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So tragisch das Ereignis auch ist die Politik hierzulande muss reagieren.
Frau Merkel hat doch jetzt alles richtig gemacht sie muss aus wahltaktischen Erwägungen eine Maßnahme ergreifen, die in der Außendarstellung eine gewisse Verantwortung bekundet aber in Wirklichkeit ihre Ziele nach einer Laufzeitverlängerung nicht gefährdet. Frau Merkel steht nicht für Umweltschutz sondern für eine Gewinnmaximierung ihrer Klientel um jeden Preis. Es gibt keine 100 prozentige Sicherheit beim betreiben eines Kernkraftwerks. Menschliche oder Technische Fehlleistungen Naturkatastrophen oder selbst Anschläge sind unkalkulierbare Risiken. Jedem der sich auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat wird dieses wissen auch besitzen. Hat es aber unter Rot /Grün einen wirklichen Wechsel zu einer anderen Energiepolitik gegeben ich habe dort nichts bemerkt. Würde die Mehrheit der Bevölkerung bereit sein für einen Ausstieg aus der Kernenergie auf einen gewissen Komfort zu verzichten Einschränkungen in Kauf zu nehmen ich glaube nein. Wir sind immer schnell dabei laut etwas zu fordern aber wenn es dann um die eigene Befindlichkeit geht wird es ganz schnell wieder leiser. Wir sind in diesem Land ja mehrheitlich noch nicht einmal bereit ein Tempolimit zu akzeptieren obwohl das nachweislich unserer Umwelt zu gute käme. |
Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?
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Wenn die AKW-Abschaltung als Begründung vorgeschoben wird, die Strompreise zu erhöhen, wird die aktuelle Stimmung gegen den Atomstrom wieder soweit kippen, dass man die Laufzeiten zum Wohle der deutschen Wirtschaft (vor allen Dingen der AKW-Betreiber) wieder verlängert. Die Zeit heilt alle Zweifel... :(
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In eigener Sache...
Ich habe meinen Teil dazu beigetragen dieses "Betroffenheitsfenster für Japan" (...nicht negativ gemeint...) zu politisieren - dazu stehe ich.
Eigentlich wollte ich sogar einen eigenen tread zum Thema Atomkraft eröffnen, aber zum einen haben wir hier kein Politikfenster mehr (warum eigentlich ??? ) und zum anderen meine ich, das unser innenpolitisches <Streitgespräch> (...Diskussion ;) ) in keinster Weise unser Mitgefühl mit den Menschen in Japan mindert. Sieht das jemand anders ? Bitte um Wortmeldung.... |
Zitat:
Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben, Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von JApan geben. Wenn dort die Gefahr von Naturkatastrophen falsch eingeschätzt wurde beim Bau de Anlagen sollte das keinerlei Auswirkungen auf Deutschland haben. Wir haben dieses Risiko nicht. |
Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind? Sicher ist das Erdbeben-Tsunami-Szenario nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber uns wurde das immense Gefahrenpotential dieser Energiequelle (wieder einmal) deutlichst vor Augen geführt.
Atomenergie als "wahrlich nicht die schlechteste Zwischenlösung" zu betrachten, verführt natürlich geradezu, sich auf diesem Zustan auszuruhen. Die ganzen Begleitumstände um Atomenergie herum sind nur bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, alles jenseits führt, wie zu sehen, unkontrollierbaren Schäden, bei denen wir uns einfach fragen müssen, ob wir damit wirklich auf längere, mittlere oder kürzere Sicht wirklich leben wollen. |
Zitat:
Die ertragsschädigenden Sicherheitsauflagen des Bundes und der EU müssen ja nun mal erfüllt werden. Da geht kein Weg dran vorbei. Und wenn dir die Atomlobby versichert das ein Unfall wie in Japan in Deutschland "nicht vorstellbar" sei, dann liegt das wohl nur zum einen an der mangelnden Vorstellungskraft der Betreiber aber auch zum anderen an dem Umstand, das es tatsächlich bislang relativ wenig Tsunami-Warnungen für das Bundesgebiet gegeben hat, so sieht das aus ! Zu deinem Einwand hinsichtlich eines gezielten Flugzeugabsturzes: Wie oft ist das schon vorgekommen ? Eben ! So lange nichts passiert ist es "unvorstellbar" und bedarf keiner besonderen Schutzmassnahmen. Es ist ja nicht so, das die Atomwirtschaft nicht auch daran gedacht hätte, aber es ist halt noch nichts in dieser Richtung passiert...!? WENN es dann passiert rüsten wir nach - Ehrenwort...... |
@ pinkydiver,
dein Kommentar ist leider eine einzige Aneinanderreihung von Irtümern, Vermutungen, Falschaussagen und Halbwissen. Aber damit stehst du nicht alleine da; ist also eine "lässliche Sünde". ;) Schließlich wird das alles seit Jahrzehnten immerwieder als Droh- und Verharmlosungsszenario von einflußreichen AKW-Befürwortern so vertreten; übrigens finanziert mit den Gewinnen aus dem Stromverkauf. Zitat:
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2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben." 3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich! auch nicht in diesem Ausmaß. Diese ganzen technischen Berechnungen beruhen doch lediglich auf Vermutungen und Annahmen, die dann durch "Fachleute" (bzw.Lobbyisten) gestützt werden, aber jeglicher Fantasie entbehren. Die Japaner konnten sich auch nicht vorstellen, dass sowas mal passiert. Zitat:
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Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt. Wer auf Jahrtausende hinaus für den Profit Leben und Gesundheit von Menschen riskiert ist für mich ein Verbrecher und wer das politisch unterstützt leistet Beihilfe- so einfach ist das wenn man sich nicht hinter Technokratengeschwafel versteckt. ...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein. Allerdings müsste drauf geachtet werden, dass da keine Spekulanten an den Eergiebörsen auf höhere Preise wetten, und diese somit künstlich in die Höhe treiben. Abschließend: weil andere Länder Russisch Roulette (wie sinnig in Hinblick auf Tschernobyl) spielen muß Deutschland da ja nicht mitmachen, oder? |
Zitat:
zu 3) zu viel Schätzing oder andere Fantasy-Abenteurer gelesen oder was ?? Zitat:
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Klar Du hast recht was sind schon 40-60 Euro mehr für Strom und 100 Euro mehr für den schwachsinnigen Biosprit E 10 und 150 Euro für Gas könnte die Liste beliebig erweitern, da kommst locker auf ne 4-stellige Summe, wir verdienen ja alle genug. |
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...und woher weisst du, dass es da nicht stärker beben kann? Haben das die gleichen Wissenschaftler "beschlossen" wie in Japan die 8 oder 8,5? Zitat:
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2. frage ich mich, ob diese Behauptung genau so sicher ist wie die Aussage dass stärkere Beben als 8 oder 8,5 (danach wurden die Sicherheitskriterien für Japan ausgelegt) nicht geschehen könnten. Die Natur hält sich nun mal eben nicht immer an die unzulänglichen Theorien von "klugen" Menschen. Zitat:
Das zeigt mir ganz klar, wie wenig man mit den eingeschränkten Sichweisen von Wissenschaft und Technik an die Realitäten des Lebens (und Sterbens) heranreicht. Zitat:
Ansonsten: mag schon sein, dass der AKW-Strom in der reinen Herstellung billiger ist, aber die Folgekosten wie z.B. Entsorgung sind auf Jahrhunderte hinaus von den folgenden Generationen zu bezahlen. Die Kosten sind also lediglich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Und was glaubst du wohl kosten (ausser "ein paar" popligen Menschenleben) die aktuellen und zukünftigen "Reparaturen" in Japan, und wer bezahlt das? Die AKW-Betreiber, Erbauer, Befürworter? Ich schätze mal für das Geld das da noch reingepumpt werden muß hätten sich jede Menge KW aus Wind- und Sonnenernergie produzieren lassen. Ganz von abgesehen, dass die "Reparaturkosten" natürlich steuerlich absetzbar sind und somit (gleiches Steuerrecht wie in Deutschland vorausgesetzt) zu fiskalischen Mindereinnahmen des Staates führen wodurch das Geld für soziale Verwendungen (Schulen, Unis, Krankenhäuser, Kindergärten usw.) oder allgemeine Staatsaufgaben (Straßenbau, Polizei usw.) nicht zur Verfügung steht. --------------------------------------------------------- Das grundlegende Problem scheint mir bei dieser Diskussion allerdings ganz woanders zu liegen und heisst schlicht: Gewinnmaximierung zugunsten einiger Wenige. Und dazu müssen die AKW-Betreiber eben bei möglichst geringen (Sicherheits-) Aufwendungen und Entsorgungskosten einen höchstmöglichen Gewinn einfahren. Dagegen wäre ja prinzipiell erstmal nichts einzuwenden, wenn es denn nicht mit hohen nicht einschätzbaren (wie wir grade erleben) Risiken für die Gesundheit anderer Menschen und der Unbewohnbarkeit sowohl für Menschen als auch Tiere und Pflanzen weiter Teile dieses Planeten verbunden wäre. |
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