spielen heute noch aktiv im Verein? Und wie viele, vor allem Schüler / Jugendliche würden wollen, aber der Verein kann die nötige finanzielle Unterstützung nicht leisten? Wo sind die Sponsoren, die uns "Randgesellschaft" mit Freuden unterstützen? Wo sind die Sportsender die mal über uns berichten? ( Ja, ich weiß, für Dart oder Snooker braucht es nur 2 o. 3 Kameras - bei uns irgendwo zwischen 9 und 18 ) |
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In Deiner Eigenschaft als Vorsitzender des NBV Abt. 1 solltest Du doch über den NBV die entsprechenden Daten anfordern können. Sicherlich wirst Du auch einen Überblick darüber haben, wie sich die Mitgliederzahlen in der von Dir angeführten Abteilung in den vergangenen Jahren entwickelt haben, oder wird darüber keine Statistik geführt? Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Frage soll keinen Vorwurf beinhalten sondern darauf hinweisen, dass man ohne konkrete Zahlen in einem luftleeren Raum diskutiert. |
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[quote=Uwe Braun;262611
In Deiner Eigenschaft als Vorsitzender des NBV Abt. 1 solltest Du doch über den NBV die entsprechenden Daten anfordern können. Sicherlich wirst Du auch einen Überblick darüber haben, wie sich die Mitgliederzahlen in der von Dir angeführten Abteilung in den vergangenen Jahren entwickelt haben, oder wird darüber keine Statistik geführt? Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Frage soll keinen Vorwurf beinhalten sondern darauf hinweisen, dass man ohne konkrete Zahlen in einem luftleeren Raum diskutiert.[/QUOTE] Hallo Uwe, wir haben in den letzten 8 Jahren durchschnittlich ca. 3 % Mitglieder pro Jahr verloren. Noch gravierender ist für mich aber der Vereinsverlust der in den letzten 2 Jahren an Fahrt gewinnt. Analysiert man jetzt noch die Vereine nach Altersstruktur, braucht man kein Prophet zu sein, um Aussagen zu treffen wohin die Reise geht. Diese Aussage kann ich jedoch nur konkret für den NBV treffen. Das was ich aber aus den anderen LV´s höre, sieht auch nicht besser aus. |
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Aber selbst wenn wir davon ausgehen, das es da noch ein paar Leute gibt und wir mal hoch angesetzt ca. 4000 Aktive schätzen, haben wir uns in den letzten 20 Jahren mehr als halbiert. |
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Mitgliederrückgang
Ist doch ganz einfach. Ich hab hier mal ein Beispiel genommen:
http://www.minigolfsport.de/erg/2004/kastelllaun.pdf Von diesem Turnier (vor 9 Jahren) sind derzeit noch ca. 11 aktive Spieler vorhanden. Und dabei sind einige, die nur noch gelegentlich spielen - oder gerade noch in der Rangliste stehen. Von den 24 Herren spielen noch 5, von den 8 Schülern noch 2, von den 7 Damen noch eine. Interessant ist, dass die Seniorenfelder noch sehr klein waren. Das ist heute genau anders herum. Dies ist nur ein zufällig herausgesuchtes Beispiel. Ich könnte viele andere Beispiele raussuchen, die nicht anders wären. Aber schaut doch mal selbst in eure alten Ergebnislisten - und analysiert mal wer noch aktiv ist. Ich habe eine alte Liste eines Turniers gesehen, die noch extremer war. Dabei waren 48 Teilnehmer, von denen weniger als 10 Jahre später nur noch 8 aktiv sind. Welcher Schüler/Jugendliche möchte auf Dauer ganze Wochenenden verbringen um kleine Bälle in große Löcher schubsen. Wenn die erste Liebe und die Partys auf einmal wichtiger werden (Gruß an Janek und viele andere)? Welche Ehefrau oder Freundin, die nicht Minigolf spielt, möchte alle 14 Tage die Kinder alleine beschäftigen, da der Freund/Ehemann seinem zeit intensiven Vereinsleben nachgeht? Was ist, wenn die Ehefrau arbeitet, die Kinder versorgt werden sollen - und er mal wieder trainieren ist? Das ganze System hat nichts mehr mit Familienfreundlichkeit zu tun. Es ist für normale Familien und heranwachsende Jugendliche einfach nicht mehr durchführbar. |
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